Archive - Mär 2008

March 7th

Tullner Schnelltests für Lebensmittelallergene

Am Technopol-Standort Tulln wurde von <a href=http://www.romerlabs.com>Romer Labs</a> und der Wiener BOKU ein neues CD-Pilotlabor ins Leben gerufen, das gegen ausgesuchte Lebensmittelallergene schnelle Testsysteme entwickeln wird. Tullner Schnelltests für Lebensmittelallergene <% image name="Lebensmittelallergene_Teststreifen" %><p> <small> Teststreifen für Lebensmittelallergene: Die aufgebrachten Antikörper reagieren – bei Vorhandensein – mit den jeweils nachzuweisenden Allergenen. © Thule G. Jug </small> <table> <td><% image name="Lebensmittelallergentest" %></td> <td align="right"> Österreich wird zur Hochburg der Allergieforschung: Mit dem nun in Tulln offiziell eingeweihten CD-Pilotlabor für die Analytik allergener Lebensmittel-Kontaminaten hat die Christian Doppler Gesellschaft bereits ihr viertes Labor im Bereich der Allergieforschung eröffnet, für die Wiener BOKU bedeutet es das dritte derzeit aktive CD-Labor. In Tulln hat die Immunoassay-Entwicklung bereits früh begonnen, so kann das neue Labor bereits auf mehrjährige Forschungsprojekte aufbauen. Aus dem industriellen Bereich wird es von Romer Labs unterstützt – die Tochter der Erber AG ist bereits langjähriger Partner des Tullner Analytikzentrums. Wissenschaftlicher Partner ist das IFA-Tulln der BOKU.</td> </table><p> <small> Neues CD-Pilotlabor Tulln arbeitet an schnellen Nachweis-Systemen für Lebensmittelallergene. </small> Geleitet wird das Labor von Sabine Baumgartner. Sie erklärt den Hintergrund der Forschungsbemühungen: "Lebensmittel können unterschiedlichste Kontaminationen enthalten. Allergene Proteine sind ein Beispiel für natürliche Kontaminanten, die von Allergikern vermieden werden müssen. In den letzten Jahren hat ein Umdenken in der Lebensmittelkontrolle stattgefunden. Gefordert ist nun für sichere Lebensmittel eine schnelle Identifikation der Kontamination sowie die Rückverfolgbarkeit. Für sichere Lebensmittel ist es notwendig, diese Inhaltsstoffe schon während der Produktion schnell nachweisen zu können. Dazu sind neue Analysemethoden notwendig." <% image name="Baumgartner_Sabine" %> <small> Sabine Baumgartner – frisch gebackene CD-Labor-Leiterin in Tulln. </small> Um solche zu entwickeln, hat sie für das CD-Pilotlabor Milch, Ei, Erdnuss und Nüsse als allergene Modelllebensmittel ausgewählt: Nun sollen ausgewählte Allergene/Markerproteine hergestellt und charakterisiert sowie Antikörper produziert werden. In Folge sollen immunochromatographische Systeme und Microarrays deren schnellen qualitativen und quantitativen Nachweis ermöglichen. <b>Antikörper aus Mäusen, Eiern und Hasen.</b> In der Forschungspraxis bedeutet das zum einen die Extraktion der gesuchten Allergene in den ausgesuchten Lebensmitteln, wobei insbesondere auf zahlreiche Proteinveränderungen durch verschiedenste Prozessierungen der Lebensmittel zu achten ist – durch Backen oder Rösten etwa verändert sich die Matrix der Lebensmittel und damit auch der potenzielle Anteil allergener Inhaltsstoffe. Um besonders hochwertige Immunogene zu herauszuarbeiten, steht hier die massenspektrometrische Untersuchung tryptisch verdauter Peptide im Vordergrund. Zum anderen gilt es, entsprechende Antikörperherstellung herzustellen, mit denen später die Allergene binnen weniger Minuten nachgewiesen werden können. Im Zelllabor am IFA-Tulln werden dazu entsprechende Zelllinien gezüchtet, die in Folge in Wirtsorganismen der Veterinäruniversität Wien „ausgebrütet“ werden. Als Produktionssysteme der monoklonalen Antikörper dienen Balb/c-Mäuse mit einem speziellen Milztumor – dieser sorgt für eine stete Proliferation der gewünschten Antikörper. Die polyklonalen Antikörper werden anstatt aus der Milz von Mäusen aus dem Blut von Kaninchen bzw. aus dem Dotter von Hühnereiern gewonnen. <b>Optimaler Wissenstransfer.</b> Vom Technopol-Standort Tulln profitiert das CD-Pilotlabor insbesondere durch die Kumulation von Wissenschaft und Industrie an einem einzigen Ort. Über die Technopolinitiative konnte der Gerätepark am Analytikzentrum aufgestockt werden und die große Nähe zur Partnerfirma ermöglicht hier optimale Kooperation und Kommunikation. Angelegt ist das Tullner Lebensmittelallergien-Forschungsprojekt zunächst bis Mitte 2009 – wird es dann positiv evaluiert, erhält das Labor den Status eines regulären Christian Doppler Labors mit einer maximalen Laufzeit von 7 Jahren. Aktuell forscht Sabine Baumgartner mit einem sechsköpfigen Wissenschaftsteam an den Schnelltests, die unser Essen sicherer machen werden.

