Archive - Jul 12, 2006

Erstmals Mäuse aus "künstlichen" Spermien erzeugt

Göttinger Wissenschaftler haben Mäuse-Nachkommen gezüchtet, indem sie aus embryonalen Stammzellen männliche Keimzellen differenziert und damit Eizellen künstlich befruchtet haben. Erstmals Mäuse aus "künstlichen" Spermien erzeugt <% image name="Maus" %><p> Bisher war es erst gelungen, männliche und weibliche Keimzellen aus embryonalen und körperlichen Stammzellen in der Kulturschale zu differenzieren, lebende Nachkommen gab es jedoch nicht. "Wir können jetzt biologische Aspekte der Keimzellbildung besser verstehen und genauer untersuchen, wie die epigenetische Umprogrammierung des Genoms bei der Keimzellbildung abläuft", so Wolfgang Engel von der Uni Göttingen. Mit Hilfe bestimmter Wachstumsfaktoren im Kulturmedium wurde bei den Forschungsarbeiten die Entwicklung embryonaler Mäuse-Stammzellen in Richtung männlicher Keimzellen angeregt. Die erhaltenen Spermien-ähnlichen Zellen waren unbeweglich. Sie wurden deshalb mit einer feinen Kanüle in befruchtungsfähige Mäuse-Eizellen eingebracht. Insgesamt 65 Embryonen im Zwei-Zell-Stadium brachten die Forscher anschließend in Mäuse-Weibchen ein, 12 Mäuse wurden geboren. 7 davon stammen aus Eizellen, die mit Spermien befruchtet worden waren, welche von embryonalen Stammzellen abstammten. Diese Tiere waren entweder kleiner oder größer als ihre Artgenossen. Die Tiere wurden zwischen 5 Tage und 5 Monate alt. Die Größenunterschiede der Tiere und ihr früher Tod wird von den Forschern auf eine unvollständige Umprogrammierung des Genoms während der Keimzellbildung zurückgeführt. Die Ergebnisse sollen jetzt an Weißbüschelaffen wiederholt werden.

Atlas Copco übernimmt Turiner Kompressorenhersteller

<a href=http://www.atlascopco.com>Atlas Copco</a> übernimmt den Industriebereich der italienischen <a href=http://www.abac.it>ABAC Group</a>. Diese erwirtschaftet 2005 mit 650 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 160 Mio €. Atlas Copco übernimmt Turiner Kompressorenhersteller <% image name="Atlas_Copco_ZR_160" %><p> Die ABAC Group stellt Kolbenkompressoren für den industriellen Bereich her und vertreibt sie über die Markennamen ABAC, ALUP, AGRE und BALMA. Auf dem Markt für Schraubenkompressoren hat sich das Unternehmen mit den Markennamen ALUP, AGRE, ABAC und BALMA erfolgreich etabliert. Der Konzern vertreibt außerdem Kompressoren für kleine und mittelständische Betriebe und den Automobil-Aftermarkt. Atlas Copco sieht in der Übernahme eine Komplettierung der Marktabdeckung im Bereich der Kolbenkompressoren für KMU. Die ABAC Group wird in den Geschäftsbereich Industrial Air der Atlas Copco-Kompressortechnik integriert.

