Archive - Jul 13, 2006

Österreich einigt sich auf NAP II

Österreich hat den Nationalen Allokationsplan (NAP) für den Beitrag der Industrie zur Erreichung des Kyotoziels für die Periode 2008 bis 2012 fertig gestellt. Vereinbart wurde eine Zuteilung von Zertifikaten für 32,8 Mio t CO<small>2</small>-Emissionen. Österreich einigt sich auf NAP II <% image name="Schlot" %><p> Damit liegt die Gesamtmenge unter jener des NAP I. Das Einsparungsvolumen gegenüber dem prognostizierten Ausstoß an CO<small>2</small> beträgt 5,5 Mio t. Dieser Wert liegt deutlich über der geforderten Klimaschutzeinsparung in der ersten Periode (1,8 Mio t). Allerdings wird nun nicht mehr die gesamte zugeteilte Menge gratis vergeben: 400.000 t werden künftig versteigert, sodass über die gesamte Periode 2 Mio t über eine Auktion der Industrie und E-Wirtschaft zur Verfügung stehen.

Transkaukasische BTC-Pipeline eröffnet

Die mit massiver Unterstützung der USA gebaute fast 1800 km lange BTC-Pipeline (Baku-Tiflis-Ceyhan) hat in Aserbaidschan ihren Betrieb aufgenommen. <% image name="Gazprom_Pipeline" %><p> Mit der Röhre wollen die USA die Abhängigkeit vom Öl der Saudis verringern - sie sichert den Zugang zu den Vorkommen im Kaspischen Meer unabhängig von Russland und Iran. Die mit Baukosten von 2,5 Mrd € extrem teure Route macht Tankerfahrten durch den Bosporus überflüssig und verbindet erstmals das Kaspische Meer direkt mit dem Mittelmeer. Bei voller Auslastung soll die Pipeline täglich 1 Mio Barrel Öl in Richtung Westen transportieren - rund ein Zehntel des täglichen Ölimports der USA. Die Pipeline wurde von einem internationalen Konsortium unter der Führung von BP in zwei Jahren gebaut. Der kasachische Staatspräsident Nursultan Nasarbajew kündigte in Baku an, die Ölindustrie seines Landes werde die neue Pipeline ebenfalls für Exporte in Richtung Westen nutzen. Ölexperten hatten Zweifel geäußert, dass die aserbaidschanischen Vorkommen im Kaspischen Meer langfristig ausreichen werden, um die Pipeline auf die geplante Betriebsdauer von 40 Jahren zu füllen. Die russische Seite meint indessen, dass die BTC-Pipeline nur aus politischen und nicht aus ökonomischen Motiven entstanden sein - die Transportkosten der BTC-Pipeline seien etwa doppelt so hoch wie der bisherige Exportweg des aserbaidschanischen Öls über den russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk. Transkaukasische BTC-Pipeline eröffnet

Kleben und "Entkleben" auf Knopfdruck

Klebstoffe sollen schnell und zuverlässig aushärten - und sich unkompliziert wieder lösen lassen, wenn sie ihren Dienst getan haben. Jetzt wurde erstmalig ein Klebstoff entwickelt, der diese konträren Ansprüche vereint. <% image name="Klebstoff" %><p> <small>Über eine Spule wird der Klebstoff einem hochfrequenten Magnetwechselfeld ausgesetzt. Durch die Schwingung wird er erwärmt und kann in wenigen Sekunden einen Kunststoffgriff ans Glas kleben. © Fraunhofer IFAM </small> Üblicherweise härtet Hitze Klebstoffe aus - hitzeempfindliche Kunststoffe halten das aber oft nicht aus. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen gemeinsam mit der <a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> Klebstoffe entwickelt, die dieses Problem umgeht: "Die Klebstoffe enthalten den Füllstoff <b>MagSilica</b>. Dieser ist nanostrukturiert und durch hohe Frequenzen anregbar", so IFAM-Forscher Andreas Hartwig. "Im Hochfrequenzfeld härtet der Klebstoff ohne Hitzeeinwirkung von außen sofort aus. Ebenso lassen sich die Klebverbindungen auf Knopfdruck wieder lösen." Den Forschern gelingt das, indem sie dem Klebstoff ein <b>Pulver aus superparamagnetischen Partikeln</b> beimischen. Diese bestehen aus Eisenoxid, das in Nanopartikel aus Siliziumdioxid eingebettet ist. Werden die Klebstoffe einem hochfrequenten Magnetwechselfeld ausgesetzt, schwingen die Partikel und erwärmen den Klebstoff. Sowohl ein- als auch zweikomponentige Klebstoffe härten dadurch innerhalb von Sekunden aus. "Das Lösen erfolgt auf ähnliche Weise", verrät Hartwig. "Wir setzen die Klebverbindung wieder einem hochfrequenten Magnetfeld aus. Das Feld hat die gleiche Frequenz wie beim Aushärten, aber eine höhere Intensität." Damit das Verfahren funktioniert, muss mindestens eines der zu verbindenden Bauteile elektrisch nicht leitend sein. Das Prinzip konnten die Forscher an verschiedenen Materialkombinationen und unterschiedlichen Musterformulierungen demonstrieren. Nun arbeiten sie daran, die Ergebnisse in kommerziellen Klebstoffen und damit hergestellten Produkten umzusetzen. Kleben und "Entkleben" auf Knopfdruck

