Archive - Aug 2010

August 4th

Logwin wächst kräftig

Der Umsatz des Logistik-Konzerns <a href=http://www.logwin-logistics.com>Logwin</a> wuchs im ersten Halbjahr 2010 um fast 21 Prozent, das EBIT verdreifachte sich. Logwin wächst kräftig <% image name="Logwin_Web" %> <small><b>Logistik-Konzern Logwin:</b> gut unterwegs, vor allem zur See und in der Luft <i>Foto: Logwin</i></small> Der Logwin-Konzern erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatz von 649,5 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von 20,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2009: 538,1 Millionen), teilte das Unternehmen mit. Zurückgeführt wird das Ergebnis auf die neue Unternehmensstruktur, die Konjunkturbelebung sowie „die fortlaufenden Prozessoptimierungen“. Das operative Ergebnis (EBIT) war mit 10,1 Millionen Euro mehr als drei Mal so hoch wie im Vorjahr (2,9 Millionen Euro). Unternehmens-Chef Berndt-Michael Winter sagte, die „Fokussierung auf Solutions und Air + Ocean“ beginne sich auszuwirken. Auch profitiere Logwin von der „wirtschaftlichen Belebung.“ <br> Das Geschäftsfeld „Solutions“ befasst sich mit Logistik-Dienstleistungen für die Industrie und Handel. Im ersten Halbjahr 2010 erzielte Logwin damit 339,7 Millionen EuroUmsatz, etwa so viel wie im ersten Halbjahr 2009. Das EBIT lag mit 3,5 Millionen Euro deutlich über dem den Vorjahres (-1,2 Millionen Euro). Gut lief das Geschäft im General-Cargo-, Automobil- und Chemie-Bereich, nicht ganz so gut in den Fashion- und Media-Spezialnetzwerken. <br>Um 54,5 Prozent auf 309,5 Millionen Euro gewachsen ist der Umsatz im Luft- und Seefracht-Geschäft (Geschäftsfeld "Air + Ocean"). Winter begründete dies mit der zunehmenden Kundennachfrage sowie „stark gestiegenen Luft- und Seefrachtraten“. Für das Gesamtjahr rechnet er mit einer „positiven Umsatzentwicklung".

