Österreichs Polystyrol-Profi <a href=http://www.austrotherm.at>Austrotherm</a> hat im südungarischen Szekszárd das mittlerweile dritte EPS-Werk in Ungarn eröffnet. Die Gesamtinvestitionen des mit einer Jahreskapazität von 400.000 m³ EPS ausgestatteten Werkes beliefen sich auf 5 Mio €. <% image name="Austrotherm_Szekszard" %><p>
<small> Eröffnung des neuen EPS-Werkes in Szekszárd. </small>
Austrotherm ist bereits seit dem Fall des Eisernen Vorhangs mit einer Tochter in Ungarn vertreten. Sitz der Ungarn-Zentrale ist Györ, wo 1991 das erste EPS-Werk den Betrieb aufnahm. 2000 wurde in Gyöngyös, in Ostungarn, ein zweites EPS-Werk errichtet.
"Szekszárd ist lediglich 50 km von der kroatischen Staatsgrenze entfernt, direkt an der künftigen Autobahn M6 von Budapest nach Pecs gelegen. Diese geostrategisch optimale Lage des dritten Standortes ermöglicht uns nicht nur näher an unsere Kunden in Südungarn zu kommen, sondern jetzt auch den Export nach Kroatien. Erst im April haben wir in Zagreb eine Vertriebsniederlassung gegründet, um den kroatischen Dämmstoffmarkt gezielt zu bearbeiten," so Austrotherm-Geschäftsführer Peter Schmid.
"Es gibt in Ungarn immer noch viele Einfamilienhäuser und Wohnanlagen, die schlecht oder gar nicht gedämmt sind. Das Dämmpotenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft," so Schmid. "Speziell der Export nach Kroatien ist für uns interessant."
<table>
<td width="110"></td><td><small> <b>Austrotherm</b> verfügt in 12 Ländern nun über 16 Produktionsstätten für EPS- und XPS-Dämmstoffe: Neben der Österreich-Zentrale sowie den drei Standorten in Ungarn in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Türkei sowie der Ukraine. </small></td>
</table>Austrotherm eröffnet drittes EPS-Werk in Ungarn
<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> gab ein Update hinsichtlich der Zulassungsprozesse für den Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis (JE) in den USA, Europa und Australien. Das Wiener Biotech ist zuversichtlich, die Zulassung für die <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3592>Vakzine</a> bis Jahresende in diesen Märkten zu bekommen. Der Markteintritt ist 2009 - ein Jahr später als ursprünglich geplant - unter dem Namen IXIARO geplant.<% image name="Aktenordner" %><p>
In den USA hat Intercell bei der FDA bereits die abschließenden Formalitäten, die den Beipackzettel und das Produktfreigabe-Protokoll betreffen, veranlasst. Auf Grund der viel versprechenden Rückmeldung der Behörde forciert Intercell nun verstärkt die Impfstoffproduktion, um sowohl das US-Militär als auch die Vertriebspartner Novartis und CSL termingerecht beliefern zu können.
In Europa soll die Übermittlung noch ausstehender Informationen an die EMEA innerhalb der kommenden Wochen erfolgen. Damit kann der Zeitplan, der von den europäischen Behörden und Intercell vereinbart wurde, eingehalten werden. Intercell erwartet wie geplant noch heuer einen positiven Bescheid des europäischen CHMP. Von der australischen TGA hat Intercell einen positiven Evaluierungsbericht erhalten. Zulassung von Intercells JE-Impfstoff rückt näher
Am Exzellenzzentrum für Hochfeld-Magnetresonanz der Medizinuni Wien wurde ein <a href=http://www.meduniwien.ac.at/7Tesla>7-Tesla Tomograph</a> eingeweiht. Dieser 34 t schwere mit der 140.000-fachen Stärke des Erdmagnetfelds ausgestattete Magnet rückt die Medizinuni Wien sowohl bei der MR-Grundlagenforschung als auch bei der klinischen Forschung ins internationale Spitzenfeld. Wiener 7 Tesla Tomograph nimmt Betrieb auf<% image name="7Tesla_Bild" %><p>
<small> Die erste 7 Tesla Aufnahme aus Wien zeigt ein Kniegelenk. </small>
Der Testbetrieb des 7 Tesla MR-Tomographen startete bereits im August. Nun wurde das Gerät mit besonders hoher Feldstärke offiziell eingeweiht. Es ist das zentrale Asset der auf 6 Jahre ausgelegten Forschungskooperation zwischen Siemens und der Medizinuni Wien mit einem Gesamt-Auftragsvolumen von rund 8,5 Mio €. Unterstützt wird es vom Bund sowie der Stadt Wien.