Erstmals Mäuse aus "künstlichen" Spermien erzeugt

Göttinger Wissenschaftler haben Mäuse-Nachkommen gezüchtet, indem sie aus embryonalen Stammzellen männliche Keimzellen differenziert und damit Eizellen künstlich befruchtet haben. Erstmals Mäuse aus "künstlichen" Spermien erzeugt <% image name="Maus" %><p> Bisher war es erst gelungen, männliche und weibliche Keimzellen aus embryonalen und körperlichen Stammzellen in der Kulturschale zu differenzieren, lebende Nachkommen gab es jedoch nicht. "Wir können jetzt biologische Aspekte der Keimzellbildung besser verstehen und genauer untersuchen, wie die epigenetische Umprogrammierung des Genoms bei der Keimzellbildung abläuft", so Wolfgang Engel von der Uni Göttingen. Mit Hilfe bestimmter Wachstumsfaktoren im Kulturmedium wurde bei den Forschungsarbeiten die Entwicklung embryonaler Mäuse-Stammzellen in Richtung männlicher Keimzellen angeregt. Die erhaltenen Spermien-ähnlichen Zellen waren unbeweglich. Sie wurden deshalb mit einer feinen Kanüle in befruchtungsfähige Mäuse-Eizellen eingebracht. Insgesamt 65 Embryonen im Zwei-Zell-Stadium brachten die Forscher anschließend in Mäuse-Weibchen ein, 12 Mäuse wurden geboren. 7 davon stammen aus Eizellen, die mit Spermien befruchtet worden waren, welche von embryonalen Stammzellen abstammten. Diese Tiere waren entweder kleiner oder größer als ihre Artgenossen. Die Tiere wurden zwischen 5 Tage und 5 Monate alt. Die Größenunterschiede der Tiere und ihr früher Tod wird von den Forschern auf eine unvollständige Umprogrammierung des Genoms während der Keimzellbildung zurückgeführt. Die Ergebnisse sollen jetzt an Weißbüschelaffen wiederholt werden.

Atlas Copco übernimmt Turiner Kompressorenhersteller

<a href=http://www.atlascopco.com>Atlas Copco</a> übernimmt den Industriebereich der italienischen <a href=http://www.abac.it>ABAC Group</a>. Diese erwirtschaftet 2005 mit 650 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 160 Mio €. Atlas Copco übernimmt Turiner Kompressorenhersteller <% image name="Atlas_Copco_ZR_160" %><p> Die ABAC Group stellt Kolbenkompressoren für den industriellen Bereich her und vertreibt sie über die Markennamen ABAC, ALUP, AGRE und BALMA. Auf dem Markt für Schraubenkompressoren hat sich das Unternehmen mit den Markennamen ALUP, AGRE, ABAC und BALMA erfolgreich etabliert. Der Konzern vertreibt außerdem Kompressoren für kleine und mittelständische Betriebe und den Automobil-Aftermarkt. Atlas Copco sieht in der Übernahme eine Komplettierung der Marktabdeckung im Bereich der Kolbenkompressoren für KMU. Die ABAC Group wird in den Geschäftsbereich Industrial Air der Atlas Copco-Kompressortechnik integriert.