March 6th

Daiichi Sankyo erwirbt Osteoporose-Mittel Evista

Die japanische <a href=http://www.daiichi-sankyo.eu>Daiichi Sankyo</a> erwirbt die europäischen Rechte am Osteoporose-Mittel Evista von <a href=http://www.lilly.com>Eli Lilly and Company</a>. Der Arzneimittelhersteller will damit ein zusätzliches Umsatzvolumen von etwa 80 Mio € akquirieren. Daiichi Sankyo erwirbt Osteoporose-Mittel Evista <% image name="Daiichi_Sankyo_Logo" %><p> "Damit kommen wir unserem Ziel deutlich näher, hier bis spätestens 2011 einen Umsatz von mindestens 1 Mrd € zu erzielen", so Reinhard Bauer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Daiichi Sankyo Europe. Dies sei allerdings nur ein Zwischenziel. "Bis 2015 wollen wir auch in Europa zu den führenden forschenden Pharmaunternehmen gehören", so Bauer. Bereits 2006 hatte Daiichi Sankyo die Rechte für Evista in Deutschland, Belgien, Italien, Österreich, Schweiz und der Niederlande erhalten. Nun folgt der Erwerb für sämtliche verbleibenden europäischen Länder mit Ausnahme von Griechenland, wo Lilly das Produkt zusammen mit seinem Joint-Venture Partner Pharmaserve weiter selbst vermarkten wird. Die Vereinbarungen stellen eine Ausweitung der Kooperation zwischen Daiichi Sankyo und Eli Lilly and Company dar. Beide Unternehmen arbeiten bereits bei der Entwicklung des von Daiichi SAnkyo entdeckten Wirkstoffs Prasugrel zusammen. Er soll die Aggregation von Blutplättchen und daraus resultierende Folgeschäden im kardiovaskulären Bereich verhindern.