<table>
<td width="110"></td><td><small> Derzeit existieren weltweit nur 12 solcher hoch auflösenden Ganzkörper-7-Tesla-Maschinen – in Europa sind in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien und den Niederlanden. Im Gegensatz zu anderen Standorten verfügt Wien durch die räumliche Verbindung mit dem AKH einen einmaligen Vorteil im Bereich der klinischen Forschung. </small></td>
</table>
Mit dem neuen 7-Tesla-Tomographen können etwa neuronale Aktivitäten im Hirn mit hoher räumlicher Auflösung, Veränderungen des Gelenksknorpels bei Rheuma sowie Leberstoffwechselstörungen bei Zuckerkranken untersucht werden. Aber auch zahlreiche klinisch-neurologische, -psychiatrische, -kardiologische, abdominelle und orthopädische Problemkreise können so besser in vivo untersucht werden.
Im neuen Wiener Exzellenz-Zentrum arbeiten Physiker und Mediziner zusammen und kooperieren dabei eng mit den Universitätskliniken am Wiener AKH. Für Rektor Wolfgang Schütz ist die Weiterentwicklung der bildgebenden Verfahren einer der zentralen Forschungsschwerpunkte der Medizinuni Wien: "Die Kooperation unterstreicht die Position der Medizinuni Wien als zentraler biowissenschaftlicher Forschungsstandort in ganz Mitteleuropa."
Zu den bisherigen Forschungsschwerpunkten der Medizinuni Wien in den bildgebenden Verfahren zählt die Darstellung von Fasersystemen im Gehirn, die in Wien weiterentwickelt wurde und mittlerweile weltweit für Neurochirurgen wertvolle Informationen bietet, um sensible Gehirnoperationen und hier vor allem Tumorentfernungen präziser und sicherer durchzuführen.
October 19th
Mutiertes Gen schützt vor Übergewicht und Diabetes
Hadi Al-Hasani und Hans-Georg Joost vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (<a href=http://www.dife.de>DIfE</a>) ist es gelungen, erstmals eine natürliche Mutation im Tbc1d1-Gen zu identifizieren, die Mäuse trotz fettreicher Kost schlank bleiben lässt und zudem vor Diabetes schützt.<table>
<td><% image name="New_Zealand_obese" %></td>
<td align="right"> Die Wissenschaftler identifizierten die Mutation im Tbc1d1-Gen mit Hilfe von Rückkreuzungs-Experimenten. Dabei verglichen sie das Erbgut zweier sehr unterschiedlicher Mausstämme. Die New Zealand obese-Maus nimmt unter einer fettreichen Diät (60 % Fettanteil) schnell an Gewicht zu und entwickelt Adipositas, wobei der Körperfettanteil auf über 40 % steigen kann. Die Mäuse des Swiss Jim Lambert-Stamms nehmen trotz eines sehr hohen Fettanteils im Futter aufgrund ihrer genetischen Veranlagung nicht zu und bleiben schlank. </td>
</table><p>
<small> Die New Zealand obese-Maus nimmt unter einer fettreichen Diät schnell an Gewicht zu und entwickelt Adipositas, wobei der Körperfettanteil auf über 40 % steigen kann. Der Mausstamm ist ein Modell für das menschliche Metabolische Syndrom und dessen Folgeerkrankungen. </small>
Im mutierten Tbc1d1-Gen des Swiss Jim Lambert-Stamms fehlen 7 Genbausteine (Basen). Diese Veränderung führt zur Synthese eines verkürzten Tbc1d1-Eiweißmoleküls, das hierdurch aller Wahrscheinlichkeit nach seine enzymatische Funktion verliert. Das Tbc1d1-Eiweißmolekül findet sich hauptsächlich im Skelettmuskel. Geringere Mengen konnten die Wissenschaftler im Gewebe von Herz, Bauchspeicheldrüse, Colon, Nieren und dem Hypothalamus nachweisen. Im Fettgewebe und in der Leber trat es nicht auf.
