Archive - Jul 12, 2013

Adipositas: Hormon-Resistenz führt zu ungezügeltem Appetit

Zu den molekularen Grundlagen der Fettleibigkeit sind Wissenschaftler des Istituto di Cibernetica <a href=http://www.cib.na.cnr.it/default.aspx?AspxAutoDetectCookieSupport=1>"Edoardo Caianello“</a> in Neapel vorgedrungen. Bei ungezügeltem Appetit könnte eine Störung eines Hormonsystems vorliegen, an dem Orexin und Leptin beteiligt sind.

 

Für gewöhnlich bewirkt das Hormon Leptin, dass das Hungergefühl unterbleibt, wenn eine ausreichende Menge an Nahrung aufgenommen wurde. Wie die italienischen Forscher nun in einer Publikation in den „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) beschreiben, ist Fettleibigkeit aber von einer „synaptischen Remodellierung des seitlichen Hypothalamus“ begleitet, auf den Leptin für gewöhnlich einwirkt. Dadurch kommt es zu einer Resistenz gegenüber der Wirkung des Hormons, sodass der Appetit auch dann nicht vergeht, wenn man eigentlich schon zu viel zu sich genommen hat.

Durch die Veränderungen im Hypothalamus kommt es zu Einwirkungen auf das Endocannabinoid-System, das jene Nervenzellen kontrolliert, die wiederum das Neuropeptid Orexin erzeugen, das für die Regulierung von Hunger und Schlaf verantwortlich ist. Die Wissenschaftler schließen, dass Nebenerscheinungen der Fettsucht wie hoher Blutdruck, Herzbeschwerden und Schlaflosigkeit, durch eine selektive Blockierung der Orexin-A-Rezeptoren mithilfe eines antagonistisch wirkenden Moleküls bekämpft werden können

 

 

 

 

Neues Rehau-Werk in Györ

Das Kunststoffunternehmen <a href=http://www.rehau.com/AT_de>Rehau</a> hat im ungarischen Györ ein neues Werk in Betrieb genommen, in dem Systembauteile für die Automobilindustrie erzeugt werden. Die in nächster Nähe zur am Standort ansässigen Audi-Produktion gelegene Anlage  wird unter anderem Stoßfängersysteme  für die  Modelle TT und Q7 herstellen.

 

Das Polymerverarbeitungsunternehmen mit Hauptsitz im fränkischen Rehau und Südosteuropa-Zentrale in Guntramsdorf (Niederösterreich) hat mehr als 200 Millionen Euro in den Standort investiert, an dem rund 50 Arbeitsplätze entstehen. Schon seit 2005 montierte Rehau am Standort Györ im Drei-Schicht-Betrieb Stoßfänger-Varianten für verschiedene Audi-Modelle und liefert sie just-in-time direkt an das  Band des Automobilherstellers. Neue Aufträge haben nun die großzügige Erweiterung der Kapazitäten notwendig gemacht.

Künftig sollen die vorderen und hinteren Stoßfängersysteme für den  TT und den Q7 sowie für das A3-Cabrio und -Coupé unmittelbar vor der Endmontage in Györ spritzgegossen und lackiert werden. Bisher sind diese Außenanbauteile von Rehau im niederbayerischen Viechtach produziert worden. Da dort aber die Kapazitäten aufgrund neuer Modellanläufe ausgeschöpft sind, suchte man nach anderen Möglichkeiten. Die Fertigung direkt vor den Toren des ungarischen Audi-Werks bietet nach Aussagen von Rehau-Verantwortlichen wegen der extrem kurzen Abrufzeiten in der Automotive-Branche Vorteile.  

Der Werksneubau wird Spritzguss- und Montagehallen beinhalten, die sich um das Herzstück,  eine modulare, auf CO2-Reinigung basierende Lackieranlage, gruppieren.