Zellulose-Ethanolanlage in Kanada macht Fortschritte

<a href=http://www.enerkem.com>Enerkem</a> berichtet über Fortschritte beim Bau der ersten gewerblichen Vorführanlage zur Produktion von Zellulose-Ethanol. Die Anlage von Enerkem im kanadischen Westbury wird weltweit eine der ersten Anlage sein, die Zellulose-Ethanol im industriellen Maßstab herstellt. <% image name="Enerkem" %><p> Die Anlage wird 1,5 Mio Gallonen Zellulose-Ethanol aus mit Teeröl imprägniertem Holz (ausgemusterte Strommasten) gewinnen. Der Bau der Vorführanlage erfolgt nach seit 2003 über 3.000 Teststunden in der Pilotanlage in Sherbrooke (Kanada). Der Bau der Anlage in Westbury begann im Oktober 2007 und wird im Herbst abgeschlossen sein. Die nächste Phase umfasst die Installation der Vergasungs- und Gasaufbereitungseinrichtung, die das Herz des Verfahrens von Enerkem darstellt. Dieser Phase folgt der Bau der Katalyse-Inseln, wo das Syngas zu Zellulose-Ethanol gewandelt wird. Es handelt sich um die erste Anlage einer Reihe industrieller Projekte, die in den kommenden Monaten bekannt gegeben werden, bei denen Siedlungsabfall zum Einsatz kommt und das Unternehmen für die Nutzung des Verfahrens bezahlt wird. Im Gegensatz zu herkömmlichem Ethanol, das aus Getreide oder aus zur Nahrungskette gehörenden Pflanzen hergestellt wird, wird Zellulose-Ethanol aus Grundstoffen erzeugt, die lignozellulosische Biomasse, wie Holzresten und Siedlungsabfall enthalten und unter der Bezeichnung Reststoffe bekannt sind. Zellulose-Ethanolanlage in Kanada macht Fortschritte

Neue Keroflux-Anlage bei BASF in Ludwigshafen

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat in Ludwigshafen eine neue Keroflux-Anlage in Betrieb genommen. Die Keroflux-Marken gehören zu den Raffineriechemikalien und sind Kaltfließverbesserer - als solche sorgen sie dafür, dass Heizöl und Diesel auch bei winterlichen Temperaturen nicht erstarren. <% image name="BASF_Keroflux" %><p> Mit der Inbetriebnahme wurde auch der bestehende Produktionsprozess optimiert. In der neuen Anlage gelangen die Einsatzstoffe für die komplexen Produktformulierungen nun noch schneller über Rohrleitungen in Komponententanks und können von dort aus sofort gemischt und in Tankzüge gefüllt werden. Zugleich kann durch die Beschleunigung des Verfahrens, je nach Bedarf, die Produktionskapazität von Keroflux gesteigert werden. Mit der neuen Anlage kann BASF flexibler auf spezifische Wünsche eingehen. Maßgeschneiderte Lösungen sind für die Mineralölindustrie wichtig, da die Produktionsanlagen in den einzelnen Raffinerien weltweit sehr unterschiedlich sind. Zudem ist es wichtig, dass bei einem Wechsel der Qualität des zu verarbeiteten Rohöls die Produkteigenschaften von Diesel und Heizöl den geforderten Spezifikationen entsprechen. Neue Keroflux-Anlage bei BASF in Ludwigshafen

