Die Montanuni Leoben und die Austrian Research Centers (ARC) sind eine strategische Kooperation eingegangen. Künftig soll die Zusammenarbeit in den Forschungsbereichen der Werkstoffe, der Lasertechnik und der Nanostruktur intensiviert werden - in Form von gegenseitig abgestimmten Strategien. Gemeinsam hofft man auch auf mehr EU-Förderungen.<% image name="ARC_Montanuni_Vertragsunterzeichnung" %><p>
<small> Montanuni-Rektor Wolfhard Wegscheider, ARC-Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch und die beiden ARC-Geschäftsführer Wolfgang Knoll und Anton Plimon bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags. </small>
Ebenso verbessert soll der gegenseitige Austausch von Informationen sowie Forschungs- und Praxiserfahrung auf den Kooperationsgebieten. Geplant sind auch übergreifende Dissertationen und Diplomarbeiten in den Kooperationsgebieten.
"Für Österreichs Wissenschaftslandschaft bringt diese Partnerschaft einen großen Zusatznutzen", ist Wolfgang Knoll, wissenschaftlicher Geschäftsführer der ARC, überzeugt. "Durch die Vernetzung wissenschaftlicher Leistungsträger steigt die Sichtbarkeit unserer wissenschaftlichen Exzellenz auch auf EU-Ebene." Konkret erwartet man sich auch vermehrte EU-Förderungen.
Die Zusammenarbeit soll auch auf die Unterstützung von Stiftungsprofessuren und Lehraufträgen an der Montanuni durch Mitarbeiter der ARC ausgeweitet werden. Weiters sollen Konferenzen, Workshops und Präsentationen gemeinsam veranstaltet werden. Mitarbeiter beider Einrichtungen wollen schließlich auch gemeinsam in Fachzeitschriften veröffentlichen.Montanuni Leoben und ARC gehen gemeinsame Wege
<a href=http://www.merck.de>Merck Serono</a> hat in ihrer laufenden IMPROVE-Studie den primären Endpunkt erreicht. Das vorrangige Ziel war es, die Wirksamkeit der neuen Rebif-Formulierung im Vergleich zu Placebo bei aktiver schubförmig remittierender Multipler Sklerose (MS) anhand kernspintomographischer Untersuchungen nach 16-wöchiger Behandlung zu untersuchen. MS-Mittel Rebif in IMPROVE-Studie bestätigt<% image name="Merck_Serono_Logo" %><p>
Die Ergebnisse zeigen, dass die durch MRT-Scan bestimmte Ø kombinierte Anzahl einzelner aktiver Hirnläsionen pro Patient bei Behandlung mit der neuen Formulierung von Rebif um 69 % niedriger ausfiel als in der Placebogruppe.
Insgesamt wurden 180 MS-Patienten in die Doppelblind-Studie IMPROVE (Phase IIIb) eingeschlossen. Sie erhielten zunächst 16 Wochen lang entweder die neue Formulierung von Rebif 44 mg 3 x wöchentlich subkutan oder Placebo. Danach wurden die Patienten der Placebogruppe nur für diese erkennbar für 24 Wochen auf eine Behandlung mit 3 x wöchentlicher subkutaner Verabreichung der neuen Formulierung von Rebif 44 mg umgestellt. Patienten, die bereits von Anfang an mit Rebif behandelt wurden, erhielten für weitere 24 Wochen eine aktive Behandlung.
Die primäre Analyse der Wirksamkeit zeigte, dass nach 16 Wochen die Anzahl kombinierter einzelner aktiver Hirnläsionen bei mit der neuen Formulierung von Rebif behandelten Patienten signifikant niedriger war als bei Patienten, die Placebo erhalten hatten.