Bittner: Medikamentenausgaben explodieren

Die Entwicklung des Medikamentenaufwandes der Krankenversicherungen hat in den ersten Monaten 2006 dramatische Formen angenommen. Alleine im Mai wiesen die heimischen Krankenversicherungen eine Steigerung von 15,2 % aus. Bittner: Medikamentenausgaben explodieren <% image name="WGKK_Franz_Bittner" %><p> Die Zahlen des <a href=http://www.sozialversicherung.at>Hauptverbandes</a> sprechen dazu eine deutliche Sprache. Nachfolgend die Steigerungen beim Medikamentenaufwand der einzelnen Krankenversicherungsträger im ersten Quartal 2006 im Vergleich zum ersten Quartal 2005: &#8226; SGKK +14,0% &#8226; NÖGKK +13,8% &#8226; SVA gew. Wirtsch. +13,7% &#8226; KGKK +13,0% &#8226; VGKK +12,0% &#8226; SV der Bauern +11,3% &#8226; WGKK +11,3% &#8226; Alle KV-Träger +11,1% &#8226; OÖGKK +11,1% &#8226; TGKK +9,7% &#8226; BGKK +9,5% &#8226; STGKK +8,6% &#8226; Beamten VA +8,4% Es sei daher schwer verständlich, dass einzelne Repräsentanten des Hauptverbandes den Eindruck erwecken wollen, dass sich die Aufwendungen für Medikamente in eine positive Richtung entwickeln. Franz Bittner, der Vorsitzende der Trägerkonferenz im Hauptverband, spricht von "offensichtlich gezielter Desinformation". Seine Vermutung lautet: "Misslungene 'Reformen' sollen als 'Erfolg' verkauft und akute, unerledigte Probleme unter den Teppich gekehrt werden. Dieser Verdacht wird auch dadurch erhärtet, dass Wirtschaftsminister Martin Bartenstein - seiner Familie gehört ein florierendes Pharmaunternehmen - via ÖVP-Pressestelle unter Bezug auf den Hauptverbandsvorstoß aussenden lässt, dass die Lage des heimischen Gesundheitswesens 'exzellent' ist, und die Krankenkassen daher 'ins Plus kommen'." Angesichts der eklatant steigenden Medikamentenkosten sei es aber "geradezu grotesk", den gegenteiligen Eindruck erwecken zu wollen. <b>Pharmig kontert.</b> <a href=http://www.pharmig.at>Pharmig</a>-Sprecher Jan Oliver Huber meint dazu: "Es ist irreführend, wenn man das erste Quartal 2006 mit dem ersten Quartal 2005 vergleicht, als der Markt regelrecht eingebrochen ist. Es ist nur logisch, dass dieser Vergleich einen Nachholbedarf in der Versorgung zeigt." Medikamente seien lediglich der drittgrößte Ausgaben-Posten der österreichischen Gesundheitsausgaben: Die Spitalskosten mit 3,4 Mrd € und die Arzthonorare (ohne Zahnbehandlung) mit 2,9 Mrd € liegen weit vor den Medikamenten-Ausgaben mit 1,7 Mrd € (ohne Mehrwertsteuer und Rezeptgebühr). Die Einnahmen des Hauptverbandes sind im Vorjahr um 5,5 % gestiegen - allein bei den Krankenversicherungsbeiträgen der Pflichtversicherten gab es ein Plus von 4,3 %. Huber fordert daher einmal mehr: "Politik und Sozialversicherung sollten ihre Aufmerksamkeit auch auf andere Ausgabenblöcke lenken, wo Strukturreformen wesentliche Effizienzsteigerungen ermöglichen würden. Die Versorgung der Patienten mit modernsten Medikamenten im Rahmen der Pflichtversicherung muss auch weiterhin unserem Wohlstandsniveau als viertreichstem EU-Staat entsprechen."

Vietnam zapft Strom aus Reisschalen an

Bisher wurden Restprodukte des vietnamesischen Reisanbaus als Abfall entsorgt. Doch die Reisschalen bergen ein enormes energetisches Potenzial. Für die Uni Hanoi hat das <a href=http://http://www.iff.fraunhofer.de>Fraunhofer IFF</a></a> eine Anlage entwickelt, die diese Biomasse mit einer zirkulierenden Wirbelschichtfeuerung (ZWSF) verbrennt. <% image name="Wirbelschichtfeuerungsanlage" %><p> <small> Am Fraunhofer IFF in Magdeburg werden erste Tests an der Wirbelschichtfeuerungsanlage durchgeführt. Dabei wird aus Biomasse Energie erzeugt. </small> Die Spezialisten am Fraunhofer IFF und an der Hanoi University of Technology wollen nun gemeinsam untersuchen, wie gut sich das Material energetisch nutzen lässt. Voraussichtlich im Oktober wird die ZWSF in Hanoi erstmals in Betrieb genommen. Die Wissenschaftler wollen in dem Projekt detailliert das Verbrennungsverhalten der Reisschalen und anderer typischerweise in Vietnam anfallender Biomasse wie Schilfgras oder Zuckerrohr untersuchen. Insbesondere interessieren sie sich dafür, ob sich in der Wirbelschichtanlage konventionelle Brennstoffe wie Kohlen minderer Qualität mit der Biomasse mischen lassen. Vietnam zapft Strom aus Reisschalen an

