Archive - Jul 11, 2006

AstraZeneca führt Werums PAS-X in Deutschland ein

AstraZeneca Deutschland wird bei der Pharmaverpackung die Software PAS-X von <a href=http://www.werum.de>Werum</a> einsetzen, um die Anlagenperformance zu erhöhen. <% image name="Astrazeneca_Verpackungslinie" %><p> <small>Verpackungslinien bei AstraZeneca in Planckstadt. </small> In Wedel (Schleswig-Holstein) und Plankstadt (Baden-Württemberg) wird PAS-X künftig die Betriebsdaten der Verpackungsanlagen erfassen und über die Bildung und Auswertung von Key Performance Indicators (KPI) dazu beitragen, die Anlagenperformance weiter zu optimieren. Damit ergänzt AstraZeneca die betriebsinterne IT-Infrastruktur um einen Verpackungsleitstand für die Betriebsdatenerfassung. Im Leitstand fließen alle manuell und automatisch erfassten Daten aus der Verpackung zusammen und geben so im laufenden Betrieb einen Überblick über den Status der Linien und Anlagen. Die erfassten Daten münden zugleich in das KPI-basierte Reporting. Für die Realisierung werden die Softwaremodule PAS-LINE und PAS-KPI verwendet. PAS-LINE ist ein flexibles Monitoring-System, das umfangreiche Funktionen für die Prozessüberwachung und die Erfassung der Prozessdaten zur Verfügung stellt. Es beinhaltet standardmäßig bereits Schnittstellen zu den Verpackungsanlagen. PAS-KPI wertet nach individuellen Kriterien die Betriebsdaten aus und generiert aussagekräftige Kennzahlen. AstraZeneca führt Werums PAS-X in Deutschland ein

Hydrazinhydrat-Werk übersiedelt von Texas nach China

<a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> hat in Weifang in der chinesischen Provinz Shandong eine Anlage zur Produktion von Hydrazinhydrat eingeweiht. Die Anlage war zuvor in den USA demontiert und nach China transportiert worden. <% image name="Lanxess_Weifang" %><p> Lanxess-Chef Axel C. Heitmann sieht mit der Anlagenverlagerung die Chance, "zu einem der führenden Hydrazinhydrat-Hersteller in China zu werden". Und das macht Sinn: Denn während die Nachfrage nach Hydrazinhydrat weltweit rückläufig ist, verzeichnet China in diesem Bereich seit Jahren zweistellige Wachstumsraten. Die neue Anlage ist mit einer Kapazität von zunächst 12.000 t pro Jahr eine der größten ihrer Art. Die erforderlichen Rohstoffe für das Werk liefert größtenteils die Weifang Yaxing Chemical Company. An diesem im September 2004 gegründeten Joint-venture ist Lanxess mit 55 % beteiligt. Die Anlagenverlagerung begann im Jänner 2005. Insgesamt ließ Lanxess mehr als 3.000 Einzelteile mit einem Gesamtgewicht von mehr als 1.100 t auf 5 Schiffen von Texas zum chinesischen Hafen Qingdao transportieren. Von dort aus wurde die Anlage auf Spezialtrucks ins 120 km entfernte Weifang gebracht. Die Pharmaindustrie benötigt Hydrazinhydrat für Arzneimittel gegen Tuberkulose, Depressionen und Bluthochdruck. Im Pflanzenschutz und bei der chemischen Synthese dient es als Zwischenprodukt. Eine weitere wichtige Anwendung von Hydrazinhydrat ist der Korrosionsschutz in geschlossenen Wasserkreisläufen - als Antioxidationsmittel schützt es besonders in Wasserdampfkreisläufen von Heiz- und Kraftwerken. Hydrazinhydrat-Werk übersiedelt von Texas nach China