Bittner: Medikamentenausgaben explodieren

Die Entwicklung des Medikamentenaufwandes der Krankenversicherungen hat in den ersten Monaten 2006 dramatische Formen angenommen. Alleine im Mai wiesen die heimischen Krankenversicherungen eine Steigerung von 15,2 % aus. Bittner: Medikamentenausgaben explodieren <% image name="WGKK_Franz_Bittner" %><p> Die Zahlen des <a href=http://www.sozialversicherung.at>Hauptverbandes</a> sprechen dazu eine deutliche Sprache. Nachfolgend die Steigerungen beim Medikamentenaufwand der einzelnen Krankenversicherungsträger im ersten Quartal 2006 im Vergleich zum ersten Quartal 2005: &#8226; SGKK +14,0% &#8226; NÖGKK +13,8% &#8226; SVA gew. Wirtsch. +13,7% &#8226; KGKK +13,0% &#8226; VGKK +12,0% &#8226; SV der Bauern +11,3% &#8226; WGKK +11,3% &#8226; Alle KV-Träger +11,1% &#8226; OÖGKK +11,1% &#8226; TGKK +9,7% &#8226; BGKK +9,5% &#8226; STGKK +8,6% &#8226; Beamten VA +8,4% Es sei daher schwer verständlich, dass einzelne Repräsentanten des Hauptverbandes den Eindruck erwecken wollen, dass sich die Aufwendungen für Medikamente in eine positive Richtung entwickeln. Franz Bittner, der Vorsitzende der Trägerkonferenz im Hauptverband, spricht von "offensichtlich gezielter Desinformation". Seine Vermutung lautet: "Misslungene 'Reformen' sollen als 'Erfolg' verkauft und akute, unerledigte Probleme unter den Teppich gekehrt werden. Dieser Verdacht wird auch dadurch erhärtet, dass Wirtschaftsminister Martin Bartenstein - seiner Familie gehört ein florierendes Pharmaunternehmen - via ÖVP-Pressestelle unter Bezug auf den Hauptverbandsvorstoß aussenden lässt, dass die Lage des heimischen Gesundheitswesens 'exzellent' ist, und die Krankenkassen daher 'ins Plus kommen'." Angesichts der eklatant steigenden Medikamentenkosten sei es aber "geradezu grotesk", den gegenteiligen Eindruck erwecken zu wollen. <b>Pharmig kontert.</b> <a href=http://www.pharmig.at>Pharmig</a>-Sprecher Jan Oliver Huber meint dazu: "Es ist irreführend, wenn man das erste Quartal 2006 mit dem ersten Quartal 2005 vergleicht, als der Markt regelrecht eingebrochen ist. Es ist nur logisch, dass dieser Vergleich einen Nachholbedarf in der Versorgung zeigt." Medikamente seien lediglich der drittgrößte Ausgaben-Posten der österreichischen Gesundheitsausgaben: Die Spitalskosten mit 3,4 Mrd € und die Arzthonorare (ohne Zahnbehandlung) mit 2,9 Mrd € liegen weit vor den Medikamenten-Ausgaben mit 1,7 Mrd € (ohne Mehrwertsteuer und Rezeptgebühr). Die Einnahmen des Hauptverbandes sind im Vorjahr um 5,5 % gestiegen - allein bei den Krankenversicherungsbeiträgen der Pflichtversicherten gab es ein Plus von 4,3 %. Huber fordert daher einmal mehr: "Politik und Sozialversicherung sollten ihre Aufmerksamkeit auch auf andere Ausgabenblöcke lenken, wo Strukturreformen wesentliche Effizienzsteigerungen ermöglichen würden. Die Versorgung der Patienten mit modernsten Medikamenten im Rahmen der Pflichtversicherung muss auch weiterhin unserem Wohlstandsniveau als viertreichstem EU-Staat entsprechen."

Vietnam zapft Strom aus Reisschalen an

Bisher wurden Restprodukte des vietnamesischen Reisanbaus als Abfall entsorgt. Doch die Reisschalen bergen ein enormes energetisches Potenzial. Für die Uni Hanoi hat das <a href=http://http://www.iff.fraunhofer.de>Fraunhofer IFF</a></a> eine Anlage entwickelt, die diese Biomasse mit einer zirkulierenden Wirbelschichtfeuerung (ZWSF) verbrennt. <% image name="Wirbelschichtfeuerungsanlage" %><p> <small> Am Fraunhofer IFF in Magdeburg werden erste Tests an der Wirbelschichtfeuerungsanlage durchgeführt. Dabei wird aus Biomasse Energie erzeugt. </small> Die Spezialisten am Fraunhofer IFF und an der Hanoi University of Technology wollen nun gemeinsam untersuchen, wie gut sich das Material energetisch nutzen lässt. Voraussichtlich im Oktober wird die ZWSF in Hanoi erstmals in Betrieb genommen. Die Wissenschaftler wollen in dem Projekt detailliert das Verbrennungsverhalten der Reisschalen und anderer typischerweise in Vietnam anfallender Biomasse wie Schilfgras oder Zuckerrohr untersuchen. Insbesondere interessieren sie sich dafür, ob sich in der Wirbelschichtanlage konventionelle Brennstoffe wie Kohlen minderer Qualität mit der Biomasse mischen lassen. Vietnam zapft Strom aus Reisschalen an

