Archive - Sep 13, 2012

Affiris investiert in Entwicklung neuer Impfstoff-Formulierungen

Das Wiener Impfstoff-Unternehmen <a href=http://www.affiris.com>Affiris</a> hat ein Programm zur Entwicklung neuartiger Formulierungen aus Antigen, Trägermolekül und Adjuvans begonnen. Unterstützt wird man dabei durch Mittel aus dem <a href=http://www.zit.co.at/allgemeines/ueber-uns/fempower-vienna.html>Fem-Power-Programm</a> der Wiener Technologie-Agentur ZIT.

 

Affiris hat in den vergangenen Jahren mit Impfstoff-Projekten von sich reden gemacht, die weit verbreitete Krankheitsbilder mit ungedecktem medizinischen Bedarf adressieren. Für einen Kandidaten zur Impfung gegen Morbus Alzheimer konnte ein Lizenzvertrag mit dem Pharma-Unternehmen Glaxo Smith Kline geschlossen werden, der meilensteinabhängige Zahlungen von bis zu 430 Millionen Euro vorsieht, von denen bislang schon 36 Millionen geflossen sind. Andere Entwicklungsprojekte zielen auf Impfungen gegen Atherosklerose, Parkinson, Diabetes oder Bluthochdruck ab.

 

Erweiterte Möglichkeiten der unternehmenseigenen Plattform

Grundlage der Erfolge von Affiris ist die unternehmenseigene „Affitom“-Technologie, die erlaubt, zu bestimmten Krankheitsbildern einen ganzen Pool an Impfstoffkandidaten herzustellen. Basis eines Vakzins ist dabei ein sogenanntes „Affitop“, ein niedermolekulares Peptid-Antigen, das gegen eine bestimmte molekulare Zielstruktur gerichtet ist. In den bisherigen Projekten wurden jene Affitope selektiert, die in Kombination mit der Bindung an das Trägermolekül „Keyhole Limpet Hemocyanin“ (KLH) und  Alhydrogel als Adjuvans die beste Wirkung zeigen.

Mit dem nun gestarteten Entwicklungsprogramm sollen auch alternative Formulierungen getestet werden. Damit will man bei Affiris die Möglichkeit schaffen, zusätzliche Antigene zu selektieren, deren Wirksamkeit mit anderen als den bisher verwendeten Formulierungen ausgeprägter ist. Projektleiterin ist Gabriele Winsauer, die dafür aus dem Fem-Power-Program der Stadt Wien gefördert wird.