Korantin PP schützt Metalle gegen heißen Säuren

<a href=http://www.korantin.com>Korantin PP</a> hat im Vergleich zu etablierten Korrosionsinhibitoren wie Butindiol oder Propargylalkohol eine bessere Wirksamkeit – wodurch der Inhibitoreinsatz um mehr als 50 % reduziert werden kann – und vorteilhaftere toxikologische Eigenschaften. <% image name="Korantin" %><p> In technischen Anwendungen wie der Kesselreinigung müssen hartnäckige Beläge meist mit Säuren aufgelöst werden - dabei greifen die Säuren nicht nur den Belag, sondern auch das Metall an. Die zu reinigenden Metalloberflächen müssen deshalb ebenso wie die für die Belagsauflösung verwendeten Lagertanks und Leitungen vor Korrosion geschützt werden. Deshalb setzt man den Säuren einen Korrosionsinhibitor zu, der die Auflösung des Metalls inhibiert, ohne die Belagsauflösung zu stören. Ein solcher ist der neue Korantin PP der BASF. Er wird zudem auch in sauren Beizbädern in der metallverarbeitenden Industrie sowie in sauren Reinigern oder beim Beizen geschweißter Stahlteile eingesetzt. Auch für spezielle Einsätze bietet der neue Inhibitor Problemlösungen. Etwa bei der Ölförderung, wenn Salzsäure in das Bohrloch gepumpt werden muss, um das Gestein vor Förderbeginn durchlässig zu machen. In stark salzhaltigen wässrigen Lösungen für die Oberflächenbehandlung von Metallen können viele Korrosionsinhibitoren nicht eingesetzt werden, weil sie nicht löslich sind. Hier bietet BASF das Additiv <b>Lugalvan P</b>: Es ist unempfindlich gegen Wasserhärte und schützt Metalle in sauren, neutralen und alkalischen Medien vor Korrosion. Aufgrund seiner guten Löslichkeit ist der Inhibitor besonders einfach zu formulieren und eignet sich auch für den Einsatz in Reinigerkonzentraten. Korantin PP schützt Metalle gegen heißen Säuren

Wiener Hafen forciert Schüttgut-Geschäft

Der <a href=http://www.wienerhafen.com>Wiener Hafen</a> wird den Schüttgut-Umschlag weiter ausbauen. Dazu wurde im Jänner mit dem Bau einer neuen Rohstoffhalle begonnen, die speziell zur Lagerung und Abfertigung von Schüttgütern konzipiert ist, die in kleinen Mengen - bis 500 t - geliefert werden. <% image name="Wiener_Hafen" %><p> Die Investitionen, um das Schüttgut-Geschäft weiter anzukurbeln, sind Teil des größten Ausbauprogramms in der Geschichte des Wiener Hafens: Bis 2008 werden mehr als 150 Mio € in die Erweiterung der Hafeninfrastruktur fließen. Das Schüttgut-Geschäft konzentriert sich auf zwei Bereiche, einerseits den Umschlag großer Mengen, die hauptsächlich als lose Ware geliefert werden und andererseits die Kleinmengen bis 500 t, die überwiegend in Big Bags abgepackt oder in Säcken auf Paletten gestapelt sind. <% image name="Wiener_Hafen2" %><p> Für die Großmengen wurde bereits 2004 eine Spezialhalle mit 6 Boxen zu einem Fassungsvermögen von jeweils 1.500 t errichtet. Die umgeschlagenen Schüttgutmengen sind zwischen 2004 und 2005 um 50 % auf 400.000 t gestiegen. Die erste Schüttguthalle ist deshalb mittlerweile nahezu vollständig ausgelastet. Um auch im Geschäft mit den Schüttgut-Kleinmengen verstärkt tätig werden zu können, wurde jetzt eine neue Rohstoffhalle gebaut. Nun kann der Wiener Hafen in beiden Segmenten des Schüttgut-Geschäftes erfolgreich agieren. Die Nachfrage steigt enorm, weil immer mehr Roh- und Grundstoffe aus Südosteuropa kommen, und geeignete Lager- und Umschlagkapazitäten entlang der Transportrouten Mangelware sind. Zur Erweiterung der Umschlagskapazität von per Schiff angelieferten Gütern hat der Wiener Hafen auch einen mobilen Hafenkran, den "Mobilbagger A 954 C" der Marke Liebherr, für 800.000 € angeschafft. Die Tragkraft des Krans beträgt 10 t, die Motorleistung rund 326 PS. Insgesamt konnte der Güterumschlag im Wiener Hafen 2005 um ein Viertel gesteigert werden und erreichte mit 4,5 Mio t einen neuen Rekordwert. 40 Mio € Umsatz wurden so erzielt. Besonders gut entwickelt haben sich die Güterströme im Binnenschiffstransport. In den drei Häfen Freudenau, Albern und Lobau wurden 1.670 Schiffe abgefertigt und dabei 1,7 Mio t umgeschlagen. Dieser Wert liegt um 27 % über dem Ergebnis des Jahres 2004. Wiener Hafen forciert Schüttgut-Geschäft