Die Ø Anzahl kombinierter einzelner aktiver Hirnläsionen pro Patient lag bei den mit der neuen Rebif-Formulierung behandelten Patienten um 69 % niedriger als bei denen, die Placebo erhalten hatten (0,7 vs. 2,2). Der Median der Anzahl kombinierter einzelner aktiver Hirnläsionen betrug nach 16 Wochen in der mit der neuen Formulierung von Rebif behandelten Patientengruppe 0,0, in der Placebo-Gruppe 1,0. Mehr als die Hälfte (53 %) der Rebif-Patienten wies nach der 16. Woche keine kombinierten einzelnen aktiven Hirnläsionen auf, im Vergleich zu nur 16,7 % in der Placebogruppe.
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<td width="110"></td><td><small> <b>Rebif</b> (Interferon beta-1a) ähnelt dem körpereigenen Interferon-beta-Protein. Die Wirksamkeit von Rebif bei chronisch progredienter MS ist nicht nachgewiesen. Man nimmt an, dass Interferone dabei helfen, das Immunsystem des Körpers zu modulieren, die Krankheit zu bekämpfen und die Entzündung zu verringern. Die neue Formulierung von Rebif wurde im August 2007 in der EU zugelassen. </small></td>
</table>
Die Wiener <a href=http://www.bencard.at>Bencard Allergie</a>, eine Tochter der britischen Allergy Therapeutics, präsentierte Ergebnisse der Spezifischen Immuntherapie (SIT)-Studie (G301) mit POLLINEX Quattro Grass, einem Präparat zur Kurzzeit-SIT mit nur 4 Injektionen p.a. Ergebnis: Hohe Compliance, geringe Nebenwirkungen sowie eine erfolgreiche Therapie.<% image name="Bencard_Logo" %><p>
Die Doppelblind-Studie umfasste 1.028 randomisierte Patienten in 84 Prüfzentren. Damit handelt es sich um die größte Studie ihrer Art – und die einzige, die den FDA-Anforderungen entspricht und erfolgreich ihr primäres Studienziel erreicht hat.
Bei der G301-Studie wurden Patienten mit einer Ø Krankheitsdauer von mehr als 20 Jahren während der Pollenflugsaison 2007 untersucht. Die Ergebnisse zeigen eine sehr geringe Abbruchrate aufgrund von lokalen Nebenwirkungen von 1,4 % sowie eine signifikante Verbesserung des kombinierten Symptom-Medikationsscore von 27 % - dabei wurden nur Patienten mit vollständig ausgefülltem Tagebuch berücksichtigt.
Die Studie zeigt auch eine sehr hohe Compliance-Rate von 95,7 % - bedingt durch die einfache und schnelle Anwendung von POLLINEX Quattro sowie dem geringen Nebenwirkungsrisiko.
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<td><small> <b>Kurzzeit-Therapie.</b> Waren bisher bis zu 20 jährliche Injektionen an 3 aufeinander folgenden Jahren nötig, so reduziert POLLINEX Quattro durch den Wirkverstärker Monophosphoryl-Lipid A (MPL) die SIT auf nur 4 Injektionen jährlich - und das mit vergleichbarer Wirksamkeit und Verträglichkeit. Bisher veröffentlichte Daten dokumentieren bei mehr als 90 % der Patienten einen langfristigen Erfolg nach 3 aufeinander folgenden Therapiejahren. </small></td>
<td><small> <b>Akute Rhinitis</b>, Konjuktivitis oder asthmatische Beschwerden - dies sind die typischen Symptome einer Pollenallergie. Allergien zählen zu den häufigsten Volkskrankheiten der westlichen Welt, doch nur etwa 1/4 der Betroffenen wird behandelt. Da die Behandlung mit Antihistaminika keinen Einfluss auf die Krankheitsursache hat, gilt die gezielte Immunisierung als die erfolgreichste und einzig kausale Therapieform. </small></td>
</table>Pollenallergie: SIT-Studie bestätigt POLLINEX Quattro
Das Heidelberger Biopharma-Unternehmen <a href=http://www.apogenix.com>Apogenix</a>, das neuartige Medikamente zur gezielten Beeinflussung der Apoptose entwickelt, hat Fördermittel von 1,65 Mio € vom deutschen Forschungsministerium erhalten.Apogenix erhält Förderungen von 1,65 Mio €<% image name="Apogenix_Logo" %><p>
Zum einen wird eine Arbeitsgruppe der Uni Stuttgart als Partner der Apogenix 3 Jahre lang gefördert. Dank der Förderung soll die Verwendung stabiler, Apoptose-einleitender Liganden der TNF-Superfamilie (TNF: Tumor-Nekrose-Faktor) für die Entwicklung innovativer Wirkstoffe gegen Tumore erforscht werden.
