Archive - Okt 2008

October 22nd

ASH DEC: Erster Dünger aus "urbaner Phosphatmine"

Nach der Inbetriebnahme der Pilotanlage in Leoben im Juni ist es <a href=http://www.ashdec.com>ASH DEC</a> gelungen, die Wertschöpfungskette zu schließen: Das Phosphat aus den Rückständen der Klärschlammverbrennung wurde recycelt und daraus 220 t NPK Vollwertdünger produziert und in Ungarn verkauft. <% image name="ASHDEC_Ofen_und_Kuehlschnecken" %> <small> Der Ofen und die Kühlschnecken der Leobener "Phosphatmine". </small> ASH DEC hat damit erstmals den Beweis erbracht, dass mit "Urban Mining" Geld zu verdienen ist und der Nährstoffkreislauf geschlossen werden kann. Urban Mining umfasst die Erschließung von Rohstoffen aus den Reststoffen der Industriegesellschaft. Mit der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/8291>Pilotanlage in Leoben</a> startete der Abbau aus der ersten urbanen Phosphatmine der Welt. ASH DEC erzeugt dort mit einem patentierten Verfahren aus Klärschlammaschen einen hochwertigen Dünger, der alle Grenzwerte einschlägiger Verordnungen einhält und bei zahlreichen kritischen Parametern handelsüblichen Phosphatdüngern überlegen ist (etwa bei der Belastung mit Cadmium und Uran). Im Prozess werden die unerwünschten Schwermetalle über die Rauchgasreinigung abgeschieden und die Nährstoffe für Pflanzen verfügbar gemacht. Weitere Anlagenprojekte in Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und Russland sind in Entwicklung. Die Vorarbeiten für die ersten beiden industriellen Anlagen in Bayern und im Wallis sind bereits weit fortgeschritten. Mit der Inbetriebnahme dieser Anlagen 2009 und 2010 wird ASH DEC bis zu 60.000 Jato Dünger verkaufen und damit bereits knapp 30 Mio € umsetzen. Allein das europäische Umsatzpotenzial für das neue Verfahren liegt bei 1 Mrd € jährlich. ASH DEC: Erster Dünger aus "urbaner Phosphatmine"

Linde baut Gaseversorgung in Ningbo aus

<a href=http://www.linde.com>The Linde Group</a> hat Verträge zur On-site-Gaseversorgung von Ningbo Iron & Steel und Hanwha Chemical Corp. (HCC) im ostchinesischen Ningbo abgeschlossen. Linde wird daher in dem aufstrebenden Industriestandort am Jangtze-Delta einen weiteren Luftzerleger für 17 Mio € errichten. <table> <td><% image name="Linde_Luftzerleger1" %></td> <td align="right"> Die neue Anlage soll das Stahlwerk von Ningbo Steel im Stadtbezirk Beilun ab Mitte 2009 mit zusätzlich 21.000 Normkubikmetern Sauerstoff pro Stunde (Nm³/h) versorgen. Linde Gas Ningbo, eine Tochter der Linde Group, beliefert den größten integrierten Eisen- und Stahlhersteller der Region bereits seit 2007 exklusiv aus 2 Luftzerlegern mit insgesamt 42.000 Nm³/h Sauerstoff und 40.000 Nm³/h Stickstoff. </td> </table><p> "Mit dem Bau des dritten Luftzerlegers werden wir den steigenden Bedarf von Ningbo Steel an Luftgasen für dessen erweiterte Stahlproduktion zuverlässig decken", sagt Linde-Vorstand Aldo Belloni. "Die neuen Liefervereinbarungen mit Ningbo Steel und Hanwha Chemicals sind ein weiterer Schritt auf unserem Weg, in Ningbo bis 2010 den größten Cluster für Luftgase in China zu etablieren. Hierbei profitieren wir auch von der engen Zusammenarbeit mit unserer Engineering Division." In der Industrie-Entwicklungszone Daxie, einer Ningbo vorgelagerten Insel, wird das koreanische Petrochemieunternehmen HCC ein PVC-Werk errichten. Die neue Fabrik soll Ende 2010 in Betrieb gehen. Linde wird HCC dann in einer ersten Phase mit bis zu 8.250 Nm³/h Sauerstoff und 2.000 Nm³/h Stickstoff versorgen. Die Gase werden aus 2 Luftzerlegern mit einer Gesamtkapazität von jeweils 39.000 Nm³/h per Rohrleitung zugeliefert, die Linde derzeit für Ningbo Wanhua Polyurethane auf dessen Betriebsgelände in Daxie baut. Ningbo Wanhua Polyurethane ist einer der am schnellsten wachsenden Hersteller von Polyurethankunststoffen Chinas. Im Rahmen dieses im Dezember 2007 geschlossenen Versorgungsvertrags - mit mehr als 100 Mio € die bis dato größte Einzelinvestition von Linde in China - wird Linde Gas Ningbo die Polyurethan-Anlagen von Ningbo Wanhua ab 2010 mit großen Mengen Sauerstoff und Stickstoff beliefern. Mit den neuen Projekten entsteht in Daxie bis 2010 eine weitreichende Verbindung verschiedener Industrieunternehmen: HCC bezieht für seine PVC-Produktion den Rohstoff von Wanhua, das dort MDI (Diphenylmethandiisocyanat; eine Vorstufe von Polyurethankunststoffen) herstellt. Beide Unternehmen werden künftig vor Ort aus Gaseproduktionsanlagen von Linde versorgt. Linde baut Gaseversorgung in Ningbo aus