Verschreibung von Generika nimmt zu

Die Verschreibung von Generika wird im Alltag heimischer Ärzte immer selbstverständlicher: Dies ist das Hauptergebnis einer Umfrage, die FESSEL-GfK im vergangenen Jahr unter 225 Ärzten durchgeführt hat. Verschreibung von Generika nimmt zu <% image name="Apothekerkasten" %><p> &#8226; 56 % der Ärzte geben an, künftig "eher häufiger" oder "sehr viel häufiger" Generika zu verordnen. Die gleiche Fragestellung brachte 2002 erst 50 % Zustimmung. &#8226; Sind Generika und entsprechende Originalpräparate verfügbar, entscheiden sich nur mehr 22 % der Mediziner "sicher" oder "eher" für das Original (2002 gaben dies noch 32 % an), 54 % hingegen "eher" oder "sicher" das Generikum (gegenüber 48 % im Jahr 2002). &#8226; 2000 gaben noch 31 % der Ärzte an, dass die Entscheidung zwischen Originalpräparat und Generikum von der jeweiligen Indikation abhängt, 2005 war dieser Wert auf 20 % gesunken. &#8226; 37 % der Ärzte stimmen der Aussage zu, dass der Preisvergleich Aufgabe des Arztes sei, um die Kosten im Gesundheitswesen zu senken. 2002 sahen dies erst 27 % so. Lediglich ein Fünftel der Mediziner erklärt, dass der Preisvergleich nicht Problem und Aufgabe des Arztes sei. &#8226; Damit korrespondiert eine zunehmende Sensibilität für Medikamentenkosten. Gefragt wurde, wie groß der Preisunterschied zwischen Originalpräparat und Generikum sein müsse, damit die Verordnung des Generikums in Betracht kommt. Hier zeigt sich, dass mittlerweile selbst kleine Preisdifferenzen das Generikum interessant machen. So gaben 2000 noch 60 % der Ärzte an, die Preisdifferenz müsse über 10 % liegen. 2005 forderten dies nur mehr 17 %.