<table>
<td width="110"></td><td><small> In Deutschland sind bereits 66 % der Männer und 50,6 % der Frauen übergewichtig oder adipös. In den USA bringen sogar 3/4 der Erwachsenen zu viel auf die Waage. Übergewicht erhöht erheblich das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Darmkrebs und Typ-2-Diabetes.
Vermutet wird, dass natürliche Varianten von mindestens 50 Genen an der Entstehung von Übergewicht beteiligt sind. Für Diabetes spielen vermutlich mehr als 100 Gene eine Rolle. Nur sehr wenige davon sind bisher bekannt. Zudem bilden sie ein interagierendes Netzwerk, dessen einzelne Komponenten beim Menschen nur schwer zu identifizieren und zu untersuchen sind. </small></td>
</table>
<u>Die Mutation, die das Tbc1d1-Gen ausschaltet, bewirkt eine gesteigerte Fettaufnahme in die Skelettmuskulatur und kurbelt gleichzeitig die Fettverbrennung an. Der Glucoseumsatz der Muskeln nimmt dagegen ab.</u> "Dies beweist, dass das normale Tbc1d1-Gen eine sehr wichtige Funktion im Fett- und Glucosestoffwechsel erfüllt und so eine wesentliche Rolle bei der Regulation des Energiestoffwechsels spielt", erklärt Hadi Al-Hasani.
"Nicht nur wie viel Nahrung wir aufnehmen, sondern auch wie wir sie in unserem Körper umsetzen, ist entscheidend für die Entstehung von Übergewicht und Diabetes", so Hans-Georg Joost. Verschiebt sich das Verhältnis von Glucose- zu Fettverbrennung, so dass die Muskeln verstärkt Fett und weniger Glucose als Energiequelle nutzen, so ist dies energetisch ineffektiv. Die Folge ist, dass der Körper weniger Fett speichern kann. Das Risiko für Übergewicht und damit auch für Diabetes sinkt.
<small> Nature Genetics (Chadt, A. et al.; 2008). </small>Mutiertes Gen schützt vor Übergewicht und Diabetes
<a href=http://www.solarworld.de>SolarWorld</a> hat die größte Solarzellenproduktion der USA eröffnet. In Hillsboro, Oregon, investiert der deutsche Konzern 500 Mio $ in modernste Technik. In einer integrierten Fertigung entstehen hier Solarwafer und Solarzellen mit einer Jahreskapazität von 100 MW.<% image name="Listhalle" %><p>
An ihrem endgültigen Bestimmungsort, dem Dach oder der Großanlage entspricht dies dem Strombedarf von 100.000 Menschen. Das Unternehmen kündigte an, die Kapazität in den nächsten drei Jahren auf 500 MW auszuweiten.
In den USA steigt die Nachfrage nach sauberer und nicht importierter Energie massiv. Dieses Wachstum setzt sich auch gegen den aktuellen Abwärtstrend der US-Wirtschaft durch. SolarWorld-Chef Frank H. Asbeck erwartet 2009 "mehr als eine Verdoppelung des Marktes auf dann etwa 1.000 MW".
