Archive - Jul 30, 2012

Step Award: Einreichung verlängert

Die Infraserv Höchst, Standortbetreiber des gleichnamigen Chemieparks, hat die Einreichungsfrist für den von ihr initiierten <a href=http://www.step-award.de/Home.11.0.html>„Step Award 2012“</a> bis 10. August verlängert. Bewerben um den mit 100.000 Euro dotierten Unternehmenspreis können sich „innovative und wachstumsstarke Unternehmen der Branchen Chemie, Pharma, Life Science, Bio-/Nanotechnologie, Medizintechnik und Greentech aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.“

 

Der für den Gesamtsieger ausgeschriebene Preis im Wert von 100.000 Euro teilt sich je zur Hälfte in eine Geldsumme und in ein umfangreiches Service­paket. Die Beratungs- und Serviceleistungen werden dabei von den Förderern und Partnern des Preises eingebracht, zu denen unter anderem Commerzbank, Clariant, Deutsche Börse, Hessen Agentur, Sanofi-Aventis, TÜV Hessen und Wirtschaftsförderung Frankfurt gehören. Angeboten werden Technologiepartnersuche, Finanzierung und Business Development, Strategie­beratung, Rechtsberatung, Logistik, IT-Lösungen, Marketing und Kommunikation.
 

Gesamtsieger und fünf Kategorien

Neben dem Gesamtsieger werden auch Unternehmen in den Kategorien „Markt/Kunde“, „Prozesse“, „Produkt/Technologie“ und „Finanzen“ sowie der mehrdimensionalen Kategorie „Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet. Daneben verleihen die Commerzbank und die Deutsche Börse zwei Sonderpreise.

 

 

 

 

 

Jahresausblicke bei BASF und Dupont

Zwei der weltgrößten Chemieunternehmen haben ihre Ergebnisse für das zweite Quartal präsentiert und ihre Prognosen für das Gesamtjahr 2012 verfeinert. Sowohl  Dupont als auch BASF bestätigten ihre bisherige Einschätzung im wesentlichen, blieben bei den Gewinnerwartungen aber etwas vorsichtiger als zu Jahresbeginn.

 

Besonders gut lief bei Dupont alles, was man unter dem Dachbegriff „Life Sciences“ zusammenfassen kann:  Landwirtschaft, Nahrungsmittel, Biowissenschaften. In der Ernährungssparte trieben vor allem die Geschäfte des vergangenes Jahr übernommenen dänischen Unternehmens Danisco die Umsätze in die Höhe. Die Sparten Chemikalien, Sicherheit (in der man unter anderem Schutzbekleidung anbietet) und Elektronik-Materialien verzeichneten dagegen sinkende Umsätze. Insgesamt nahmen im zweiten Quartal die Erlöse um acht Prozent auf 11,28 Milliarden US-Dollar zu, der Gewinn blieb mit 1,18 Milliarden Dollar aber um 3 Prozent hinter dem Vergleichsergebnis des Vorjahrs zurück.

 

Chemiegeschäft bei BASF rückläufig

Bei BASF  konnte der Umsatz zwischen April und Juni um 6 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro gesteigert werden, hier kletterte aber auch das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen um 253 Millionen auf 2,5 Milliarden Euro. Im Kerngeschäft mit Chemikalien und Kunststoffen (Segmente Chemicals, Plastics, Performance Products und Functional Solutions)  gingen aber auch für die Ludwigshafener die Absatzmengen zurück, nur die guten Geschäfte mit dem Agrarmarkt und mit Öl und Gas trugen zur Umsatzsteigerung bei.

Kurt Bock, der Vorstandsvorsitzende des deutschen Konzerns, sprach bei der Präsentation der Zahlen von konjunkturellen Risiken, viele Kunden würden vorsichtiger agieren und Lagerbestände reduzieren. Zudem spüre man das deutlich gebremste Wachstum in China. Dennoch bleibt das BASF-Management dabei, auch 2012 Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahr steigern zu wollen, ist in der Einschätzung der konjunkturellen Rahmenbedingungen aber deutlich vorsichtiger als zu Jahresbeginn.