Archive - Jul 24, 2013

Ethylen-Pipeline verbindet bayrisches Chemiedreieck mit Ludwigshafen

Die Ethylen-Pipeline Süd (EPS), die zwischen dem  bayrischen Münchsmünster und Ludwigshafen, Rheinland-Pfalz, verläuft, hat ihren Betrieb offiziell aufgenommen. Die Rohrleitung schließt das bayerische Chemiedreieck an das nordwesteuropäische Ethylen-Pipeline-Netzwerk an und gestattet den Austausch des wichtigen Grundstoffs von Niederlanden bis an die österreichische Grenze.

 

Die neue Pipeline verläuft 370 Kilometer unterirdisch durch die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern, wo sie auf die seit Jahrzehnte in Betrieb befindliche Ethylen-Pipeline zwischen Münchsmünster, Gendorf und Burghausen trifft.  „Durch den Anschluss an diesen Verbund konnte der Wettbewerbsnachteil der Insellage des Bayerischen Chemiedreiecks beseitigt werden“, kommentiert  Manfred Leitner, Vorstandsdirektor für Raffinerien & Marketing der OMV, die in Burghausen eine große Standort betriebt, die Vorteile der EPS.

Die angeschlossenen Betriebe profitieren sowohl durch eine sichere Versorgung mit Ethylen bei Bedarfsspitzen als auch die Abnahme durch andere Verbraucher bei Produktionsüberschüssen. Für die  Realisierung des Infrastrukturprojekts haben sich die sieben Unternehmen Basell Polyolefine GmbH, BASF SE, Borealis Polymere GmbH, Clariant GmbH, OMV Deutschland GmbH, Vinnolit GmbH & Co. KG und  Wacker Chemie AG zur EPS Ethylen-Pipeline-Süd zusammengeschlossen. In diesem Verbund sind sowohl Produzenten als auch Verarbeiter von Ethylen vertreten.