Tuberkulose-Erreger ist doppelt verpackt

3D-Aufnahmen zeigen erstmalig, dass Mykobakterien an ihrer Oberfläche von einer Doppelmembran umgeben sind. Martinsrieder Wissenschaftler beenden eine lange Diskussion um den äußeren Schutzschild der Bakterien und eröffnen neue Wege für die Entwicklung von Medikamenten gegen Tuberkulose. <% image name="Mycobacterium_bovis_BCG" %><p> <small> Oben links: Mehrere Mykobakterien bei ca. 1000-facher Vergrößerung im Lichtmikroskop. Oben rechts: Längsschnitt durch die dreidimensionale, im Computer rekonstruierte Struktur einer 1,5 µm langen Bakterienzelle. Die Bilddaten wurden im Elektronenmikroskop mit der Technik der Kryo-Elektronentomographie aufgenommen. Unten: 3D-Struktur eines Ausschnitts aus der Zellhülle des Mykobakteriums. Die einzelnen Komponenten sind farblich hinterlegt. In Gelb ist links die innere und rechts die äußere Lipid-Doppelmembran dargestellt. Blau kennzeichnet polymere Zellwandbestandteile, an die die Mykolsäuren gebunden sind. Die Zellhülle ist etwa 35 Nanometer dick. &copy; Christian Hoffmann/Harald Engelhardt, MPI für Biochemie </small> Im März 1882 berichtete Robert Koch erstmals über den Erreger der Tuberkulose und beschrieb die damalige Situation: "Die Statistik lehrt, dass 1/7 aller Menschen an Tuberkulose stirbt ..." Noch immer erkranken jährlich 10 Mio Menschen an Tuberkulose, und jeden Tag sterben etwa 4.000 mit Mycobacterium tuberculosis infizierte Patienten. Die Behandlung ist langwierig und der Schutz durch Impfung nach wie vor unzureichend. Deshalb befassen sich weltweit Forschergruppen mit der Untersuchung der "säurefesten Stäbchen", die durch eine komplexe und für die meisten Moleküle schwer überwindbare Zellwand geschützt sind. Ihr verdanken die Mykobakterien die besondere Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen und antibakteriellen Substanzen. Es ist schon länger bekannt, dass langkettige, fest gebundene Fettsäuren - die Mykolsäuren - zur Erhaltung der Widerstandsfähigkeit der Zellwand notwendig sind. Doch hat man vom Aufbau der Zellhülle auch gut 125 Jahre nach Kochs Entdeckung noch unvollständige und zum Teil widersprüchliche Vorstellungen. So nahmen Forscher bisher an, dass die Mykolsäuren eine geschlossene Schicht bilden, oder dass sie den inneren Teil einer definierten Doppelschicht stellen, die besonders dick und asymmetrisch gestaltet ist. Forscher rund um Harald Engelhardt am Max-Planck-Institut für Biochemie konnten nun erstmals direkt nachweisen, dass die äußere Zellwandschicht der Mykobakterien aus einer klar strukturierten Lipid-Doppelmembran besteht. Ihre Struktur ist allerdings mit den bisherigen Annahmen kaum in Einklang zu bringen. Untersucht wurde die äußere Zellwand von Mycobacterium smegmatis und Mycobacterium bovis BCG, einem engen Verwandten des Tuberkulose-Erregers, im Elektronenmikroskop. Die Technik der Kryo-Elektronentomographie ermöglichte es den Wissenschaftlern erstmalig, 3D-Aufnahmen der Doppelmembran-Struktur bei intakten Zellen zu gewinnen. Dabei werden von schockgefrorenen Zellen Projektionen aus verschiedenen Winkeln aufgezeichnet, wobei für Anzahl, Schärfe und Kontrast der Aufnahmen ein Optimum gefunden werden muss. Die bei -190 °C gekühlte Probe kann dem Elektronenstrahl zeitlich nur sehr begrenzt ausgesetzt werden, um einer Zerstörung vorzubeugen. Die Aufnahmen sind deshalb stark verrauscht und kontrastarm. Die Forscher beobachteten in ihren tomographischen Daten entgegen den Erwartungen eine eher symmetrische und wesentlich dünnere Struktur der äußeren mykobakteriellen Membran. Sie haben deshalb ihre Ergebnisse auch an 35-millionstel mm dünnen Schnittpräparaten eingefrorener und sonst unbehandelter Zellen überprüft und bestätigt. Sie können jetzt auch die Einbettung der Porenproteine in die äußere Membran von Mycobacterium smegmatis befriedigend erklären. Die molekulare Struktur der Proteine hatte bisher nicht zu den bekannten Zellwandmodellen gepasst. Engelhardt stimmt mit den bisherigen Vorstellungen in soweit überein, dass die Mykolsäuren die äußere Membran in der Zellwand verankern. "Doch die Membran ist wohl nicht so gebaut, wie man annahm. Die Mykol- und übrigen Fettsäuren müssen in der Lipidmembran anders angeordnet sein als gedacht." <small> Christian Hoffmann, Andrew Leis, Michael Niederweis, Jürgen M. Plitzko, and Harald Engelhardt. Disclosure of the mycobacterial outer membrane: Cryo-electron tomography and vitreous sections reveal the lipid bilayer structure. Proceedings of the National Academy of Sciences USA, 11. März 2008, DOI 10.1073/pnas.0709530105 </small> Tuberkulose-Erreger ist doppelt verpackt