Wien setzt auf Fernkälte: Erste Großprojekte umgesetzt

Wien Energie will künftig nicht nur ein Netz für Fernwärme, sondern auch für Fernkälte betreiben. Das Großprojekt "TownTown" im dritten Wiener Gemeindebezirk weist den Weg - 21 Bürogebäude werden dort via Betonkernaktivierung gekühlt. Künftig soll auch "Free Cooling" mit Donauwasser durchgeführt werden. Wien setzt auf Fernkälte: Erste Großprojekte umgesetzt <% image name="TownTown_Fernkaelte" %><p> <small> In 20 Jahren wird der Kühlenergiebedarf in Europa genau so hoch sein wie der Heizenergiebedarf. </small> Neben Komfortansprüchen bei Wohnungen und Büros sorgen moderne Glasfassaden bereits ab einer Außentemperatur von 6 &deg;C bei entsprechender Sonneneinstrahlung für Kühlbedarf. Zudem führt eine verbesserte Gebäudedämmung dazu, dass die Hitze, die sich durch Beleuchtung und EDV-Anlagen in den Räumen entwickelt, im Gebäude verbleibt. Hier können Fernkälte-Systeme Abhilfe schaffen. Und in eben deren Ausbau will die Fernwärme Wien in den nächsten Jahren jährlich zwischen 20 und 25 Mio € investieren. 2010 sollen dann rund 100 MW an Kälteleistung derart zugestellt werden. Österreichweit sieht die Fernwärme Wien bis dahin die doppelte Menge als realistisch an. <b>Vorreiter.</b> In Europa wurden bereits Fernkältenetze in Paris, Stockholm, Helsinki, Amsterdam und Barcelona aufgebaut - diese haben insgesamt einen Anteil von 2 bis 4 % am gesamten EU-Kältemarkt. „In Österreich steht die Fernkälte heute dort, wo Fernwärme Anfang der 1970er Jahre war“, erklärt Franz Schindelar, stellvertretender Obmann des <a href=http://www.gaswaerme.at>Fachverbandes Gas Wärme</a> und technischer Direktor der Fernwärme Wien. Während der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3233>Flughafen Wien</a> kürzlich seine Kältezentrale in Eigenregie deutlich ausgebaut hat, versucht die Fernwärme Wien mit einem ersten Großprojekt in Wien diese Technologie schmackhaft zu machen. <% image name="TownTown_Beton" %><p> <small> Betonkernaktivierung spart Platz und sorgt für angenehmes Raumklima. </small> Die Rede ist von "TownTown" in Wien Landstraße - ein Komplex von 21 Bürogebäuden, der in direkter Nähe zum Erholungsgebiet Prater liegt. Unterstützt wird dort das Fernkälte-System durch den Einsatz von Betonkernaktivierung. Dabei wird die hohe Speicherkapazität des Betons genutzt - mit einem wasserdurchströmten Rohrsystem werden Decken und Böden direkt beheizt bzw. gekühlt. Am Tag nimmt die kühle Decke, die im Raum anfallende Wärme auf und speichert sie teilweise bzw. leitet sie weiter an das Wassersystem. In der Nacht führt das im System zirkulierende Wasser die Wärme aus dem System wieder ab. In Wien sieht die Fernwärme Wien vor allem rund um das Fernwärmewerk Spittelau, das Allgemeine Krankenhaus, die UNO-City sowie in der Innenstadt weitere Fernkälte-Potenziale. In den nächsten Jahren sollen daher jährlich 20 bis 25 Mio € in den Ausbau des Fernkältenetzes fließen. <b>Free Cooling.</b> Ein weiterer Vorteil von Fernkälte ist der geringere Verbrauch an Primärenergie: Denn es ist auch möglich, Kälte aus kühlem Wasser oder kühler Luft zu gewinnen. In Skandinavien wird dieses Free Cooling bereits mit Meerwasser praktiziert, in Österreich ist eine Verwendung von Donauwasser möglich. So könnte in Wien ein Teil des jährlichen Kühlbedarfs – etwa 20 bis 25 % – in den Wintermonaten über Free Cooling bereitgestellt werden. <b>Wärmespeicher.</b> Neben Free Cooling stehen in Wien zusätzliche Wärmepotenziale zur Verfügung, deren Überkapazitäten in den Sommermonaten über Wärmespeicher für die Produktion von Fernkälte genutzt werden können: Zu diesen zusätzlichen Wärmepotenzialen zählt die Abwärme aus dem neuen Biomassekraftwerk in Simmering, ab 2008 aus der im Bau befindlichen dritten Müllverbrennungsanlage Pfaffenau und voraussichtlich ab 2009 durch die Nutzung der Geothermiewärme im Bereich Aspern. Wie bei der Fernwärme ist auch bei einer Kältezentrale der Wirkungsgrad gegenüber dezentralen Kältemaschinen wesentlich höher. Die bei Fernkälte höheren Anfangsinvestitionen amortisieren sich derart relativ rasch. <small><b>So funktioniert Fernkälte:</b> Ähnlich dem Prinzip der Fernwärme werden bei Fernkälte-Systemen mehrere Objekte zentral mit Klimatisierung versorgt. Fernkälte wird vor allem mit thermischen Kältemaschinen erzeugt, wobei im Gegensatz zu herkömmlichen Klimaanlagen keine FKW und H-FKW emittiert werden. Dabei wird Fernwärme als Primärenergie einer Kältezentrale zugeführt, wo mittels Absorptionsprozess jene Kälte erzeugt wird, die zur Kühlung der Gebäude nötig ist. Dieses auf 6 &deg;C abgekühlte Klimakaltwasser wird in isolierten Rohrleitungen zu den Abnehmern transportiert und in deren Klimasystem eingespeist, wo die Fernkälte über ein Rohrssystem verteilt wird. Das von dort mit 12 bis 16 &deg;C zurücklaufende Wasser wird wiederum im Absorber auf 6 &deg;C abgekühlt. Dieser Vorgang erfolgt in einem geschlossenen Kreislauf. </small>