October 21st

Spastizität bei MS: Tolperison scheitert in Phase IIb

<a href=http://www.sanochemia.at>Sanochemias</a> US-Entwicklungspartner Avigen hat in einer Phase-IIb-Studie mit Tolperison zur Behandlung der Spastizität bei Patienten mit multipler Sklerose bestimmte Parameter im Hinblick auf die Wirksamkeit gegenüber Placebo nicht erreicht. Spastizität bei MS: Tolperison scheitert in Phase IIb <% image name="Sanochemia_Logo" %><p> Sanochemia wird nun die Studiendaten überprüfen und den US-Entwicklungsplan überdenken. Das Unternehmen ist jedoch erfreut über den erneuten Beleg der Sicherheit und Verträglichkeit des Arzneimittels. <table> <td width="110"></td><td> <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/6749>In Deutschland</a> ist Tolperison (Viveo) bereits zur Behandlung von Erkrankungen mit Muskelkrämpfen (Spastik) infolge von Nervenleiden zugelassen und seit Oktober 2007 am Markt. </td> </table> Während die Therapie mit bisher eingesetzten Muskelrelaxanzien häufig mit einer Reihe von Nebenwirkungen einhergeht, ist Tolperison weder lebertoxisch noch sedierend. Als Tablette mit höherer Wirkstoffmenge und schneller Freisetzung eignet es sich prinzipiell für die Therapie jeder neurologisch bedingten Spastizität.

HARTMANN übernimmt Hygiene-Spezialisten Bode

Die <a href=http://www.hartmann.info>PAUL HARTMANN AG</a> übernimmt per Jahresende die <a href=http://www.beiersdorf.de>Beiersdorf</a>-Tochter <a href=http://www.bode-chemie.de>Bode Chemie</a>. Der Vertrag enthält eine langfristige Bestandsgarantie für den Standort Hamburg und den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen. HARTMANN übernimmt Hygiene-Spezialisten Bode <table> <td><% image name="Bode_Chemie_Logo" %> </td> <td align="right"><small> <b>Bode Chemie</b> wurde 1924 gegründet und ist heute einer der führenden Spezialisten für Desinfektion, Hygiene und Hautschutz in Europa. Mit Sterillium, dem ersten marktfähigen alkoholischen Hände-Desinfektionsmittel, ist das Unternehmen Marktführer in Europa. Bode Chemie beschäftigt rund 280 Mitarbeiter und erzielte 2007 einen Umsatz von etwa 70 Mio €. </small></td> </table> Mit der Integration von Bode Chemie erweitert HARTMANN sein Hygienesortiment im wachsenden Markt der Infektionsprophylaxe. Während Bode Chemie bisher vor allem im Kliniksektor vertreten ist, eröffnet das Vertriebsnetz von HARTMANN in Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen zusätzliche Wachstumspotenziale für Desinfektionsprodukte. Der Verkauf von Bode Chemie entspricht auch der strategischen Linie von Beiersdorf: In den vergangenen Jahren legte der Beiersdorf-Vorstand den Schwerpunkt der Unternehmensentwicklung in den Bereich der Haut- und Schönheitspflege und intensivierte damit die Ausrichtung auf den wachsenden Kosmetikmarkt.