Fungizid Fluopicolide erhält weitere Zulassungen

Fluopicolide von <a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer CropScience</a> hat die Zulassung in Japan und den USA erhalten. Mit Reliable (Fluopicolide + Propamobarb-HCl) darf in Japan nun die Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln bekämpft werden. Zudem kann Wein aus mit Fluopicolide behandelten Trauben nach Japan, einem der wichtigsten Absatzmärkte der Welt, exportiert werden. <% image name="Weinrebe" %><p> Die US-Umweltbehörde EPA genehmigte zudem kürzlich die Anwendung von Fluopicolide in Gemüsekulturen, Weintrauben, Rasen und Zierpflanzen. In den USA soll Fluopicolide allein und in Kombination mit anderen Wirkstoffen im Rahmen eines Lizenzabkommens von der Valent Corporation, Libertyville, Illinois, unter den Markennamen Stellar zur Verwendung bei Rasen und Presidio in Gemüse und Weintrauben vertrieben werden. Die Markteinführung ist noch heuer geplant. Pflanzenschutzlösungen auf Basis von Fluopicolide ermöglichen eine Krankheitsbekämpfung bei Kartoffeln, Weintrauben und Gemüse, sodass qualitativ hochwertige Erzeugnisse geerntet werden können. <b>Der Wirkmechanismus von Fluopicolide</b> bewirkt eine rasche Destabilisierung von Pilzzellen und ermöglicht die Bekämpfung von Kraut- und Knollenfäule sowie falschem Mehltau. Produkte auf Basis dieses neuen Wirkstoffs zeichnen sich durch einen besonders lang anhaltenden und effektiven Schutz der Pflanze aus. Dank des günstigen Rückstands- und Umweltprofils können Produzenten die hohen Qualitätsanforderungen der Lebensmittelindustrie erfüllen. Mischungen mit Fluopicolide eignen sich in einem breiten Spektrum von Kulturen mit kurzer Wartezeit zwischen Applikation und Ernte. Fungizid Fluopicolide erhält weitere Zulassungen

March 3rd

Dieselrußfilter für Bagger und Baumaschinen

Eine neue am Dresdner Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme <a href=http://www.ikts.fraunhofer.de>IKTS</a> gemeinsam mit <a href=http://www.cleandieselceramics.de>CleanDieselCeramics CDC</a> entwickelte Technik für Dieselrußfilter soll nun auch Spezialfahrzeugen wie schweren Baumaschinen, Baggern und Raupen das Qualmen austreiben. <% image name="Dieselrussfilter" %><p> <small> Spezialfahrzeuge werden in kleinen Serien gefertigt, jedes Gefährt benötigt eine andere Filtergeometrie. Jetzt lassen sich verschieden geformte Dieselrußfilter günstig herstellen. © CleanDieselCeramics CDC </small> <b>Herkömmliche Dieselrußfilter</b> bestehen meist aus von vielen Kanälen durchzogenen zylindrischen Keramikblöcken. Ein solcher Block lässt sich nicht aus einem Guss herstellen. Vielmehr klebt man einzelne quadratische Wabensegmente zu einem großen Klotz aneinander. Die Klebstellen wirken wie Dehnungsfugen, die die Temperaturspannungen während des Betriebs ausgleichen. Das ist wichtig, denn ein massiver Keramikklotz würde unter den Spannungen zerreißen. <table> <td width="120"></td><td> <u>Der Nachteil viereckiger Waben:</u> Der geklebte kantige Klotz muss am Ende der Filterproduktion zu einem Zylinder zurechtgeschliffen werden - wertvolles Material geht so verloren, zudem kostet die Bearbeitung Zeit und bedarf teurer Maschinen. </td> </table> <b>Neue Waben-Geometrie.</b> Die IKTS-Entwickler haben daher eine Wabe mit der Form eines unregelmäßigen Vierecks entwickelt, welche die das Bauen verschiedener Filtergeometrien ohne Schleifprozesse ermöglicht. Ein dabei veränderte Kanalgeometrie vergrößert zudem die Filteroberfläche in den Kanälchen. CDC errichtet derzeit ein erstes Werk in der Nähe von Dresden. Etwa 40.000 Filter sollen dort vom Frühjahr an jährlich produziert und als Nachrüstbausatz in Spezialfahrzeugen montiert werden. Dieselrußfilter für Bagger und Baumaschinen