Eigene Nervenzellen als Therapeutikum

Dennis Steindler von der Uni von Florida ist es gelungen, adulte Nervenstammzellen so zu programmieren, dass sie sich in neuronale Vorläuferzellen zurückentwickeln, aus denen sowohl Nerven- als auch Gliazellen in großer Zahl entstehen können. Eigene Nervenzellen als Therapeutikum <% image name="Nervenarzt" %><p> Er untersuchte im Reagenzglas embryonale Mäusestammzellen und wandte die dabei gewonnenen Erkenntnisse auf adulte humane neuronale Stammzellen an. Er wollte sehen, ob diese adulten Zellen dazu gebracht werden können, sich ähnlich wie embryonale Zellen zu verhalten, und sich in verschiedene Zelltypen zu entwickeln oder zu differenzieren. Mit Hilfe spezifischer Wachstumsfaktoren und Zellkulturtechniken gelang es ihm, einen Entwicklungsschritt zurückzugehen und die adulten Nervenzellen in so genannte Vorläuferzellen (Progenitorzellen) umzuwandeln, aus denen sich sowohl Nerven- als auch Gliazellen entwickeln können. (Gliazellen fungieren als Stütz- und Nährzellen im Gehirn und übernehmen dort auch die Aufgabe des Immunsystems.) <b>Die Vision wäre:</b> Dem Gehirn werden Zellen entnommen, im Labor vermehrt und dann wieder implantiert. Möglicherweise können so in Zukunft Parkinson-Patienten behandelt werden. Denkbar sei auch, an Hand solcher isolierter Zellen im Reagenzglas Medikamente zu testen, bevor Patienten damit therapiert werden. "Die Erforschung von Stammzellen gibt uns möglicherweise auch neue Einblicke in die Entstehung von Hirntumoren", so Steindler. Er will mit Zellen verschiedener Erkrankungen eine Zellbank anlegen. Ziel soll sein, Patienten später mit ihren eigenen veränderten Zellen behandeln zu können, und damit auch die ethisch umstrittenen humanen embryonalen Stammzellen zu umgehen.

EU-Zulassung für MabThera bei indolentem NHL

Die EU-Kommission hat MabThera (Rituximab) von <a href=http://www.roche.com</a>Roche</a> nun auch als Erhaltungstherapie für Patienten mit rezidivem oder refraktärem follikularem Non-Hodgkin Lymphom (NHL), der verbreitetsten Form des indolenten NHL, zugelassen. <% image name="MabThera" %><p> Im Vergleich zu einer standardmäßigen Behandlung reduziert die Erhaltungstherapie mit MabThera das Sterberisiko um fast die Hälfte (48 %) bei Patienten, die an dieser Form des NHL leiden. NHL ist eine der am schnellsten wachsenden Krebsarten. Ihre Häufigkeit hat seit den früher 1970er Jahren um 80 % zugenommen. Wenn die Zahl der Fälle im gegenwärtigen Tempo weiter steigt, erreicht die Häufigkeit von NHL bis 2025 fast diejenige von Brust-, Darm-, Lungen- und Hautkrebs. Indolentes NHL ist ein sich langsam entwickelnder Krebs und Patienten können viele Jahre mit der Krankheit leben; mit Standardbehandlungen ist der Krebs jedoch nicht heilbar. MabThera wurde in der EU zuvor zur Ersttherapie sowohl von aggressivem und indolentem NHL (in Kombination mit einer Chemotherapie) als auch als Monotherapie für die Zweitbehandlung von indolentem NHL zugelassen. Diese neue Indikation gibt Patienten mit rezidivem follikularem NHL eine bessere Chance, länger ohne Krankheit zu leben und bietet ihnen weitere 3 Jahre ohne neue Chemotherapie-Behandlungen. Die Label Extension basiert auf den Ergebnissen der in 18 Ländern weltweit durchgeführten <a href=http://www.roche.com/med_mbeortc.pdf>Pivot-Studie EORTC 20981</a> (European Organisation for Research and Treatment of Cancer). <small> <b><u>MabThera</u></b> bindet an ein bestimmtes Protein - das CD20 Antigen - auf der Oberfläche normaler und maligner B-Zellen. Es setzt dann die körpereigenen Abwehrkräfte ein, um diese markierten B-Zellen anzugreifen und zu zerstören. Stammzellen (B-Zellen-Vorläufer) im Knochenmark fehlt das CD20 Antigen, wodurch sich gesunde B-Zellen nach der Behandlung regenerieren und sich innerhalb mehrerer Monate auf ein normales Niveau zurückentwickeln. </small> EU-Zulassung für MabThera bei indolentem NHL