Die Investition am Standort Hillsboro schafft bis 2011 1.000 neue Arbeitsplätze. 250 Menschen sind bereits zum Produktionsbeginn eingestellt worden.
SolarWorld ist seit der Übernahme der Solaraktivitäten von Shell der größte Solartechnikproduzent am amerikanischen Kontinent. Neben dem neuen Standort in Oregon betreibt der Konzern eine Fertigung für Solarmodule im Camarillo, Kalifornien.
Die Hauptfertigungsstätte des Unternehmens bleibt aber weiterhin Freiberg in Sachsen. Aktuell wird hier für 350 Mio € eine neue Fertigung für Solarwafer aufgebaut, um die dort bereits bestehende Produktionskapazität auf 1.000 MW zu verdoppeln. Für den asiatischen Raum baut SolarWorld eine Modulfabrikation in Südkorea, die Ende 2008 ihre Produktion aufnehmen wird. SolarWorld eröffnet größte Solarfabrik der USA
<a href=http://www.wacker.de>Wacker</a> will im sächsischen Nünchritz für 760 Mio € eine neue Produktionsanlage für Polysilicium mit einer Nennkapazität von 10.000 Jahrestonnen errichten. Erstes Polysilicium aus dieser "Ausbaustufe 9" soll im 1. Quartal 2011 zur Verfügung stehen. <% image name="Wacker_Nuenchritz" %><p>
<small> Durch die Anlage entstehen voraussichtlich 450 neue Arbeitsplätze in Nünchritz. </small>
Darüber hinaus hat Wacker beschlossen, die Nennkapazität der bereits im Bau befindlichen Ausbaustufe 8 am Standort Burghausen von 7.000 auf 10.000 Jahrestonnen zu erhöhen. Wacker investiert hierfür rund 100 Mio €. Zusammen mit den laufenden Ausbaumaßnahmen steigert Wacker damit seine Jahreskapazität von derzeit 10.000 t Polysilicium bis Ende 2011 auf insgesamt 35.500 t.
Mit dieser Erweiterung trägt Wacker dem weltweit weiter steigenden Bedarf an polykristallinem Reinstsilicium Rechnung. Wacker ist derzeit der weltweit zweitgrößte Hersteller von Polysilicium.Nünchritz: Wacker beschließt Ausbaustufe 9
Boehringer Ingelheim entwickelt neue<br>Substanzen gegen Typ 2 Diabetes
<a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> will in den nächsten Jahren in der Therapie von Typ 2 Diabetes punkten: Ein DDP-4- sowie ein SLT-2-Hemmer seien vielversprechend in der Entwicklung. In der Onkologie haben 2 Wirkstoffe die Phase III erreicht. Darüber hinaus entwickelt Boehringer auch einen Wirkstoff zur Behandlung von Frauen, die unter vermindertem sexuellem Verlangen leiden.Boehringer Ingelheim entwickelt neue<br>Substanzen gegen Typ 2 Diabetes <% image name="Boehringer_HTS" %><p>
<small> Hochgeschwindigkeits-Screening in der Leitstrukturfindung: In Biberach entwickelt Boehringer Ingelheim seit 2001 an neuartigen Diabetes-Wirkstoffen. </small>
Boehringer Ingelheim hat ein Update zu seinen aktuellen F&E-Bemühungen in Biberach gegeben. Stand vor zwei Jahren der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4612>Einstieg in die onkologische Forschung</a> im Vordergrund - dieses Forschungsprogramm zur Krebsbehandlung ist seither weit vorangeschritten -, so sind es nun die Bemühungen des Konzerns, mit neuen Wirkstoffen gegen Typ 2 Diabetes vorzugehen. Und hier zeigen sich die Vorzüge eines finanziell stabilen Familienunternehmens im Pharmabereich: Zu einer Zeit, in der zahlreiche Pharma-Unternehmen gezwungen sind, ihre Investitionen im F&E-Bereich zu kürzen, dringt Boehringer Ingelheim in neue therapeutische Gebiete vor.
