Archive - Okt 2008

October 9th

Was die Abwehr der Zellen zum Bröckeln bringt

Forscher haben in Miesmuscheln erstmals vollständige Gensequenzen und die Funktion von 2 Proteinen identifiziert, die eine wichtige Abwehrfunktion gegen Umweltgifte haben. Diese Proteine sind Teil einer aktiven, physiologischen Barriere in den Muschelkiemen. Was die Abwehr der Zellen zum Bröckeln bringt <% image name="Mytilus_californianus" %><p> <small> In Muscheln wie Mytilus californianus - sie können mehr als 20 l Wasser/h durch ihre Kiemen pumpen - wirken MXR-Proteine der Anreicherung von Fremdstoffen aus dem Wasser im Gewebe entgegen. Als Chemosensitizer können Umweltchemikalien diese molekularen Pumpen außer Gefecht setzen. &copy; UFZ </small> <table> <td width="110"></td><td><small> Zellen besitzen Mechanismen, die es ihnen ermöglichen, mit schädlichen Substanzen umzugehen. Ein solcher wird etwa durch Transportproteine gebildet, die in der Zellmembran sitzen und als molekulare Pumpen verhindern, dass sich toxische Verbindungen in der Zelle anreichern. Dieser Abwehrmechanismus gegen giftige Chemikalien wird Multixenobiotic Resistance (MXR) genannt. Substanzen, die den MXR-Mechanismus hemmen, werden als Chemosensitizer bezeichnet. </small></td> </table> Die beiden neu entdeckten Proteine gehören zu den ABC-Transportern. Diese Klasse von Membranproteinen ist nach einem gemeinsamen Strukturelement benannt: der ATP-bindenden Kassette. ABC-Transporter sind eine der größten bekannten Proteinfamilien, die in Bakterien ebenso wie in Säugetieren vorkommen. Beim Menschen sind ähnliche Proteine an der Blut-Hirn-Schranke beteiligt. Bei Muscheln trennt diese Barriere nicht verschiedene Teile eines Organismus, sondern ist nach außen gerichtet. "Die Proteine sitzen in der Zellmembran und sorgen dafür, dass Stoffe, die nicht in die Zelle hineingehören, wieder heraustransportiert werden - ähnlich wie bei einer Pumpe, die eindringendes Wasser aus einem Schiff abpumpt", so Till Luckenbach vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). Mögliche Effekte von Umweltchemikalien auf das MXR-System wurden bereits vor fast 20 Jahren beschrieben. Aber erst in den vergangenen Jahren begann man, solche Wirkungen intensiver zu untersuchen. "Wir wollen verstehen, wie Chemikalien mit diesen Transportern interagieren", sagt Luckenbach, der an der Hopkins Marine Station der Stanford University mit Untersuchungen an Miesmuscheln begann und seine Arbeiten am Leipziger UFZ an Fisch- und Säugerzellen fortsetzt. "Bisher sind wenige umweltrelevante Substanzen bekannt, die über die Blockierung des MXR-Systems diese Sensibilisierung für Chemikalien auslösen. Allerdings gehören die bekannten Substanzen zu chemisch sehr unterschiedlichen Gruppen. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass Interaktionen von Umweltsubstanzen mit dem System recht weit verbreitet sind." Bisher werden Chemikalien bei der Zulassung auf ihre Gefahren wie Giftigkeit, erbgutverändernde oder krebserzeugende Wirkungen untersucht. Die Wirkung als Chemosensitizer spielt in der Gesetzgebung momentan keine Rolle. Luckenbach ist aber überzeugt, dass diese Stoffe großen Einfluss auf die Umwelt haben und es wichtig ist, mehr über diese Prozesse herauszufinden. <small> Luckenbach, T., Epel, D., (2008): ABCB and ABCC type transporters confer multixenobiotic resistance and form an environment-tissue barrier in bivalve gills. American Journal of Physiology, 294(6):R1919-29. Epel D., Luckenbach T., Stevenson C.N., MacManus-Spencer L.A., Hamdoun A., Smital T., (2008): Efflux transporters: newly appreciated roles in protection against pollutants. Environmental Science & Technology, 42(11):3914-3920. </small>

