Wachstumsmarkt Medizintechnik-Polymere
Nach einer Studie des Marktforschungsunternehmens <a href=http://www.frost.com/prod/servlet/frost-home.pag>Frost & Sullivan</a> könnte der westeuropäische Markt der Polymere für medizinische Geräte von derzeit 602 Millionen Euro bis zum Jahr 2018 auf 1.075 Millionen Euro wachsen. Immer öfter werden Glas und Metalle durch hochspezifische Kunststoff-Entwicklungen ersetzt.
Schon heute sind in vielen Fällen Kunststoffe das Mittel der Wahl für viele medizinische Applikationen, etwa wenn eine hohe Chemikalien- und Schlagbeständigkeit gefordert ist oder spezielle Anforderungen an Schläuche, Klebstoffe oder Materialien für die Wundbehandlung gestellt werden. Der Trend zu Miniaturisierung und tragbaren Geräten, vor allem für den Heimpflegebereich, gibt dem Einsatz von Polymeren weiteren Auftrieb.
Tridisha Goswami, Research Analyst bei Frost & Sullivan, sieht in der Medizintechnik einen im Vergleich zu Automobil- oder Baubranche zwar kleinen, doch hoch lukrativen Markt, der darüber hinaus weniger Parallelitäten mit den Konjunkturzyklen zeigt. Aufgrund der starken Regulation und des zunehmenden Kostendrucks von Seiten staatlicher Gesundheitssysteme sei dennoch mit einem härter werdenden Wettbewerb zu rechnen. Goswami sagt daher das Entstehen von Marktteilnehmern mit diversifizierten Produktlinien und „Alles-aus-einer-Hand-Lösungen“ voraus, die Qualitätsprodukte für viele verschiedene Anwendungsbereiche anbieten.
Die Studie
Die Marktstudie, die PVC, Silikone, Polystyrole, thermoplastische Elastomere sowie technische und Hochleistungspolymere umfasst, ist unter dem Titel „Western European Market for Polymers in Medical Devices“ erschienen.