Wien setzt auf Fernkälte: Erste Großprojekte umgesetzt

Wien Energie will künftig nicht nur ein Netz für Fernwärme, sondern auch für Fernkälte betreiben. Das Großprojekt "TownTown" im dritten Wiener Gemeindebezirk weist den Weg - 21 Bürogebäude werden dort via Betonkernaktivierung gekühlt. Künftig soll auch "Free Cooling" mit Donauwasser durchgeführt werden. Wien setzt auf Fernkälte: Erste Großprojekte umgesetzt <% image name="TownTown_Fernkaelte" %><p> <small> In 20 Jahren wird der Kühlenergiebedarf in Europa genau so hoch sein wie der Heizenergiebedarf. </small> Neben Komfortansprüchen bei Wohnungen und Büros sorgen moderne Glasfassaden bereits ab einer Außentemperatur von 6 &deg;C bei entsprechender Sonneneinstrahlung für Kühlbedarf. Zudem führt eine verbesserte Gebäudedämmung dazu, dass die Hitze, die sich durch Beleuchtung und EDV-Anlagen in den Räumen entwickelt, im Gebäude verbleibt. Hier können Fernkälte-Systeme Abhilfe schaffen. Und in eben deren Ausbau will die Fernwärme Wien in den nächsten Jahren jährlich zwischen 20 und 25 Mio € investieren. 2010 sollen dann rund 100 MW an Kälteleistung derart zugestellt werden. Österreichweit sieht die Fernwärme Wien bis dahin die doppelte Menge als realistisch an. <b>Vorreiter.</b> In Europa wurden bereits Fernkältenetze in Paris, Stockholm, Helsinki, Amsterdam und Barcelona aufgebaut - diese haben insgesamt einen Anteil von 2 bis 4 % am gesamten EU-Kältemarkt. „In Österreich steht die Fernkälte heute dort, wo Fernwärme Anfang der 1970er Jahre war“, erklärt Franz Schindelar, stellvertretender Obmann des <a href=http://www.gaswaerme.at>Fachverbandes Gas Wärme</a> und technischer Direktor der Fernwärme Wien. Während der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3233>Flughafen Wien</a> kürzlich seine Kältezentrale in Eigenregie deutlich ausgebaut hat, versucht die Fernwärme Wien mit einem ersten Großprojekt in Wien diese Technologie schmackhaft zu machen. <% image name="TownTown_Beton" %><p> <small> Betonkernaktivierung spart Platz und sorgt für angenehmes Raumklima. </small> Die Rede ist von "TownTown" in Wien Landstraße - ein Komplex von 21 Bürogebäuden, der in direkter Nähe zum Erholungsgebiet Prater liegt. Unterstützt wird dort das Fernkälte-System durch den Einsatz von Betonkernaktivierung. Dabei wird die hohe Speicherkapazität des Betons genutzt - mit einem wasserdurchströmten Rohrsystem werden Decken und Böden direkt beheizt bzw. gekühlt. Am Tag nimmt die kühle Decke, die im Raum anfallende Wärme auf und speichert sie teilweise bzw. leitet sie weiter an das Wassersystem. In der Nacht führt das im System zirkulierende Wasser die Wärme aus dem System wieder ab. In Wien sieht die Fernwärme Wien vor allem rund um das Fernwärmewerk Spittelau, das Allgemeine Krankenhaus, die UNO-City sowie in der Innenstadt weitere Fernkälte-Potenziale. In den nächsten Jahren sollen daher jährlich 20 bis 25 Mio € in den Ausbau des Fernkältenetzes fließen. <b>Free Cooling.</b> Ein weiterer Vorteil von Fernkälte ist der geringere Verbrauch an Primärenergie: Denn es ist auch möglich, Kälte aus kühlem Wasser oder kühler Luft zu gewinnen. In Skandinavien wird dieses Free Cooling bereits mit Meerwasser praktiziert, in Österreich ist eine Verwendung von Donauwasser möglich. So könnte in Wien ein Teil des jährlichen Kühlbedarfs – etwa 20 bis 25 % – in den Wintermonaten über Free Cooling bereitgestellt werden. <b>Wärmespeicher.</b> Neben Free Cooling stehen in Wien zusätzliche Wärmepotenziale zur Verfügung, deren Überkapazitäten in den Sommermonaten über Wärmespeicher für die Produktion von Fernkälte genutzt werden können: Zu diesen zusätzlichen Wärmepotenzialen zählt die Abwärme aus dem neuen Biomassekraftwerk in Simmering, ab 2008 aus der im Bau befindlichen dritten Müllverbrennungsanlage Pfaffenau und voraussichtlich ab 2009 durch die Nutzung der Geothermiewärme im Bereich Aspern. Wie bei der Fernwärme ist auch bei einer Kältezentrale der Wirkungsgrad gegenüber dezentralen Kältemaschinen wesentlich höher. Die bei Fernkälte höheren Anfangsinvestitionen amortisieren sich derart relativ rasch. <small><b>So funktioniert Fernkälte:</b> Ähnlich dem Prinzip der Fernwärme werden bei Fernkälte-Systemen mehrere Objekte zentral mit Klimatisierung versorgt. Fernkälte wird vor allem mit thermischen Kältemaschinen erzeugt, wobei im Gegensatz zu herkömmlichen Klimaanlagen keine FKW und H-FKW emittiert werden. Dabei wird Fernwärme als Primärenergie einer Kältezentrale zugeführt, wo mittels Absorptionsprozess jene Kälte erzeugt wird, die zur Kühlung der Gebäude nötig ist. Dieses auf 6 &deg;C abgekühlte Klimakaltwasser wird in isolierten Rohrleitungen zu den Abnehmern transportiert und in deren Klimasystem eingespeist, wo die Fernkälte über ein Rohrssystem verteilt wird. Das von dort mit 12 bis 16 &deg;C zurücklaufende Wasser wird wiederum im Absorber auf 6 &deg;C abgekühlt. Dieser Vorgang erfolgt in einem geschlossenen Kreislauf. </small>