October 8th

METP: Manager-Training für das China-Business

Der Boom der chinesischen Wirtschaft führt zu einem Mangel an Managern mit China-Erfahrung. Das Manager Exchange and Training Programme (<a href=http://www.metp.net.cn>METP</a>) will durch ein spezielles - kostenloses - Trainingsprogramm für Führungskräfte entgegen wirken. <% image name="China_Container" %><p> <small> Das von der EU-Kommission und der Volksrepublik China finanzierte Programm richtet sich an europäische Führungskräfte, die Fachwissen über China erlangen möchten und an chinesische Manager, die an einem Managementtraining in Europa interessiert sind. </small> Im Rahmen von METP erhalten europäische Manager die Chance für 10 Monate nach China zu gehen und dort zu qualifizierten Experten für den chinesischen Markt ausgebildet zu werden. Das kostenlose Programm bietet Managern aus Unternehmen und NGOs die Möglichkeit bei ihrem Aufenthalt in China, die Geschäftskultur und -praxis kennenzulernen, die Sprache zu erlernen und somit die Beziehungen zwischen den Ländern durch persönliche und wirtschaftliche Zusammenarbeit nachhaltig zu vertiefen. Im Anschluss an die interkulturellen Trainings, Sprachkurse und Unternehmens-Besichtigungen absolvieren die Manager ein Praktikum in China, um so einen Einblick in die praktische Arbeit chinesischer Unternehmen zu erhalten. Neben der Organisation des gesamten Aufenthaltes werden durch die EU auch alle Studiengebühren übernommen. Zudem erhalten die Teilnehmer eine finanzielle Unterstützung für ihre Lebenshaltungs-Kosten (rund 1.000 €/Monat). Den Absolventen wird abschließend ein Diplom verliehen, das der EU-Botschafter in China unterzeichnet. <table> <td width="110"></td><td> Derzeit läuft die Bewerbungsphase für die vierte Runde des Austausch- und Trainingsprogramms: Bis zum 4. Januar 2009 haben Interessenten die Möglichkeit, ihren Business Plan zur Teilnahme am METP Programm 2009 einzureichen. </td> </table> METP: Manager-Training für das China-Business

Chemie-Nobelpreis 2008 belohnt GFP-Entdeckung

Der <a href=http://nobelprize.org>Nobelpreis</a> für Chemie ehrt heuer den aus Japan stammende Osamu Shimomura sowie Martin Chalfie und Roger Tsien (beide USA), die aus einer leuchtenden Meeresqualle eines der wichtigsten Werkzeuge der Biologie gewonnen haben. Chemie-Nobelpreis 2008 belohnt GFP-Entdeckung <table> <td><% image name="Chalfie" %></td> <td><% image name="Shimomura" %></td> <td><% image name="Tsien" %> </td> </table><p> <small> Martin Chalfie, Osamu Shimomura und Roger Tsien. &copy; SCANPIX (2), UCSD </small> Ihre Entdeckung: Das grünlich fluoreszierende Protein (GFP), das einzelne Zellen und ihren Weg durch den Körper sichtbar machen kann. Dank dieser biologischen Einfärbetechnik werden selbst die Bausteine der intakten Zelle sichtbar. Die ungiftige Leuchtmarkierung ist inzwischen ein Standardwerkzeug der Biologie. Shimomura hatte GFP als Erster aus der Qualle Aequorea victoria isoliert und beschrieben. Von 1980 bis zu seiner Pensionierung 2001 arbeitete er am Meeresbiologie-Labor in Woods Hole (Massachusetts). Martin Chalfie (Columbia-Universität New York) gelang es, die Erbsubstanz des Proteins in andere Organismen zu übertragen und damit ebenfalls zu färben. Roger Tsien von der Universität von Kalifornien in San Diego schuf schließlich die ersten der vielen neuen Varianten von GFP. Diese strahlen inzwischen blau, cyan, grün, gelb, orange und rot. Die Erbsubstanz von GFP und seiner Varianten lässt sich an die Bauanleitung für viele andere - sonst unsichtbare - Proteine anfügen. Bei der Bestrahlung mit passendem Licht leuchten dann unter dem Mikroskop je nach Wunsch der Zellkern, das Zellskelett oder andere Bestandteile auf. Es lassen sich auch zwei oder noch mehr verschiedenfarbige Leuchtproteine einsetzen: Damit wird sichtbar, welche Bestandteile der Zelle zusammenarbeiten. Aidsviren können ebenso zum Leuchten gebracht werden wie Krebszellen. So lässt sich das Tumorwachstum beobachten - man kann direkt verfolgen, ob und wie ein Medikament anschlägt. Eine besondere Bedeutung hat GFP in der Entwicklungsbiologie. Wer es in einen frühen Embryo einbringt, kann verfolgen, welche Strukturen und Organe aus den ersten Zellen werden. <table> <td width="110"></td><td><small> Der diesjährige <b>Medizin-Nobelpreis</b> ging indessen an den Heidelberger Krebsforscher Harald zur Hausen für die Entdeckung, dass Viren Gebärmutterhalskrebs auslösen können. Er teilt sich die Auszeichnung mit den Entdeckern des Aidsvirus, Luc Montagnier und Françoise Barré-Sinoussi aus Frankreich. </small></td> </table>