Chlorophyll-Abbau lässt Bananen blau leuchten

Unter Schwarzlicht leuchten reife Bananen überraschenderweise intensiv blau, wie Forscher um Bernhard Kräutler an der Universität Innsbruck und der Columbia University jetzt entdeckt haben. <% image name="Bananen" %><p> <small> Der Chlorophyll-Abbau beim Reifen der Bananen erzeugt ein blaues Leuchten. In der Bananenschale reichern sich dabei farblose, aber fluoreszierende Abbauprodukte des Chlorophylls an. </small> Ihr gewohntes Erscheinungsbild verdanken Bananen vor allem ihren Carotinoiden. Unter normalem Licht erscheinen diese natürlichen Farbstoffe gelb. Unter UV-Licht leuchten reifende Bananen dagegen blau. Dabei gibt es keinen Unterschied zwischen natürlich gereiften und mit Hilfe von Ethylen-Gas künstlich nachgereiften Bananen. Grüne, unreife Bananen fluoreszieren nicht. Denn die Intensität der Lumineszenz korreliert mit dem Abbau des grünen Farbstoffs Chlorophyll. Beim weiteren Fortschreiten des Reifungsprozesses nimmt das Leuchten dann wieder ab. "Diese blaue Lumineszenz wurde diese bisher anscheinend gänzlich übersehen," sagt Kräutler. Mit mehreren spektroskopischen Techniken analysierte das Team die Struktur der Hauptabbauprodukte. Dabei wurde eine Propionsäureestergruppe identifiziert, eine in einem Chlorophyll-Abbauprodukt bisher noch nie beobachtete Modifikation. Diese Gruppe wirkt stabilisierend und könnte eine Erklärung für die ungewöhnliche Langlebigkeit der fluoreszierenden Zwischenstufen in der Banane darstellen. Fluoreszierende Chlorophyll-Kataboliten sind sonst nur als kurzlebige Zwischenprodukte in höheren Pflanzen bekannt. Warum läuft der Chlorophyllabbau bei Bananen offenbar anders ab als bei anderen höheren Pflanzen und sogar anders als in Bananenblättern? Kräutler liefert 2 Erklärungsansätze: "Viele Tiere, die Bananen fressen, können auch Licht im UV-Bereich sehen. Die blaue Lumineszenz der Bananenfrucht könnte ihnen ein deutliches Signal geben, dass die Frucht reif ist." Vielleicht haben die Chlorophyllabbauprodukte aber auch eine Funktion für die Banane: Die stabilen Kataboliten könnten helfen, die Lebensfähigkeit der reifenden Früchte zu verlängern. <small> Bernhard Kräutler et al.; "Die blaue Lumineszenz reifender Bananen"; Angewandte Chemie 2008, 120, No. 46. </small> Chlorophyll-Abbau lässt Bananen blau leuchten

