Archive - Jun 4, 2013

Borealis eröffnet Katalysator-Anlage in Linz

<a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> hat am Standort Linz in Anwesenheit von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und OMV-Generaldirektor Gerhard Roiss eine neue Katalysatoren-Anlage eröffnet. Die Investition dient der Herstellung von „Reaktionshelfern“, die mithilfe der unternehmenseigenen Technologie „Sirius“ hergestellt werden und die exakte Anpassung von Härte, Formbarkeit und Elastizität von Polyolefinen ermöglichen.

 

Der Kunststoff- und Chemiekonzern mit Hauptsitz in Wien eröffnet sich damit die Möglichkeit, Katalysatoren für die eigene Polyolefin-Produktion nicht nur selbst herzustellen, sondern auch aktiv weiterzuentwickeln, wie es von Seiten des Unternehmens heißt. Die Investition von rund 100 Millionen Euro schafft 35 neue Arbeitsplätze und ist Teil der Wachstumsstrategie von Borealis im Geschäftsfeld der Polyolefine.

 

Das „Herz“ der Polymerisation aus eigenem Hause

Alfred Stern, der für das Polyolefin-Geschäft zuständige Borealis-Vorstand bezeichnete den Katalysator als das „Herz“ bestimmter Polymerisationsprozesse. Mit der Eröffnung der eigenen Katalysatoranlage könne man auf den Ergebnissen der Grundlagenforschung in Borealis´ Innovation Centre in Porvoo, Finnland, aufbauen und die dort entwickelten Katalysatoren zur kommerziellen Reife zu bringen. Dadurch gewinne man die Kontrolle über die gesamte Wertschöpfungskette und verschaffe sich einen Innovationsvorsprung und Wettbewerbsvorteil.

Gerhard Roiss, Generaldirektor des Borealis-Miteigentümers OMV, bekräftigte, dass mit der Investition in die neue Anlage der Standort Linz als Forschungszentrum für Kunststoffe weiter etabliert werde. Dass diese Entwicklung möglich gewesen sei, habe seinen Ursprung in drei Impulsen: die Anfänge als Chemiestandort in den fünfziger Jahren, der Ausbau von Forschung und Verarbeitung in den neunziger Jahren und nun die Konzentration der Borealis Forschung in Linz samt Ausbau der universitären Forschung, so Roiss.