AMI: Binnen 6 Jahren 70 Lehrlinge ausgebildet

Seit der Erweiterung des Berufsbildes Chemiewerker in das neu gestaltete Berufsbild Chemieverfahrenstechniker im Jahr 2000 wurden bis 2006 in der <a href=http://www.agrolinz.com>AMI</a> rund 70 Lehrlinge ausgebildet. <% image name="AMI_Lehrlinge" %><p> Der Lehrberuf Chemieverfahrenstechniker, der in der Lehrlingsausbildung der Agrolinz Melamine International (AMI) unterrichtet wird, erstreckt sich im Gegensatz zu anderen Lehrberufen über einen Zeitraum von 3,5 Jahren. Die Schwerpunkte der Ausbildung beziehen sich auf Messtechnik, Prozessleittechnik und die Steuerung von Produktionsanlagen sowie auf die Persönlichkeitsbildung. Wie in den Jahren davor konnten auch heuer wieder AMI-Lehrlinge mit einem ausgezeichneten Lehrabschluss bestehen. Im September treten 6 neue Lehrlinge die Ausbildung zum Chemieverfahrenstechniker in der AMI an. AMI: Binnen 6 Jahren 70 Lehrlinge ausgebildet

Popcorn-Polymere setzen Wirkstoffe schneller frei

Mit Kollidon CL-F und Kollidon CL-SF bringt <a href=http://www.pharma-solutions.basf.com>BASF</a> jetzt zwei neue Tablettensprengmittel auf den Markt, die sich besonders für die Herstellung von sehr kleinen Tabletten eignen. Popcorn-Polymere setzen Wirkstoffe schneller frei <% image name="Kollidon_Ausbreitung" %><p> Die neuen Sprengmittel sorgen für den raschen Zerfall der Tabletten und erhöhen die Bioverfügbarkeit pharmazeutischer Wirkstoffe. Diese können so noch schneller freigesetzt werden. Erreicht wird dies durch die besonderen Quelleigenschaften der Popcorn-Polymere Kollidon CL-F und Kollidon CL-SF. Beide Produkte zeichnen sich durch eine geringe Partikelgröße aus und sorgen auch in kleinen Tabletten für eine gleichmäßige Verteilung. Die hochfunktionellen Tablettensprengmittel sind Ergänzungen des bestehenden Kollidon CL-Sortiments. Kollidon CL-F und Kollidon CL-SF werden bei der Konferenz der „Controlled Release Society“ (22.-26.7) in Wien vorgestellt.

AstraZeneca führt Werums PAS-X in Deutschland ein

AstraZeneca Deutschland wird bei der Pharmaverpackung die Software PAS-X von <a href=http://www.werum.de>Werum</a> einsetzen, um die Anlagenperformance zu erhöhen. <% image name="Astrazeneca_Verpackungslinie" %><p> <small>Verpackungslinien bei AstraZeneca in Planckstadt. </small> In Wedel (Schleswig-Holstein) und Plankstadt (Baden-Württemberg) wird PAS-X künftig die Betriebsdaten der Verpackungsanlagen erfassen und über die Bildung und Auswertung von Key Performance Indicators (KPI) dazu beitragen, die Anlagenperformance weiter zu optimieren. Damit ergänzt AstraZeneca die betriebsinterne IT-Infrastruktur um einen Verpackungsleitstand für die Betriebsdatenerfassung. Im Leitstand fließen alle manuell und automatisch erfassten Daten aus der Verpackung zusammen und geben so im laufenden Betrieb einen Überblick über den Status der Linien und Anlagen. Die erfassten Daten münden zugleich in das KPI-basierte Reporting. Für die Realisierung werden die Softwaremodule PAS-LINE und PAS-KPI verwendet. PAS-LINE ist ein flexibles Monitoring-System, das umfangreiche Funktionen für die Prozessüberwachung und die Erfassung der Prozessdaten zur Verfügung stellt. Es beinhaltet standardmäßig bereits Schnittstellen zu den Verpackungsanlagen. PAS-KPI wertet nach individuellen Kriterien die Betriebsdaten aus und generiert aussagekräftige Kennzahlen. AstraZeneca führt Werums PAS-X in Deutschland ein