Die Diabetes-Therapie trifft - ebenso wie onkologische Behandlungsoptionen - auf einen enorm ansteigenden Bedarf: Typ 2 Diabetes wird in den nächsten Jahren epidemische Formen annehmen und die erwartete Lebenserwartung in zahlreichen Ländern um mehrere Jahre senken. Die derzeit gängigsten Diabetes-Behandlungen mit Insulin, Sulfonylurea oder Metformin können die Stoffwechselkrankheit nicht kurieren, sondern höchstens verlangsamen. Darüber hinaus führen sie häufig zu unerwünschten Nebenwirkungen.
Kompliziert ist Diabetes insbesondere deshalb, weil sie im Lauf der Zeit zu schwerwiegenden Folgeerscheinungen führt: Im Metabolismus (zu wenig oder zu viel Zucker im Blut), bei großen Blutgefäßen (Herz- und Schlaganfall) sowie bei kleinen Blutgefäßen (Blindheit, diabetischer Fuß, Nierenversagen). Neuartige Wirkstoffe sollen insbesondere zu einer besseren Verträglichkeit führen und zudem den Krankheitsverlauf entschieden verlangsam.
<table>
<td width="110"></td><td><small> Die Häufigkeit des Auftretens sowie der Verbreitungsgrad der Typ 2 Diabetes sind weltweit im Steigen begriffen - alle 10 sek stirbt ein Mensch an Folgeerkrankungen, die auf Diabetes zurückzuführen sind. Bis 2030 soll sich die Anzahl der weltweiten Diabetes-Patienten auf rund 330 Mio verdoppeln. Derzeit liegt die Diabetes-Prävalenz in den Industriestaaten zwischen 6 und 8 % der Bevölkerung. Deutschland und Österreich liegen mit 10,6 bzw. 10 % bereits deutlich über dem Schnitt. 2025 müssen in Österreich vermutlich schon mehr als 0,75 Mio Diabetiker behandelt werden, derzeit sind es rund 620.000. Weltweit wurden 2007 für die Prävention und Behandlung von Diabetes mindestes 232 Mrd $ ausgegeben. </small></td>
</table>
Im badenwürttembergischen Biberach konzentrieren sich die Forschungsteams von Boehringer Ingelheim seit 2001 auf die Entdeckung und Entwicklung oraler Wirkstoffe mit neuartiger Wirkungsweise zur Behandlung von Diabetes. Aktuell hat Boehringer Ingelheim drei Diabetes-Präparate mit innovativen Wirkansätzen in der klinischen Entwicklung.
<b>Hochpotenter DDP-4-Hemmer.</b> BI 1356 (Ondero), das am weitesten in der Entwicklung fortgeschrittene Präparat von Boehringer Ingelheim, befindet sich zurzeit in der klinischen Phase III. Die Substanz gehört zu den DPP-4-Hemmern, einer eigenen Klasse von Präparaten zur Behandlung des Diabetes. Sie verlängern die Halbwertszeit sogenannter Inkretin-Hormone wie GLP-1 und GIP - und das erhöht in Folge die Insulinwerte bzw. senkt den Blutzucker.
Studien der Phase IIb bestätigten die einzigartigen Eigenschaften dieses Präparats, das sich von anderen Wirkstoffen derselben Klasse - Sitagliptin, Vildagliptin, Saxagliptin bzw. Alogliptin - positiv abheben könnte.
BI 1356 zeigte im Gegensatz zu einigen anderen Molekülen dieser Klasse ein äußerst positives Sicherheitsprofil. Ein umfangreiches Phase-III-Programm, das zurzeit läuft, soll weitere Belege für die Wirksamkeit und Verträglichkeit von BI 1356 in der Langzeitbehandlung liefern. Eingedenk der hohen Wirksamkeit von BI 1356 sollen damit ab 2011 vor allem weitaus kleinere Tabletten möglich werden, mit deren Behandlung eine Hypoglykämie ausgeschlossen werden kann.