Neuer Sensor überwacht Reifeprozess von Obst

Forscher rund um Jürgen Wöllenstein haben am Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik <a href=http://www.ipm.fraunhofer.de>IPM</a> in Freiburg gemeinsam mit Kollegen der Uni Barcelona einen Sensor entwickelt, der deutlich günstiger die Ethylenkonzentration im Obst messen kann. Neuer Sensor überwacht Reifeprozess von Obst <% image name="Obstsensor" %><p> <small> Im Sensor legt die Strahlung einen Weg von über 3 m zurück, obwohl die Messzelle nicht größer ist als eine Zigarettenschachtel. © Fraunhofer IPM </small> <table> <td width="120"></td><td> <b>Obstgroßhändler</b> begasen grüne Bananen oder Tomaten mit Ethylen, um diese schneller reifen zu lassen - so entwickeln die Früchte ihre typische gelbe oder rote Farbe. Umgekehrt halten die Großhändler die Ethylenkonzentration in den Lagerhallen niedrig, wenn sich das Obst noch lange halten soll. Bei beiden Prozessen ist Fingerspitzengefühl gefragt. </td> </table> Der nun entwickelte Sensor ist deutlich kompakter und mit rund 1.000 € auch wesentlich günstiger als herkömmliche komplexe Messsysteme, die ein Zehnfaches kosten. Seine Kernstücke sind ein Infrarot-Strahler, ähnlich einem Wärmestrahler, der Strahlung verschiedener Wellenlänge abgibt, und ein Filter, der nur die Strahlung mit einer Wellenlänge von 10,6 Mikrometern hindurch lässt. Der Filter ist notwendig, da Ethylen Strahlung dieser Wellenlänge absorbiert. Je mehr Ethylen in der Luft ist, desto weniger Strahlung kommt beim Detektor an, der ebenfalls im Sensor integriert ist. Die Methode zur Konzentrationsmessung wird bereits für CO<small>2</small> verwendet. "Bei Ethylen liegt die Herausforderung darin, dass die Wellenlänge mit 10,6 Mikrometern sehr groß ist. Wir mussten sicherstellen, dass die Strahlung einen sehr langen Weg durch die Luft zurücklegen kann - nur so können wir den Effekt und damit die Ethylenkonzentration gut messen", sagt Wöllenstein. Mit vergoldeten Spiegeln lenken die Forscher die Strahlung so ab, dass sie im Sensor einen Weg von mehr als 3 m zurücklegt. Auch den Infrarotstrahler haben sie optimiert: Er strahlt möglichst viel Wärme in der passenden Wellenlänge ab. Einen Prototypen des Sensors gibt es bereits. In etwa 2 Jahren könnte der Sensor Obstgroßhändlern Aufschluss darüber geben, wie weit sie den Ethylenhahn aufdrehen oder die Zufuhr drosseln müssen.

