Archive - Aug 2, 2016

Lenzing baut aus

Um rund 100 Millionen Euro erweitert der Faserkonzern Lenzing bis in die erste Jahreshälfte 2018 seine Kapazitäten zur Erzeugung von Spezialfasern. Davon werden etwa 70 Millionen am Standort Heiligenkreuz im Südburgenland investiert, 30 Millionen in Lenzing in Oberösterreich sowie weitere Mittel in Grimsby in Großbritannien. Insgesamt steigt die Produktionskapazität damit um 35.000 Tonnen, von denen noch heuer rund 10.000 zur Verfügung stehen sollen.

 

Der Ausbau ist Teil der Konzernstrategie „Score Ten“, mit der der Anteil an Spezialfasern an den Umsatzerlösen von derzeit rund 41,7 Prozent bis 2020 auf 50 Prozent steigen soll. Vorstandschef Stefan Doboczky verlautete in einer Aussendung, die heute bekannt gegebenen Kapazitätserweiterungen seien der erste Teil „des angekündigten strategischen Investitionsprogramms“. Die Lenzing AG reagiere damit auf die „weltweit starke Nachfrage nach unseren Spezialfasern“ und baue ihre führende Position in diesem Segment weiter aus.

 

Die Lenzing AG gehört zu den weltweit größten Fasererzeugern, die jährliche Absatzmenge liegt bei rund 965.000 Tonnen. Im Jahr 2015 erwirtschaftete der Konzern mit etwa 6.100 Beschäftigten Umsatzerlöse von 1,98 Milliarden Euro sowie ein operatives Ergebnis von 151,1 Millionen Euro.