Archive - Jul 18, 2012

Rentschler erhält Preis für innovatives Equipment

Die Produktionsanlage „REX III“ des Biotechnologie-Auftragsherstellers <a href=http://www.rentschler.de>Rentschler</a> in Laupheim nahe Ulm ist mit dem Preis „Factory of the year“ in der Kategorie „Equipment Innovation“ ausgezeichnet worden.

 

Die Produktionsstätte, die auf die Abwicklung unterschiedlichster Kundenaufträge hin optimiert wurde, hat eine jährliche Kapazität von zehn Auftrags-Projekten mit bis zu 24 Chargen im 1000-Liter-Maßstab. Zur Maximierung der Flexibilität und Erzielung eines rascheren Wechsels zwischen unterschiedlichen Prozessen wurde bei der Konzeption der Anlage konsequent auf Disposable-Komponenten gesetzt. Rentschler kooperierte dabei mit verschiedenen Lieferanten, um eine auf die Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmte, vorgefertigte Single-Use-Ausstattung zu entwickeln, die Zubereitungs- und Kontaminationsrisiken reduzieren kann, wie es in der Begründung der Auszeichnung hieß. Gleichzeitig wurde eine hochautomatisierte Virusfiltration realisiert, die an eine Vielzahl von Produktions-Protokollen adaptierbar ist.

Nach Angaben von Rentschler können mit dem neuen Werk die Fixkosten der Auftragsproduktion um 50 Prozent reduziert werden, während die variablen Kosten nur um 10 Prozent ansteigen.  Das Unternehmen hat in den vergangenen fünf Jahren seine Kapazitäten stark ausgeweitet und mehr als 300 neue Arbeitsplätze geschaffen. Hergestellt werden biopharmazeutische Produkte für klinische Studien und die Versorgung des Markts, das Spektrum reicht von Cytokinen über Antikörper bis hin zu Biosimilars.

Der Preis „Factory of the year“ wird von der International Society for Pharmaceutical Engineering (ISPE), der Fachmesse „Interphex“ und dem Magazin „Pharmaceutical Processing“ in sechs Kategorien vergeben.

 

 

 

 

Bakterien erzeugen Lackadditiv

Das Spezialchemie-Unternehmen <a href=http://www.byk.com/de/home.html>BYK</a> hat den firmeninternen Innovationspreis „BYK Advance“ an ein Projekt-Team vergeben, das ein biotechnologisch erzeugtes Lackadditiv entwickelt hat. Das Produkt bewirkt die Mattierung von Beschichtungsmitteln und sorgt für einen auf das haptische Erlebnis ausgerichteten „Soft-Touch-Effekt.“

 

Bei dem wachsähnlichen Additiv, das unter dem Markennamen „Cerafluor 1000“ angeboten wird, handelt es sich um ein Polymer, das aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt wird. Die Herstellung erfolgt mittels eines bakteriellen Prozesses, der – so ist das Unternehmen überzeugt – neue Perspektiven für den Einsatz der Biotechnologie in der Beschichtungsindustrie eröffnet.

Das Produkt kann laut Hersteller in wässrigen, strahlenhärtenden, lösemittelfreien und lösemittelhaltigen Systemen eingesetzt werden und soll zu erhöhter Transparenz und verbesserter Kratzfetsigkeit beitragen.

 

Über BYK

BYK Additives & Instruments ist ein Anbieter von Additiven und Messinstrumenten. Hauptanwender der Additive sind die Lack-, Druckfarben- und Kunststoffindustrien, daneben werden auch Zusatzstoffe für die Papieroberflächenveredelung, die Herstellung von Klebstoffen- und Dichtungsmassen und die Bauchemie angeboten. Im Jahr 2009 erweiterte BYK sein Portfolio um Rohstoffe zur Herstellung von Trennmitteln für den Aluminiumdruckguss.

Mit Prüf- und Messinstrumenten von BYK kann die Qualität von Farbe, Glanz und Erscheinungsbild sowie die physikalischen Eigenschaften von Lack-, Kunststoff- und Papierprodukten beurteilt werden. BYK ist ein Unternehmen des Spezialchemie-Konzerns Altana mit Sitz in Wesel und beschäftigt weltweit rund 1.400 Personen, etwa 25 Prozent davon in Forschung und Entwicklung.

 

Bild: BYK Additives & Instruments