AMI: Binnen 6 Jahren 70 Lehrlinge ausgebildet

Seit der Erweiterung des Berufsbildes Chemiewerker in das neu gestaltete Berufsbild Chemieverfahrenstechniker im Jahr 2000 wurden bis 2006 in der <a href=http://www.agrolinz.com>AMI</a> rund 70 Lehrlinge ausgebildet. <% image name="AMI_Lehrlinge" %><p> Der Lehrberuf Chemieverfahrenstechniker, der in der Lehrlingsausbildung der Agrolinz Melamine International (AMI) unterrichtet wird, erstreckt sich im Gegensatz zu anderen Lehrberufen über einen Zeitraum von 3,5 Jahren. Die Schwerpunkte der Ausbildung beziehen sich auf Messtechnik, Prozessleittechnik und die Steuerung von Produktionsanlagen sowie auf die Persönlichkeitsbildung. Wie in den Jahren davor konnten auch heuer wieder AMI-Lehrlinge mit einem ausgezeichneten Lehrabschluss bestehen. Im September treten 6 neue Lehrlinge die Ausbildung zum Chemieverfahrenstechniker in der AMI an. AMI: Binnen 6 Jahren 70 Lehrlinge ausgebildet

Popcorn-Polymere setzen Wirkstoffe schneller frei

Mit Kollidon CL-F und Kollidon CL-SF bringt <a href=http://www.pharma-solutions.basf.com>BASF</a> jetzt zwei neue Tablettensprengmittel auf den Markt, die sich besonders für die Herstellung von sehr kleinen Tabletten eignen. Popcorn-Polymere setzen Wirkstoffe schneller frei <% image name="Kollidon_Ausbreitung" %><p> Die neuen Sprengmittel sorgen für den raschen Zerfall der Tabletten und erhöhen die Bioverfügbarkeit pharmazeutischer Wirkstoffe. Diese können so noch schneller freigesetzt werden. Erreicht wird dies durch die besonderen Quelleigenschaften der Popcorn-Polymere Kollidon CL-F und Kollidon CL-SF. Beide Produkte zeichnen sich durch eine geringe Partikelgröße aus und sorgen auch in kleinen Tabletten für eine gleichmäßige Verteilung. Die hochfunktionellen Tablettensprengmittel sind Ergänzungen des bestehenden Kollidon CL-Sortiments. Kollidon CL-F und Kollidon CL-SF werden bei der Konferenz der „Controlled Release Society“ (22.-26.7) in Wien vorgestellt.