Neue Arsen-Verbindung in Fischölen identifiziert

Kevin Francesconi erforscht am <a href=http://www.uni-graz.at/achwww>Institut für Chemie</a> der Karl-Franzens-Uni Graz unterschiedliche Arten von Arsen. Nun hat er ein neues Arsen-Molekül entdeckt, das in hoher Konzentration in Fischölen vorkommt und - anders als die bisher bekannten unschädlichen Verbindungen - vom Körper umgewandelt wird. Neue Arsen-Verbindung in Fischölen identifiziert <table> <td><% image name="Lodde_auf_Krona" %></td> <td align="right"> "Bei der Umwandlung dieser Verbindung im menschlichen Körper entsteht das gleiche Abbau-Produkt wie bei giftigen Arsen-Verbindungen, die unter anderem im Wasser vorkommen", berichtet Francesconi. Das heißt aber noch lange nicht, dass auch die kürzlich entdeckte Art für den Menschen schädlich ist, da man nicht genau weiß, was Arsen giftig macht. </td> </table><p> <small> Die Lodde ist wegen ihrer wirtschaftlichen Bedeutung auf der 10-Isländische-Kronen-Münze abgebildet. Im Öl der Lodde fanden Grazer Forscher nun eine neue Arsen-Verbindung. &copy; Wikipedia </small> Um mehr über die Wirkung der neuen Verbindung herauszufinden, werden an der Teikyo Universität in Japan Tests an Zellen durchgeführt, in Kooperation mit der Grazer Arbeitsgruppe. Interessant sind die jüngsten Forschungsergebnisse aus Graz auch deshalb, weil die untersuchten Fischöle als Nahrungsergänzungsmittel hoch im Kurs stehen. Denn ihre ungesättigten Fettsäuren gelten als vorbeugend gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, da sie unter anderem dazu beitragen, LDL-Cholesterin zu senken. "Wir haben uns 10 verschiedene Fischöle angesehen, 2 davon im Detail - den vom Kabeljau stammenden Lebertran und das Öl der Lodde, auch Kapelan genannt, eines kleinen Fisches aus dem arktischen Ozean", erzählt der Forscher. "In beiden fanden wir Konzentrationen der neu entdeckten Verbindung von rund 10 Milligramm/kg." <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Zum Vergleich:</b> Der Grenzwert für Arsen in Lebensmitteln liegt etwa in Australien bei 1 Milligramm/kg. In Österreich gibt es, wie in den meisten Ländern, keinen solchen Grenzwert. Anders ist es für Arsen im Wasser: Hier hat die WHO einen Grenzwert von 10 Mikrogramm/l - das ist 1/1.000 der im Öl gefundenen Menge - festgelegt. </small></td> </table>

October 20th

<small>Virussicherheit für Biopharmazeutika:</small><br> Sartorius Stedim und BTS kooperieren

<a href=http://www.sartorius-stedim.com>Sartorius Stedim Biotech</a> und Bayer Technology Services (<a href=http://www.bayertechnology.com>BTS</a>) haben eine exklusive Kooperationsvereinbarung über die Herstellung und weltweite Vermarktung von UVivatec-Produkten getroffen. Mit der von BTS entwickelten Technologie werden Viren in biopharmazeutischen Medien durch UVC-Strahlung inaktiviert. <% image name="Sartorius_Uvivatec" %><p> <small> UVivatec-System für Anwendungen im Labormaßstab. &copy; Sartorius </small> Typische Einsatzgebiete sind die Virusinaktivierung von Zellkulturmedien, Antikörperlösungen und Lösungen rekombinanter Proteine sowie die Bestrahlung von Impfstofflösungen und therapeutischen Produkten aus Blut und Plasma. Weitere Anwendungsbereiche wie die Abreicherung von Mycoplasmen aus Bioreaktormedien werden derzeit evaluiert. Das Thema Virussicherheit wird in der Biopharma-Produktion immer wichtiger: Die Behörden fordern bereits in den frühen klinischen Phasen Virussicherheits-Konzepte mit mindestens 2 komplementären Technologien. Durch die Kooperation mit BTS verfügt Sartorius Stedim Biotech nun über 3 verschiedene Verfahren und damit über eine orthogonale Technologieplattform zur Virussicherheit: Das Sartorius-Produkt <u>Virosart CPV</u> trennt Viren durch Nanofiltration ab, <u>Sartobind</u> arbeitet über Virusadsorption und <u>UVivatec</u> inaktiviert Viren durch UVC-Strahlung. Diese Technologien sind kombinierbar und ermöglichen so ein besonders effektives Vorgehen gegen ein breites Spektrum verschiedener Viren. <% image name="Sartorius_Uvivatec2" %><p> <small> Erstes UVivatec-Referenzprojekt mit Bayers Pilotanlage in Wuppertal. &copy; BTS </small> Im Vergleich zu bisherigen Verfahren ist UVivatec dafür prädestiniert, kleine, nicht umhüllte Viren (z.B. Parvo) sehr effizient zu inaktivieren. Eine vergleichbare Wirksamkeit konnte bisher mit keinem anderen Virusinaktivierungsverfahren erreicht werden. Die Technologie ist skalierbar und wird von Sartorius Stedim Biotech in Form von Einweg-Modulen, Labortischgeräten sowie Prozessanlagen vermarktet. In Zusammenhang mit der Kooperationsvereinbarung hat Sartorius Stedim Biotech mit dem Belgischen Roten Kreuz einen Kaufvertrag über wichtige Patente zum Einsatz der UVC-Technologie für die Blutfraktionierung und die Herstellung von Biotech-Produkten abgeschlossen. <small>Virussicherheit für Biopharmazeutika:</small><br> Sartorius Stedim und BTS kooperieren