Rhodia will Polyamid-Werk in Italien schließen

<a href=http://www.rhodia.com>Rhodia</a> will die Wettbewerbsfähigkeit des Geschäftsbereichs Rhodia Polyamide in Europa verbessern. Ziel ist eine Anpassung an die Marktentwicklung in diesem Sektor, die charakterisiert ist von einem dynamischen Wachstum in Osteuropa, Lateinamerika und Asien und einem verlangsamten Wachstum in Westeropa. <% image name="Rhodia_Logo" %><p> Vor diesem Hintergrund wurde ein Projekt zur Optimierung der Produktionsstätten sowie F&E-Einrichtungen von Rhodia Polyamide in Europa präsentiert. Vorgesehen ist die Stilllegung des Werks im italienischen Ceriano bis Mitte 2009, das einen Abbau von 212 Arbeitsplätzen zur Folge hätte. Gleichzeitig sollen die Fertigungskapazitäten der Werke Lyon Belle-Etoile in Frankreich sowie Gorzow in Polen ausgebaut und die europäischen F&E-Einrichtungen von Rhodia Polyamide in Lyon gebündelt werden. Das Projekt ist Teil eines umfassenden Plans, der bis 2010 Kosteneinsparungen von 40 Mio € vorsieht und somit zur Festigung der Marktführerschaft von Rhodia Polyamide beitragen soll. Rhodia will Polyamid-Werk in Italien schließen

Standards für die Nanotech-Industrie

Standardisierung wird eine wesentliche Rolle spielen, wenn es darum geht, das volle Potenzial der Nanotechnologie in einem sicheren Umfeld auszuschöpfen. Eine neue ISO weist den Weg. Standards für die Nanotech-Industrie <% image name="Mikroskop" %><p> Die neue <a href=http://www.iso.org>ISO</a>/TS 27687:2008 (Nanotechnologies – Terminology and definitions for nano-objects – Nanoparticle, nanofibre and nanoplate) bietet nun Klarheit für die Beschreibung und Bezeichnung dieser fundamentalen Building Blocks. Sie stellt den ersten Teil einer Serie von Dokumenten dar, welche die verschiedenen Aspekte der Nanotechnologie behandeln und ist in Österreich für 56 CHF beim <a href=http://www.on-norm.at>Normungsinstitut</a> erhältlich.

