Archive - Jul 13, 2012

Chemieproduktion in Deutschland leicht rückläufig

In Deutschland ist die Produktion von Chemikalien im ersten Halbjahr 2012 um vier Prozent unter dem Wert des Vorjahrs gelegen. Aufgrund der anhaltend guten Industriekonjunktur in Deutschland sowie steigender Exporte nach Asien, Südamerika und in die USA rechnet der Verband der chemischen Industrie (VCI) dennoch damit, im Verlauf des Jahres das Vorjahresniveau zu erreichen.

 

Sorgen bereitet den Chemieunternehmen dagegen die Ausfuhr in das europäische Ausland, Schulden- und Bankenkrise sowie die Rezession in Südeuropa würden sich zunehmend bemerkbar machen. Dennoch beurteilt die Mehrzahl der Unternehmen die mittel- bis langfristigen Geschäftsaussichten positiv, wie sich an verschiedenen Indikatoren ablesen lässt. So planen 83 Prozent der Chemiebetriebe, ihre Investitionen 2012 zu erhöhen, vor allem der Ausbau von Kapazitäten ist geplant.  Auch ist die Zahl der Beschäftigten weiterhin wachsend: Die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche stieg im ersten Halbjahr 2012 um 2,0 Prozent. Die deutsche Chemieindustrie beschäftigt aktuell rund 437.000 Mitarbeiter.

Die Exporte nach Lateinamerika sind im ersten Halbjahr am stärksten gestiegen 

Bild: VCI/Statistisches Bundesamt