Archive - Sep 28, 2012

Tirol präsentiert sich als Land der Bildung und Forschung

Ein Abendempfang der Standortagentur Tirol präsentierte die Bildungs-, Forschungs- und Unternehmenslandschaft Tirols in der Bundeshauptstadt Wien. Landeshauptmann Günther Platter bekräftigte, in der Bildungspolitik einen Sonderweg gehen zu wollen.

 

Die Standortagentur Tirol und der <a href=http://www.clubtirol.net>„Club Tirol“</a> – ein Netzwerk in Wien lebender Tiroler – luden am 27. September zu einem Abendempfang ins Dachfoyer der Wiener Hofburg. Landeshauptmann Günther Platter sprach bei deisme Anlass die „zuweilen ambivalenten Beziehungen zu Wien“ an, die man dennoch hegen und pflegen wolle. Man halte aber auch nicht „hinterm Berg“, wenn man anderer Meinung sei.

Derzeit ist dies gerade zwischen der Tiroler ÖVP und ihrer Mutterpartei der Fall, wenn es um Fragen der Schulreform geht. Platter hatte vor wenigen Wochen angekündigt, in Tirol einen Pilotversuch zu einer gemeinsamen Schule für die Zehn- bis Vierzehnjährigen durchführen zu wollen. Dieses Vorhaben bekräftigte er auch beim Tirol-Empfang: Er möge es nicht, wenn man in parteipolitischen Gräben einzementiert sei und wolle Tirol zur Musterregion in Sachen Bildung machen. Ein entsprechendes Modell soll gemeinsam mit Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) ausgearbeitet werden, wie Medienberichten zu entnehmen war.

 

„Land der Forscher“

Unter Platters Gästen waren Karl Stoss (Casinos Austria),  Hans-Jörg Schelling (Hauptverband der Sozialversicherungsträger), Karl Handl (Handl Tyrol), der ehemalige Eisschnellläufer Michael Hadschieff sowie Bundesratspräsident Georg Keuschnigg. Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle unterstützte mit seiner Anwesenheit die Aussage Platters, Tirol zu einem Land der Forscher machen zu wollen. Schon heute sind rund 4.500 Personen in der Forschung rund um die Universitätsstadt Innsbruck beschäftigt, die F&E-Quote des Bundeslands liegt bei 2,79 Prozent.