Wie Aspergillus Versteckspiel in der Lunge treibt

Schimmelpilze können in der Lunge einen Biofilm ausbilden, der sie für die Immunabwehr und Medikamente unerreichbar macht. Von Bakterien und Hefepilzen war dieses Versteckspiel bereits bekannt. Dass auch Schimmelpilze sich derart den Bekämpfungsmaßnahmen entziehen können, hat nun die Gruppe von Frank-Michael Müller am Uniklinikum Heidelberg zeigen können. <% image name="Aspergillus_fumigatus" %><p> <small> Biofilm mit fadenförmigen Zellen (Hyphen) des Schimmelpilzes Aspergillus fumigatus auf einer Bronchialepithelzelle. &copy; Uniklinikum Heidelberg </small> Medikamente, die Patienten mit einer geschwächten Immunabwehr vor einer Infektion mit dem Schimmelpilz Aspergillus fumigatus schützen sollen, sind zunächst wirksam, doch plötzlich scheinen die Wirkstoffe zu versagen. Innerhalb weniger Tage erkranken die Patienten schwer, mitunter ist der Verlauf sogar tödlich. "Die Pilze halten sich an keinerlei anatomische Barriere mehr, können invasiv in das Lungengewebe wachsen", beschreibt Müller. Betroffen sind etwa Tumorpatienten, deren Abwehrkräfte durch Medikamente vor einer Chemotherapie oder Stammzelltransplantation unterdrückt werden. Laborversuche mit menschlichen Lungenzellen zeigten nun, dass die Schimmelpilze Biofilme ausbilden, in denen sie wie in einem Kokon ungestört existieren können. Die Biofilme ähneln einer Schleimschicht und bestehen hauptsächlich aus Wasser, in dem Nährstoffe wie Zuckermoleküle und Eiweiße gelöst sind. "Unsere Ergebnisse stammen aus Zellkulturen. Ob die Biofilmbildung tatsächlich für das Scheitern von medikamentösen Therapien bei Patienten verantwortlich ist, müssen weitere Untersuchungen zeigen", so Müller. Dazu wollen die Wissenschaftler unter anderem Gewebeproben untersuchen, die bei Operationen der Lunge entnommen wurden. Bestätigt sich der Verdacht, hat das weitreichende Konsequenzen für die Therapie von Patienten mit geschwächter Immunabwehr. "Möglicherweise wird man die Medikamente gegen Pilze noch früher geben oder Wirkstoffe entwickeln müssen, welche die Biofilmbildung verhindern", erläutert Müller. <b>Aspergillus fumigatus</b> gehört zu den verbreitetsten Arten der Erde - er kommt sowohl in der Antarktis als auch in der Sahara vor. Für gesunde Menschen ist er in der Regel harmlos. Jeder von uns atmet täglich eine Vielzahl von Pilzsporen ein, aber unser Immunsystem wird damit fertig. Bei einigen Menschen löst der Pilz Asthma aus, selten kann es auch zu einem Aspergillom kommen, einem Pilzball, der sich in der Lunge oder in den Nasennebenhöhlen einnistet. <table> <td width="110"></td><td><small> Gefährlich wird er für ein geschwächtes Immunsystem - bei Krebskranken, HIV-Infizierten und Patienten mit angeborenen Immundefekten etwa. Auch Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen wie Mukoviszidose leiden unter den Pilzinfektionen, weil der zähflüssige Schleim in ihren Bronchien nur schwer abtransportiert werden kann und daher einen guten Nährboden für Krankheitserreger darstellt. </small></td> </table> <small> [1] M. J. Seidler, S. Salvenmoser, F. M. Müller, Aspergillus fumigatus forms biofilms with reduced antifungal drug susceptibility on bronchial epithelia cells. Antimicrob Agents Chemother. 2008 Aug 18. [2] A. Beauvais, F.-M. Müller, Biofilm formation in Aspergillus fumigatus (chapter) in: Aspergillus fumigatus and Aspergillosis. ASM Press, Washington DC (2008 in press). </small> Wie Aspergillus Versteckspiel in der Lunge treibt

PROFIBUS PA für Durchflussmesser ADMAG AXF

Der magnetisch-induktive Durchflussmesser ADMAG AXF von <a href=http://www.yokogawa.com>Yokogawa</a> kann nun auch in Prozessumgebungen mit PROFIBUS PA integriert werden. Mit einem Marktanteil von mehr als 60 % ist Profibus das führende Bus-Protokoll in Europa. <% image name="Yokogawa_AXF_Profibus" %><p> PROFIBUS PA ist für die Prozessindustrie zugeschnitten. Der Zusatz PA steht dabei für Prozessautomation. Er ermöglicht die Messwertübertragung, Überwachung, Diagnose und Konfiguration von Feldgeräten über den Bus. Besonders geeignet ist PROFIBUS für umfassende Komplettlösungen. Zudem trägt Profibus zur Vermeidung von Ausfällen bei, da sein Protokoll Diagnosefunktionen und vorbeugende Wartungsinformationen integriert. Die Feldinstrumente lassen sich einfach in die Struktur einer Anlagensteuerung einbinden. Mit der Profibus-Version des ADMAG AXF haben Anwender jetzt 5 verschiedene Schnittstellen zur Auswahl. Bereits länger auf dem Markt sind neben Geräten mit analogem 4..20mA-Ausgang Versionen für HART, BRAIN und FOUNDATION Fieldbus. Mit dem Durchflussmesser ADMAG AXF werden auch schwierige Medien, z. B. mit einem hohen Anteil an Feststoffen oder mit einer geringen Leitfähigkeit, zuverlässig erfasst. Standardmäßig ist lediglich eine Leitfähigkeit von 1,0 µS/cm erforderlich. Die Standardgenauigkeit beträgt 0,35 % vom Messwert. Wer noch genauere Werte braucht, kann eine Option auf 0,2% v. M. wählen. PROFIBUS PA für Durchflussmesser ADMAG AXF