Hydrazinhydrat-Werk übersiedelt von Texas nach China

<a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> hat in Weifang in der chinesischen Provinz Shandong eine Anlage zur Produktion von Hydrazinhydrat eingeweiht. Die Anlage war zuvor in den USA demontiert und nach China transportiert worden. <% image name="Lanxess_Weifang" %><p> Lanxess-Chef Axel C. Heitmann sieht mit der Anlagenverlagerung die Chance, "zu einem der führenden Hydrazinhydrat-Hersteller in China zu werden". Und das macht Sinn: Denn während die Nachfrage nach Hydrazinhydrat weltweit rückläufig ist, verzeichnet China in diesem Bereich seit Jahren zweistellige Wachstumsraten. Die neue Anlage ist mit einer Kapazität von zunächst 12.000 t pro Jahr eine der größten ihrer Art. Die erforderlichen Rohstoffe für das Werk liefert größtenteils die Weifang Yaxing Chemical Company. An diesem im September 2004 gegründeten Joint-venture ist Lanxess mit 55 % beteiligt. Die Anlagenverlagerung begann im Jänner 2005. Insgesamt ließ Lanxess mehr als 3.000 Einzelteile mit einem Gesamtgewicht von mehr als 1.100 t auf 5 Schiffen von Texas zum chinesischen Hafen Qingdao transportieren. Von dort aus wurde die Anlage auf Spezialtrucks ins 120 km entfernte Weifang gebracht. Die Pharmaindustrie benötigt Hydrazinhydrat für Arzneimittel gegen Tuberkulose, Depressionen und Bluthochdruck. Im Pflanzenschutz und bei der chemischen Synthese dient es als Zwischenprodukt. Eine weitere wichtige Anwendung von Hydrazinhydrat ist der Korrosionsschutz in geschlossenen Wasserkreisläufen - als Antioxidationsmittel schützt es besonders in Wasserdampfkreisläufen von Heiz- und Kraftwerken. Hydrazinhydrat-Werk übersiedelt von Texas nach China

Korantin PP schützt Metalle gegen heißen Säuren

<a href=http://www.korantin.com>Korantin PP</a> hat im Vergleich zu etablierten Korrosionsinhibitoren wie Butindiol oder Propargylalkohol eine bessere Wirksamkeit – wodurch der Inhibitoreinsatz um mehr als 50 % reduziert werden kann – und vorteilhaftere toxikologische Eigenschaften. <% image name="Korantin" %><p> In technischen Anwendungen wie der Kesselreinigung müssen hartnäckige Beläge meist mit Säuren aufgelöst werden - dabei greifen die Säuren nicht nur den Belag, sondern auch das Metall an. Die zu reinigenden Metalloberflächen müssen deshalb ebenso wie die für die Belagsauflösung verwendeten Lagertanks und Leitungen vor Korrosion geschützt werden. Deshalb setzt man den Säuren einen Korrosionsinhibitor zu, der die Auflösung des Metalls inhibiert, ohne die Belagsauflösung zu stören. Ein solcher ist der neue Korantin PP der BASF. Er wird zudem auch in sauren Beizbädern in der metallverarbeitenden Industrie sowie in sauren Reinigern oder beim Beizen geschweißter Stahlteile eingesetzt. Auch für spezielle Einsätze bietet der neue Inhibitor Problemlösungen. Etwa bei der Ölförderung, wenn Salzsäure in das Bohrloch gepumpt werden muss, um das Gestein vor Förderbeginn durchlässig zu machen. In stark salzhaltigen wässrigen Lösungen für die Oberflächenbehandlung von Metallen können viele Korrosionsinhibitoren nicht eingesetzt werden, weil sie nicht löslich sind. Hier bietet BASF das Additiv <b>Lugalvan P</b>: Es ist unempfindlich gegen Wasserhärte und schützt Metalle in sauren, neutralen und alkalischen Medien vor Korrosion. Aufgrund seiner guten Löslichkeit ist der Inhibitor besonders einfach zu formulieren und eignet sich auch für den Einsatz in Reinigerkonzentraten. Korantin PP schützt Metalle gegen heißen Säuren

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