<% image name="Boheringer_Proteinkristallographie" %><p>
<small> Schneiden und Präparieren am Mikroskop: Vorbereitung zur Arbeit am Rasterelektronenmikroskop. </small>
Eine weitere Klasse neuartiger Präparate zur Diabetes-Behandlung, die zurzeit bei Boehringer Ingelheim in Entwicklung steht, umfasst natriumabhängige Glukosetransporter-2-Hemmer (SGLT-2-Hemmer). Die therapeutische Wirkungsweise dieser Substanzen beruht hauptsächlich auf der Ausscheidung überhöhten Blutzuckers über den Urin - es wird also die Wiederaufnahme des Blutzuckers verhindert, was wiederum auch zu einem Gewichtsverlust beitragen kann. Beide Wirkstoffe werden derzeit in der Phase II klinisch untersucht.
<b>Fortschritte in der Onkologie.</b> Seit Boehringer Ingelheim im November 2006 neue therapeutische Behandlungsmöglichkeiten für Krebspatienten vorgestellt hat, wurden die Substanzen deutlich weiterentwickelt. Bei <u>BIBW 2992</u> (Tovok) - einem der vier führenden Präparate in Entwicklung, einem Wirkstoff zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms -, wurde kürzlich mit Phase-III-Studien begonnen. Im Rahmen der LUX-1-Studie soll die Wirksamkeit von BIBW 2992 an Krebspatienten geprüft werden, bei welchen die Standardtherapie mit Medikamenten derselben Klasse (Gefitinib bzw. Erlotinib) keinen Erfolg gezeigt hat. Phase-II-Daten belegen: Bei Patienten, die mit BIBW 2992 behandelt worden waren, konnte die Krankheit zu einem hohen Ausmaß unter Kontrolle gebracht werden (87 %) und die Patienten sprachen allgemein gut auf die Behandlung an (50 %). BIBW 2992 ist eine neuartige Substanz aus der Klasse der Tyrosinkinase-Hemmer. Bei diesem Wirkstoff handelt es sich um einen irreversiblen EGFR- und HER2-Inhibitor.
Bei der Entwicklung von BIBF 1120 (<a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/7925>Vargatef</a>) zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms soll demnächst mit der Phase III begonnen werden. Der Angiokinase-Hemmer hemmt gleichzeitig drei Wachstumsfaktoren bzw. Rezeptoren, die bei der Ausbildung von Blutgefäßen zur Versorgung des Tumors eine bedeutende Rolle spielen, nämlich VEGFR, PDGFR und FGFR. Das LUME-Lungen-Studienprogramm soll nun - es wird Ende 2008 anlaufen - insbesondere weitere Beweise für die gute Verträglichkeit von BIBF 1120 in Kombination mit Standard-Chemotherapie-Behandlung erbringen.
Darüber hinaus werden weitere neuartige Targets gegenwärtig in den Krebsforschungszentren von Boehringer Ingelheim in Wien (präklinisch) und Biberach (klinisch) entwickelt, darunter auch Präparate einer neuen Wirkstoffklasse (PLK-1-Hemmer). Bei Flibanserin schließlich handelt es sich um eine in Entwicklungs-Substanz zur Behandlung von Frauen vor der Menopause, die an vermindertem sexuellem Verlangen leiden. Derzeit wird damit ein umfangreiches Phase-III-Projekt durchgeführt, dessen Ergebnisse voraussichtlich 2009 vorliegen werden.
Laut einer Umfrage im Auftrag der Bundesinnung Bau plant nur jeder fünfte der 2,1 Mio österreichischen Eigenheimbesitzer in den nächsten 3-5 Jahren in die thermische Gebäudesanierung zu investieren. Ohne Förderung wäre dazu sogar nur jeder zehnte private Haus- oder Wohnungsbesitzer bereit. <% image name="BASF_Isoquick" %><p>
Für 25 % der Befragten ist ein Förderumfang von mindestens einem Drittel der Gesamtkosten unabdingbar, um eine thermische Sanierung in Betracht zu ziehen. 21 % bezeichnen die Verbesserung der Energieeffizienz hingegen als "unwichtig" und würden eine solche auch bei ausreichender Förderung nicht beauftragen.