Rockwell Automation erweitert Integrated Architecture

<a href=http://www.rockwellautomation.com>Rockwell Automation</a> erweitert seine Integrated Architecture um mehr als 30 neue Funktionen für Endanwender und Maschinenbauer. Mit den Stratix-Switches, ausgefeilten Sicherheitsfunktionen sowie drei neuen CompactLogix-PACs (Programmable Automation Controllern) wird die Produktions-Infrastruktur leistungsfähiger. Rockwell Automation erweitert Integrated Architecture <% image name="Rockwell_Integrated_Architecture" %><p> Neue Fähigkeiten zur Informationsverarbeitung bietet Rockwell Automation mit der Einführung der Stratix-Switches, die über das Betriebssystem, die Anwenderumgebung und die Funktionsausstattung von Cisco verfügen und für EtherNet/IP-Applikationen optimiert sind. Neue Sicherheits-Tools für den Einsatz mit Allen-Bradley GuardLogix PACs beinhalten eine Serie von 10 Metallformungsinstruktionen. Die Anweisungen zu Kupplung/Bremse, Steuerung und Sicherheit, Ventilsteuerung sowie Überwachung von Nocken- und Kurbelwelle verbessern die Bedienungsfreundlichkeit, vereinfachen die Diagnose und rationalisieren die Wartung bei der Herstellung von Konservendosen und anderen Metall umformenden Pressensteuerungs- und Sicherheitsapplikationen. Ebenfalls neu ist der PAC vom Typ GuardLogix L63S. Da die GuardLogix-Steuerungen sowohl für Sicherheits- als auch für herkömmliche Steuerungsaufgaben konzipiert sind, verringert sich der Zeitaufwand für die Programmierung, Validierung und das Testen. Auch die Verdrahtungskosten reduzieren sich durch die Verwendung ein und desselben Controllers für alle Aufgaben. Speziell für Maschinenhersteller hat Rockwell Automation die neuen PACs vom Typ Allen-Bradley CompactLogix L23 entworfen. Diese bieten den Leistungsstandard der Integrated Architecture in einem besonders kompakten Format. Sie sind in drei I/O- und Kommunikations-Konfigurationen verfügbar und lassen sich bei Bedarf erweitern. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Die Integrated Architecture</b> kombiniert die Logix-Steuerungsplattform zur gleichzeitigen Überwachung verschiedener Produktionsanwendungen mit der integrierten Produktions-Software FactoryTalk, die eine Asset-, Daten-, Performance- und Compliance-Verwaltung ermöglicht. Anders als bei herkömmlichen Architekturen erlaubt die Integrated Architecture einen Informationsaustausch in Echtzeit zwischen der Fertigung und dem Rest des Unternehmens. </small></td> </table>