OMV: „solides Ergebnis in besserem Umfeld“

Das Halbjahres-EBIT wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 170 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro. Als Gründe nennt <a href=http://www.omv.com>OMV</a>-Generaldirektor Wolfgang Ruttenstorfer den höheren Ölpreis sowie bessere Raffineriemargen. OMV: „solides Ergebnis in besserem Umfeld“ <% image name="Ruttenstorfer" %> <small><b>OMV-Chef Ruttenstorfer:</b> im ersten Halbjahr 2010 "sehr erfolgreich"<i> Foto: OMV</i></small> Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 wuchs das EBIT der <a href=http://www.omv.com>OMV</a> um 170 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro, berichtete Generaldirektor Wolfgang Ruttenstorfer heute bei der Vorstellung der Halbjahres-Bilanz seines Unternehmens. Ruttenstorfer sprach von einem "soliden Ergebnis in einem besseren Umfeld". Er führte dieses auf den höheren Ölpreis und auf die höheren Raffineriemargen zurück. Der Ölpreis belief sich im Durchschnitt der ersten sechs Monate 2010 auf 77,29 US-Dollar pro Barrel. Er war damit um 50 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2009 (51,68 US-Dollar). Die Raffineriemarge lag bei 3,15 US-Dollar pro Barrel und damit um sechs Prozent über dem Wert des ersten Halbjahres 2009 (2,97 US-Dollar). <br> Im Bereich Refining & Marketing (R&M), der das Chemie-Geschäft der OMV umfasst, belief sich das Halbjahres-EBIT auf 313 Millionen Euro, verglichen mit -34 Millionen Euro 2009. Als Gründe nannte der zuständige Vorstandsdirektor und stellvertretende OMV-Vorstandsvorsitzende Gerhard Roiss die höheren Mitteldestillat- sowie Petrochemiemargen. Diese seien allerdings bereits wieder im Sinken begriffen, warnte Roiss: „Im zweiten Quartal 2010 wurde ein Großteil der europäischen Produktionskapazitäten gewartet. Dadurch waren die Margen natürlich höher.“ Die OMV selbst führte die planmäßigen einmonatigen technischen Überprüfungen der Raffinerien Schwechat sowie Petrobrazi (Rumänien) ohne Probleme und ohne Arbeitsunfälle durch, fügte Roiss hinzu. <p><b>Um- und Ausbau</b><br> Die Restrukturierung der zu rund 61,01 Prozent im Besitz der OMV befindlichen rumänischen Petrom läuft ihm zufolge planmäßig. Der Verkauf der Petrochemie-Firma Arpechim an den südosteuropäischen Branchenriesen Oltchim sei mittlerweile finalisiert. Die Arpechim-Raffinerie, die nach wie vor der Petrom gehört, werde im Stop-and-go-Betrieb gefahren. Das wirke sich insgesamt positiv auf das Raffinerie-Geschäft der OMV aus. <br> Positiv ins erste Halbjahr gestartet sei auch die Borealis-Gruppe. Der Umsatz lag mit rund drei Milliarden Euro um etwa 40 Prozent über dem des ersten Halbjahres 2009 (2,17 Milliarden Euro). Das EBIT belief sich auf 187 Millionen Euro, verglichen mit -45 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2009. Planmäßig verläuft der Kapazitäts-Ausbau der Polyolefin-Anlage Borouge in Abu Dhabi von 0,6 auf 2,0 Millionen Jahrestonnen. Dieser soll noch heuer abgeschlossen werden. „Im Plan“ ist auch die weitere Kapazitäts-Steigerung von Borouge auf insgesamt 4,5 Millionen Jahrestonnen, die bis 2013/2014 erfolgen soll. „Wenn das erledigt ist, produzieren wir in Abu Dhabi etwa gleich viel wie in Europa“, sagte Roiss.

Accenture: Pharma-Unternehmen mit alternden Sortimenten

In den kommenden fünf Jahren endet der Patentschutz für viele Medikamente, berichtet das Beratungsunternehmen <a href=http://www.accenture.com>Accenture</a>. Weil die Rate der Zulassung neuer Produkte gesunken ist, könnte das manche Unternehmen unter Druck bringen. Accenture: Pharma-Unternehmen mit alternden Sortimenten <% image name="Tabletten1" %> <small><b>"Reife" Medikamente:</b> In den kommenden Jahren läuft der Patentschutz für viele Produkte ab. <i>Foto: Wikipedia Commons</i></small> Bis 2015 läuft der Patentschutz für Medikamente mit einem Marktwert von insgesamt 130 Milliarden US-Dollar ab, berichtet das Beratungsunternehmen Accenture in einer neuen <a href=http://www.accenture.com/Countries/Germany/Research_and_Insights/Maturing-Product-Portfolio.htm>Studie</a>. Schon 2011 seien etwa 40 Prozent der weltweit am besten verkauften Medikamente sogenannte „reife Produkte“, also solche, deren Patentschutz abgelaufen ist oder innerhalb von zwei Jahren ausläuft. Accenture spricht von einem „dramatischen Anstieg“: Im Jahr 2007 habe der Anteil der reifen Produkte erst rund 15 Prozent betragen. <br> Das Problem: In den vergangenen Jahren wurden vergleichsweise wenige neue Medikamente zugelassen. Laut Accenture war die Zulassungsrate in den Jahren 2002 bis 2004 um 43 Prozent niedriger als in den fünf Jahren zuvor. Dazu kommt, dass die durchschnittlichen Kosten für die Neuzulassung eines Produkts im selben Zeitraum auf rund eine Milliarde US-Dollar gestiegen sind. Dies wird auf strengere Vorgaben bezüglich Produktsicherheit und Wirksamkeit seitens der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) und ihres Gegenstücks in der EU, der EMEA, zurückgeführt. In der Folge müssten aufwendigere Studien mit mehr Patienten durchgeführt werden. <br> Laut Accenture rechnen die Rating-Agenturen deshalb mit einer künftig geringeren Profitabilität mancher Pharma-Unternehmen und senken deren Einstufung. Die Zeit der „Blockbuster“ gehe zu Ende. Laut Accenture haben die Hersteller mehrere Möglichkeiten, darauf zu regieren. Beispielsweise können sie eigene Generika auf den Markt bringen oder Lizenzen für Generika an andere Unternehmen vergeben. Jedenfalls aber müssten „reife“ Produkte anders vermarktet werden als neue.