Die Bauinnung drängt daher auf ein Sofortpaket, das attraktive Anreize zur Finanzierung der thermischen Sanierung und für energieeffizientes Bauen enthält. Vorrangig sei die Anhebung des Fördervolumens für die thermische Gebäudesanierung um jährlich 1 Mrd €. Um jedoch den dringend notwendigen Neubau weiterhin finanzieren zu können, sollte die Wohnbauförderung möglichst unangetastet bleiben und die zweckfremde Verwendung unterbleiben.
Zur Förderung energiesparender Bauweisen wird die Erweiterung des Sonderausgabenrahmens, ertragssteuerliche Begünstigungen wie die Einführung eines Investitionsfreibetrags oder eine Ausweitung der Werbungskosten, sowie ein reduzierter Mehrwertsteuersatz vorgeschlagen. Zudem seien Anpassungen im Miet- und Wohnungseigentumsgesetz erforderlich, um die Willensbildung für Maßnahmen zur energetischen Verbesserung zu erleichtern und Contracting zu ermöglichen.
Ohne solche Maßnahmen könne Österreich kaum über die gegenwärtige Sanierungsrate von 1 % des Gebäudebestandes pro Jahr hinauskommen.Österreichs Baubranche fordert Förderung<br>für thermische Gebäudesanierung
<a href=http://www.epigenomics.de>Epigenomics</a> hat positive Endergebnisse aus einer klinischen Studie zu Prostatakrebs vorgestellt: Die Methylierung des Gens PITX2 hat sich als starker, unabhängiger prognostischer Biomarker erwiesen, der helfen kann, eine Einschätzung im Hinblick auf das Rückfallrisiko eines Patienten zu treffen.<% image name="Chip_Epigenomics" %><p>
<small> Die Methylierung des Gens PITX2 hat sich als starker, unabhängiger prognostischer Biomarker erwiesen, der helfen kann, eine Einschätzung im Hinblick auf das Rückfallrisiko eines Prostatakrebs-Patienten zu treffen. </small>
In der Studie wurden Paraffin-Gewebeproben von 476 Prostatakrebs-Patienten untersucht, die sich einer operativen Entfernung der Prostata unterzogen hatten. Das Material wurde von 4 klinischen Zentren in Europa und den USA zur Verfügung gestellt.
Ziel der Studie war es, den Nutzen des Biomarkers PITX2 bei der Rückfallprognose von Prostatakrebs nachzuweisen. Dieser primäre Endpunkt wurde erreicht, indem signifikant gezeigt werden konnte, dass Patienten mit einer erhöhten Methylierung des PITX2 Gens ein dreifach höheres Risiko haben, einen Rückfall zu erleiden, als die Patientengruppe mit geringer Methylierung des PITX2-Gens.
Die sekundären Endpunkte sollten darüber hinaus zeigen, dass die PITX2-Methylierung zusätzliche klinische Information zu etablierten, prognostischen Parametern wie Alter, Gleason Score, Tumorstadium, präoperativem PSA-Wert und Status der Resektionsränder beiträgt. In jedem der paarweisen Vergleiche von PITX2 mit einem dieser etablierten Parameter erwies sich eine erhöhte PITX2-Methylierung als unabhängiger prognostischer Faktor.
Jetzt will Epigenomics den PITX2-Test schnellstmöglich für Kliniker und Patienten verfügbar machen. Es werden verschiedene Möglichkeiten der Kommerzialisierung geprüft, zumal der PITX2 Marker auch in weiteren Anwendungen wie der Brustkrebs-Prognose Potenzial hat.Epigenomics mit Prostatakrebs-Biomarker erfolgreich