<small>Linear- und Schwenkantriebe für die Prozessautomatisierung</small>

Antriebe mit integrierter Peripherie sind in den Prozessindustrien von Vorteil: Die neue Baureihe DFPI von <a href=http://www.festo.at>Festo</a> vereint Ventilblock, Wegmesssystem und Stellungsregler im selben Gehäuse und eignet sich so für den Einsatz in kalten, staubigen Umgebungen – etwa in Klärwerken oder Anlagen der Chemie-Industrie. <% image name="Festo_Prozess2" %><p> <small> Der Linearantrieb DFPI integriert Wegmesssystem, Ventilblock und Stellungsregler. Damit ist er besonders geeignet für den Einsatz in rauer Umgebung. </small> Bei der Abwasserbehandlung muss der Zufluss von Faulschlamm in die Faulbehälter exakt geregelt werden. Dabei herrschen raue Umgebungsbedingungen, Leitungssysteme und Prozessventile befinden sich oft im Außenbereich oder in explosionsgefährdeter Umgebung. Für solche Anwendungssituationen bietet Festo nun Linearantriebe mit integriertem Stellungsregler an. Die Antriebe der neuen Baureihe DFPI ermöglichen es, Absperrschieber exakt zu regeln, die dafür nötigen Systemkomponenten aber an einem Ort zu konzentrieren. Wegmesssystem, Ventilblock und Stellungsregler finden beim DFPI Platz im selben Gehäuse und bieten gegenüber modular aufgebauten Systemen Vorteile wie kompakte Abmessungen, gute Ex-Schutz-Eigenschaften und hohe Korrosionsbeständigkeit. Die neue All-in-one-Lösung ist über SPS ansteuerbar und kann so in vorhandene Steuerungsarchitekturen integriert werden. Zudem kann der Antrieb mit einem Heizelement ausgestattet werden, um die Zuflussregelung auch bei niedrigen Außentemperaturen sicherzustellen. <% image name="Festo_Prozess3" %><p> <small> Der pneumatische Schwenkantrieb DFPB von Festo bietet Rack-and-Pinion-Technologie. </small> Für die automatisierte Durchflusssteuerung des im Faulturm entstehenden Biogases – aber auch für Prozesse in der Pharmaindustrie oder in Kaffeeröstereien – bietet Festo den pneumatischen Schwenkantrieb vom Typ DFPB an. Mit ihm können Auf-/Zu-Bewegungen ausgeführt werden, in Verbindung mit elektropneumatischen Stellungsreglern wird aber auch das punktgenaue Anfahren unterschiedlicher Positionen, vor allem von Kugel- und Kükenhähnen sowie Absperr- und Drosselklappen, erreicht. Der neue Antrieb ist nach dem Rack-and-Pinion-Prinzip konstruiert. Über eine Zahnstange-Ritzel-Kombination wird die Linearbewegung der Kolben in eine Rotationsbewegung der Welle umgewandelt. Schwenkantriebe, die auf diesem Prinzip basieren, weisen über den gesamten Drehwinkelbereich von 90 ° eine identische Drehmoment-Kennlinie auf. <small>Linear- und Schwenkantriebe für die Prozessautomatisierung</small>

COPD: Spiriva verbessert Lungenfunktion über 4 Jahre

Die <a href=http://www.upliftcopd.com>UPLIFT</a>-Studie zeigt, dass sich bei Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), die mit Tiotropium (<a href=http://www.spiriva.de>Spiriva</a>) von <a href=http://www.boehringer-ingelheim.de>Boehringer Ingelheim</a> behandelt wurden, eine bis zu 4 Jahre anhaltende Verbesserung der Lungenfunktion einstellte. Die Rate, mit der die Lungenfunktion über die Zeit abnimmt, hat sich dabei nicht verändert. <% image name="Spiriva" %><p> Die Studie bestätigt das günstige Sicherheitsprofil von Tiotropium. Zudem konnte gezeigt werden, dass sich mit Tiotropium die Zeit bis zur ersten Exazerbation signifikant hinauszögern lässt, und zwar im Median um 4,1 Monate. Außerdem kam es unter Tiotropium zu einer signifikanten Reduktion der Anzahl der Exazerbationen pro Patientenjahr (14 %). Darüber hinaus wurde das Risiko von Exazerbationen, die zu einer Krankenhauseinweisung führten, im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant reduziert. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Exazerbationen</b> können den klinischen Verlauf der Krankheit verschlechtern. Daher kann eine Behandlung, welche die Exazerbationen signifikant reduziert, den klinischen Verlauf der COPD positiv beeinflussen. </small></td> </table> In der Tiotropium-Gruppe wurde darüber hinaus während der Behandlung mit der Studienmedikation eine Abnahme des Mortalitätsrisikos von 16 % beobachtet. Auch bei Einbeziehung der Todesfälle, die nach einem frühzeitigen Absetzen der Studienmedikation auftraten, war der Effekt auf die Überlebensrate innerhalb der vierjährigen Behandlungsphase signifikant. <small> <b>UPLIFT</b> ist eine der bisher größten COPD-Studien, an der 5.993 COPD-Patienten aus 37 Ländern weltweit beteiligt waren. Dabei wurde die Wirkung von Tiotropium (1 x täglich 18 µg) mit Placebo verglichen. Die Patienten durften während der Studie ihre bisher verordnete Atemwegsmedikation (einschließlich Dosisanpassungen) fortführen. Inhalative Anticholinergika waren indessen ausgeschlossen. </small> COPD: Spiriva verbessert Lungenfunktion über 4 Jahre

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