Chemgineering eröffnet Standort in Serbien

<a href=http://www.chemgineering.com>Chemgineering</a>, Beratungs- und Planungsspezialist für die Life-Sciences-Industrie, setzt den Expansionskurs mit einem eigenen Büro in Belgrad fort. Ab Dezember startet die frisch gegründete Chemgineering d.o.o. Serbien in die Marktoffensive. Chemgineering eröffnet Standort in Serbien <% image name="Chemgineering_Logo" %><p> <small> Chemgineering wird in Serbien GMP-Beratung, Engineering, Qualifizierung und Validierung - mit einem Fokus auf Generalplanung und Generalunternehmung - anbieten. </small> Seit 7 Jahren ist Chemgineering im ehemaligen Jugoslawien aktiv und zählt Unternehmen wie Pharmanova und Ivancic i sinovi zu seinen Kunden. Dank Unterstützung starker Partner wie dem HVAC-Unternehmen Termovent Komerz sowie dem Reinraumexperten Cleangrad hat sich Südosteuropa für Chemgineering zu einem wichtigen Standort für Engineering- und Consulting Projekte außerhalb des deutschsprachigen Raumes etabliert. "Nach mehr als 40 abgewickelten Projekten in der Region bauen wir daher unsere Präsenz mit einem eigenen Büro und lokalen Mitarbeitern weiter aus", begründet Armin Mayer, Geschäftsführer der Chemgineering Technology in Wien und Leiter der neuen Chemgineering Serbien. "Wir wollen innerhalb der nächsten 2-3 Jahre der führende Berater und Planer für die vor Ort ansässige Pharma- und GMP-regulierte Industrie werden." Als Tochter von Chemgineering Technology Österreich wird Chemgineering Serbien von Wien aus geführt. Mit der Einstellung lokaler Mitarbeiter wurde begonnen.

