Archive - Aug 29, 2016

Den Horizont erweitern

Der Blick ins Ungewisse und die Verschiebung des Horizonts“ war der Titel einer Breakout Session von Ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, bei den Technologiegesprächen des „Europäischen Forums Alpbach“. Einer der Schwerpunkte der Session war die Frage, welche Technologien zukünftig das menschliche Leben maßgeblich verändern werden und wie sich diese identifizieren lassen. Darüber diskutierten namhafte Expertinnen und Experten, wie die Teilchenphysikerin Pauline Gagnon von der European Organization for Nuclear Research CERN, der Leiter des Analytikzentrums der Universität für Bodenkultur, Rudolf Krska, die Projektleiterin des Department Life Sciences- Biotechnologie der IMC Fachhochschule Krems, Rita Seeböck, der Medizinische Leiter des MedAustron in Wiener Neustadt, Eugen B. Hug, sowie Gerhard Drexler, Head of R&D Services, Uncoated Fine Paper, Mondi.

 

Neben der Neugierde nannten sie eine weitere Triebkraft für Forschung und Innovation: die „Lösung dringlicher Probleme“ wie etwa das Entwickeln von Therapien für schwere Krankeiten oder von Wirkstoffen gegen Schimmelpilze, die Nahrungs- und Futtermittel bedrohen. Die Bewältigung solcher Herausforderungen erfordert ihnen zufolge kreative Ansätze und kann damit den Horizont menschlicher Kenntnisse erweitern. Wie die Diskutanten feststellten, wird in Niederösterreich „bereits heute Spitzenforschung betrieben, die das Potenzial hat, die Welt nachhaltig zu verändern und sogar Horizonte zu verschieben“.

 

Forschen an den Technopolen

 

Kreative Grundlagenforschung findet insbesondere an den vier Technopolstandorte Krems, Tulln, Wiener Neustadt und Wieselburg statt, die sich laut Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav „zu bewährten Schnittstellen von Wirtschaft und Wissenschaft entwickelt haben“. Gemanagt wird das Technopolprogramm seit seinem Beginn im Jahr 2004 durch die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich Ecoplus. Geschäftsführer Helmut Miernicki zufolge wird „die rasante technologische Entwicklung zu einer der größten Herausforderungen für die heimische Wirtschaft. Wer im harten Wettbewerb erfolgreich bleiben will, muss in engem Kontakt mit hochkarätigen Forschungseinrichtungen stehen und bereit sein, die Ergebnisse rasch und kreativ im eigenen Portfolio umzusetzen. Die Ecoplus-Technopole sind hier die richtigen Ansprechpartner.“