August 2nd

Wacker meldet Rekordumsatz

Im zweiten Quartal wuchs der Umsatz der deutschen <a href=http://www.wacker.com>Wacker Chemie AG</a> um 30 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Das EBITDA belief sich auf 309 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr werden ein Umsatz von 4,5 Milliarden und ein EBITDA von 1,06 Milliarden Euro erwartet. Wacker meldet Rekordumsatz <% image name="Dr_Staudigl_GALLERY_DETAIL_1" %> <br><small><b>"Rekordumsatz" im zweiten Quartal:</b> Wacker-Konzerchef Rudolf Staudigl <i>Foto: Wacker Chemie AG</i></small> Die <a href=http://www.wacker.com>Wacker Chemie AG</a> erwirtschaftete im zweiten Quartal 2010 einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vergleichs-Zeitraum 2009 ist das ein Plus von 30 Prozent und damit ein „neuer Rekord“, teilte das Unternehmen mit. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) beziffert Wacker mit 309 Millionen Euro, um 81 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2009. Für das Gesamtjahr wird mit einem Umsatz von etwa 4,5 Milliarden Euro gerechnet. Das EBITDA werde voraussichtlich über den 1,06 Milliarden Euro des „Rekordjahres“ 2008 liegen. <br><b>Mehr Nachfrage</b><br> Begründet wird das Ergebnis mit der „deutlich stärkeren Kundennachfrage“ und der damit gegebenen besseren Auslastung der Produktionsanlagen. „Dadurch sind die spezifischen Herstellkosten für viele Produkte gegenüber dem Vorjahr spürbar gesunken“, hieß es in einer Aussendung. Zu dem Ergebnis hätten sowohl das Chemie- als auch das Halbleitergeschäft beigetragen. Auch seien „in allen Regionen der Welt“ zweistellige Wachstumsraten zu verzeichnen gewesen. Für Asien, den größten Markt des Unternehmens, meldet Wacker ein Umsatz-Plus von 33 Prozent auf 430,9 Millionen Euro, für Europa außerhalb Deutschlands einen Zuwachs von 29 Prozent auf 296,1 Millionen Euro. In Deutschland selbst erfolgte ein Umsatz-Wachstum um 13 Prozent auf 217,8 Millionen Euro. Wacker begründet dies mit der Nachfrage nach Poly-Silizium, die in Deutschland weniger stark gestiegen sei als in anderen Regionen wie Asien. Die Wacker Chemie erwirtschaftet rund 82 Prozent ihres Umsatzes außerhalb Deutschlands. <br><b>Weiter investieren</b><br> Planmäßig verlaufen nach Angaben des Unternehmens die im Gang befindlichen Ausbauprojekte. Dies betrifft etwa die Erweiterung der Produktionskapazitäten für polykristallines Reinst-Silizium in Nüchritz um 10.000 Jahrestonnen. Noch heuer soll die Produktion dort beginnen. Auch die zweite Ausbaustufe der Produktionsanlagen für pyrogene Kieselsäure in Zhangjiagang (China) schreite gut fort, die Siloxan-Produktion werde noch 2010 „offiziell in Betrieb gehen.“ Als „strategische Akquisition“ bezeichnet Wacker den Kauf eines Silizium-Metall-Werks von der norwegischen Fesil-Gruppe. Das Unternehmen sichere sich dadurch „etwa ein Drittel seines derzeitigen Jahresbedarfs an Siliciummetall für die Herstellung von Siliconen und polykristallinem Reinst-Silizium.“

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