Mikrostruktur von Quantengasen sichtbar gemacht

Physiker um Herwig Ott an der Uni Mainz ist es erstmals gelungen, die räumliche Verteilung einzelner Atome in einem Bose-Einstein-Kondensat sichtbar zu machen. Die erreichte räumliche Auflösung der Darstellung übertrifft alle bisherigen Methoden um ein Vielfaches. <% image name="Eleketronenmikro" %><p> <small> Blick in das Herzstück des Elektronenmikroskops. &copy; QUANTUM </small> <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Bose-Einstein-Kondensate</b> sind kleine Gaswolken, die aufgrund ihrer sehr niedrigen Temperaturen nicht mehr durch die klassische Physik, sondern mit den Gesetzen der Quantenmechanik beschrieben werden müssen. Die ersten Bose-Einstein-Kondensate wurden 1995 von Eric A. Cornell, Carl E. Wieman und Wolfgang Ketterle erzeugt, die dafür bereits 6 Jahre später den Nobelpreis für Physik erhielten. Seither sind diese kältesten von Menschen erzeugten Objekte überhaupt weltweiter Forschungsgegenstand. </small></td> </table> Möglich wurde dieser Durchbruch durch den Einsatz eines hochauflösenden Rasterelektronenmikroskops (REM), das mithilfe eines sehr feinen Elektronenstrahls die ultrakalte Atomwolke abtastet und so auch kleinste Strukturen sichtbar macht. "Die Übertragung der Elektronenmikroskopie auf ultrakalte Gase war ein technisches Wagnis", berichtet Ott, "denn hier mussten zwei sehr unterschiedliche Techniken zusammengeführt werden." Hinzu kommt, dass sich Atome und Moleküle anders als in Festkörpern in Gasen vollkommen frei und ungeordnet durcheinander bewegen. Ein weiterer Vorteil dieses hochentwickelten Mikroskopieverfahrens besteht in der besseren räumlichen Auflösung im Vergleich zu optischen Verfahren, bei denen das Auflösungsvermögen durch die Wellenlänge des verwendeten Lichts begrenzt ist. "Mit 150 nm Auflösung sind wir in der Lage, etwa 10 x genauer in diese Quantenobjekte hineinzublicken, als es uns bisher möglich war", so Ott. Ähnlich wie durch die Elektronenmikroskopie bisher unbekannte Bereiche erkennbar wurden, eröffnen sich durch die in Mainz entwickelte Technik einzigartige Möglichkeiten, die mikroskopische Struktur der Quantengase zu untersuchen. Einen ersten wichtigen Meilenstein können die Physiker bereits vorweisen: Es ist ihnen gelungen, die Struktur eines sogenannten optischen Gitters sichtbar zu machen. Optische Gitter sind Interferenzmuster aus Laserstrahlen, die auf die Atomwolke eingestrahlt werden und dieser ihre periodische Struktur aufzwingen. Dabei entstehen kristallähnliche Gebilde. Das Interessante dabei ist, dass die Bewegung der Atome eines Quantengases in einem optischen Gitter dem Verhalten von Elektronen in Festkörpern ähnelt. Quantengase sind daher in der Lage, die physikalischen Eigenschaften von Festkörpern zu simulieren und können so auch zur Klärung noch offener Fragestellungen in der Festkörperphysik beitragen. <small> "High-resolution scanning electron microscopy of an ultracold quantum gas", Nature Physics, Oktober 2008. </small> Mikrostruktur von Quantengasen sichtbar gemacht

Air Products baut Kapazitäten in Osteuropa aus

<a href=http://www.airproducts.de>Air Products</a> installiert für Alcoa bis 2009 neue Generatoren für hochreinen Stickstoff in der Fabrik in Samara. Darüber hinaus entsteht ein neues Abfülldepot für Flaschengase in Warschau. In der Slowakei wurde zudem eine neue Wasserstoff-Produktion eröffnet. Air Products baut Kapazitäten in Osteuropa aus <table> <td><% image name="Airproducts_Flaschen" %></td> <td align="right"> Außerdem baut Air Products bis 2010 ein Abfülldepot für Flaschengase in Warschau, das über eine Tageskapazität von 3.000 befüllten Flaschen - bei einem Flaschendruck von 200 bar - verfügt. Dieser Druck ist Standard in Polen und ermöglicht gegenüber 150 bar eine größere Gasmenge pro Flasche. Nach der Depoteröffnung in Kedzierzyn-Kozle 2005 ist dies bereits das zweite Abfülldepot, das Air Products in Polen errichtet. Schließlich nahm Air Products in der Slowakei eine Produktion für hochreinen Wasserstoff in Betrieb. Die Anlage in Novaky stellt Wasserstoff-Kapazitäten für Verbraucher in der Slowakei, Tschechien, Polen und Ungarn bereit. </td> </table> Gemeinsam mit der Wasserstoffanlage im tschechischen Litvinov kann Air Products nun die gesamte CEE-Region mit Wasserstoff versorgen.

Seiten