Archive - Jul 11, 2012

Wiener Mediziner entdecken Achse zwischen Herz, Hirn und Bauch

Ein Team um Martin Clodi von der <a href=http://www.meduniwien.ac.at/homepage>Medizinischen Universität Wien</a> hat entdeckt, dass das vom Herzen erzeuget Hormon BNP appetithemmend wirkt. Dieser Mechanismus könnte dazu dienen, im Falle einer Herzinsuffizienz dem Organ durch Gewichtsreduktion entgegenzukommen.

 

Schon länger war bekannt, dass im menschlichen Organismus eine sogenannte „Gehirn-Bauch-Achse“ existiert, die unter anderem an den chronischen Erkrankungen Reizdarm und Reizmagen beteiligt ist. Die nun entdeckte appetithemmende Wirkung des vom Herzen erzeugten Hormons „B-Typ natriuretisches Peptid“ (BNP) ist offenbar das Werkzeug einer „Herz-Hirn-Bauch-Achse“, die dem Austausch von Information mit dem Gehirn und der Regulation wesentlicher Körperfunktionen dient.

Der Mechanismus führt zu dem bekannten Zusammenhang zwischen chronischer Herzinsuffizienz und Appetitlosigkeit mit starkem Gewichtsverlust. Nach Aussage von Martin Clodi könnte die Entdeckung Ansatzpunkt für neue Therapiekonzepte bei Herzschwäche und Diabetes sein. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Diabetes“ publiziert.

 

 

 

 

Aufladen von Elektroautos über die Straße

Forschern der <a href=http://www.tut.ac.jp/english>Technischen Universität Toyohashi</a> ist es gelungen, Strom durch eine 10 Centimeter dicke Betonschicht auf zwei Reifen zu übertragen. Langfristig könnte diese Technologie zum Aufladen von Elektrofahrzeugen während der Fahrt benutzt werden.

 

Einer der größten Nachteile von Elektroautos ist die geringe Reichweite der zur Anwendung kommenden Batterien – und die  fehlenden infrastrukturellen Möglichkeiten, diese wieder aufzuladen. Warum dann nicht einer Utopie anhängen und versuchen, die Aufladung während der Fahrt selbst stattfinden zu lassen?

Mit dieser Möglichkeit beschäftigen sich jedenfalls Forscher der Technischen Universität Toyohashi in Japan. Sie versuchen, elektrischen Strom drahtlos durch Beton und Asphalt hindurch zu übertragen.  Grundlage dafür ist das Prinzip der konduktiven Kopplung, bei dem die relativ hohe Leitfähigkeit des Materials Beton genutzt wird.

 

Gezeigt, dass die Technologie funktioniert

Auf der Fachmesse „Wireless Technology Park 2012“ konnte nun der „Proof of Concept“ für diesen technologischen Ansatz präsentiert werden: Den Wissenschaftlern gelang es, im Schnitt 50 bis 60 Watt an elektrischer Energie durch eine 10 Centimeter dicke Wand auf zwei Reifen zu übertragen und damit eine Glühbirne zum Leuchten zu bringen.

Die Technologie könnte benutzt werden, um mithilfe von Modulen, die in den Straßen befestigt sind, durch den Straßenbelang hindurch die Akkus von Elektrofahrzeugen aufzuladen. Nun sollen im nächsten Schritt sowohl die übertragene Leistung als auch die Dicke des Betons gesteigert werden, um den realen Bedingungen des Systems E-Auto/Straße näher zu kommen.