2007: Intercell erzielt erstes profitables Jahr

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> hat 2007 den Umsatz um 127,5 % auf 53,3 Mio € steigern können. Anstatt einem Minus von 16,1 Mio € im Vorjahr steht nun ein Gewinn von 5 Mio € unterm Strich - das Wiener Unternehmen zählt nun zu den wenigen profitablen Biotechs weltweit. Ende 2007 verfügte Intercell über 287,6 Mio € an liquiden Mitteln. <% image name="Intercell_Zettlmeissl" %><p> <small> Intercell-CEO Gerd Zettlmeissl will das Unternehmen zum "innovativsten Impfstoffunternehmen" machen. Heuer erwartet er einen "deutlichen Gewinnzuwachs aufgrund der Zulassung des JE-Impfstoffs und der Erlöse aus Produkt- und Technologiepartnerschaften". </small> <table> <td width="120"></td><td> Diversifiziertes Portfolio, durch erstklassige Partnerschaften und eine starke Cash-Position. Intercell-CFO Werner Lanthaler spricht von einem "sehr starken Fundament für Innovation und aggressives künftiges Wachstum". </td> </table> &#8226; Für den <b>Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis</b> (JE) wurde der Herstellungsprozess in der eigenen Produktionsanlage im schottischen Livingston etabliert und die Produktion begonnen. Die Zulassungsanträge in Europa und in den USA wurden Anfang 2008 genehmigt. Im Februar wurde zudem der Zulassungsantrag in Australien eingereicht. Mit dem Ziel, den Impfstoff in den endemischen Gebieten auf den Markt zu bringen und eine pädiatrische Anwendung des JE-Impfstoffs zu entwickeln, wurde schließlich mit der indischen Biological E. Ltd. mit Phase-II-Studien begonnen. Eine Kooperation mit der US-Armee zur langfristigen Versorgung mit JE-Impfstoff wird spätestens bei Genehmigung des FDA-Zulassungsantrags erwartet. &#8226; Die im Juli 2007 vereinbarte Partnerschaft mit Novartis fokussiert derzeit auf die Entwicklung von einem verbesserten, das Intercell-Adjuvans IC31 enthaltenden <b>Influenza-Impfstoff</b> und auf die globale Co-Entwicklung eines therapeutischen Hepatitis-C-Impfstoffs. &#8226; Im Dezember 2007 gab Intercell einen weiteren Erfolg bei der Entwicklung eines <b>Impfstoffs gegen S. aureus</b> bekannt. Der mit Merck & Co entwickelte Impfstoff wird derzeit in Phase II in den USA getestet. Er basiert auf einem von Intercell entdeckten Antigen. Intercell erwartet eine weitere Ausweitung der klinischen Studien im Frühjahr 2008. &#8226; Die Vorbereitungen für den Start der heurigen Phase II/III-Studien des <b>Pseudomonas-Impfstoffs</b> verlaufen planmäßig. Unter anderem wird derzeit an der Herstellung des Studienmaterials sowie an der Planung klinischer Settings und Tests zum prophylaktischen Einsatz des Impfstoffs gearbeitet, wobei der Schwerpunkt auf der Vorbeugung von Pseudomonas-Infektionen auf Intensivstationen liegt. Präklinische Kandidaten für weitere Hospital-Impfstoffe und Antikörpertargets, inklusive Klebsiella, wurden identifiziert. &#8226; Die Analyse von Phase-II-Daten für den peptidbasierten therapeutischen <b>Hepatitis-C-Impfstoff</b> zeigt eine signifikante Verringerung der Viruslast sowie ein günstiges Sicherheitsprofil, was die Ergebnisse der Interimsanalyse des 3. Quartals 2007 bestätigt. &#8226; Seit Februar wird auch der <b>Impfstoffkandidat gegen TB</b> (formuliert mit IC31 von Intercell) in Zusammenarbeit zwischen SSI und Sanofi Pasteur entwickelt. 2007: Intercell erzielt erstes profitables Jahr

Seiten