Die Zuwendung ermöglicht die Analyse zweier gänzlich neuartiger Konstruktionsprinzipien für stabile, trimere TNF-SF-Liganden (SF: Superfamilie) sowie die Untersuchung einer Auswahl dieser Wirkstoffe in präklinischen Tierstudien.
Zudem wird die Kooperation zwischen Apogenix und Ana Martin-Villalba am DKFZ gefördert. Diese Gruppe untersucht eine weitere Indikation (Glioblastom multiforme) des am weitesten fortgeschrittenen Produkt von Apogenix (APG101). Momentan wird APG101 für die Behandlung von Rückenmarksverletzungen evaluiert, wofür das BMBF 2007 bereits 1,5 Mio € zur Verfügung stellte.
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<td width="110"></td><td><small> <b>Apogenix</b> ist eine Ausgründung des DKFZ. 2005 erhielt das Unternehmen in einer ersten Finanzierungsrunde 15 Mio € von den Investmentgesellschaften der Familie des SAP-Mitgründers Dietmar Hopp und konnte 2008 weitere 28 Mio € in einer Serie B Finanzierung einwerben. </small></td>
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Im Rahmen des EU-Projektes Nanodetect entwickelt ein internationales Konsortium unter der Leitung des <a href=http://www.ttz-bremerhaven.de>ttz Bremerhaven</a> einen auf biotechnologischen Schnellverfahren basierenden Nanosensor. Sein Einsatz wird zunächst in der Milchwirtschaft erprobt.<% image name="Nanosensoren_in_Schaltung" %><p>
<small> Zur parallelen Bestimmung verschiedener Biomoleküle lassen sich einzelne Nanosensoren durch Parallelschaltung miteinander kombinieren. </small>
In der Molkerei wird die Milch aus zahlreichen Betrieben zusammengeführt. Entspricht eine Charge nicht den Anforderungen der Industrie und wird sie mit großen Mengen durchmischt, so wird die gesamte Charge kontaminiert und damit unverkäuflich. Um das zu verhindern, könnte der Nanosensor bereits am Tankwagen zum Einsatz kommen und direkt an die Milchpumpe angeschlossen werden.
Am ttz Bremerhaven arbeiten Wissenschaftler daran, am Microsystem Center Bremen entwickelte Mikrochips mit einem Antikörper zu versehen. Diese Antikörper sollen Mykotoxine, Arzneimittelrückstände oder pathogene Mikroorganismen erkennen. Auch Beimischungen, etwa von Kuhmilch in hochwertige Ziegenmilch, soll der Nanosensor aufdecken.
Die nachweisbaren Kontaminanten können aus mehreren Litern Flüssigkeit in winzigen Mikrokanälen spezifisch angereichert werden. "So wird beim Durchfluss eine hohe Kontaktrate der Antikörper erzielt und bei signifikanter Zeitersparnis gegenüber üblicher Methoden eine exakte Quantifizierung der Kontaminaten ermöglicht", bringt ttz-Projektleiterin Caroline Hennigs die Vorteile auf den Punkt.
In der Lebensmittelindustrie ergeben sich viele Einsatzmöglichkeiten für diese Technologie. Beispielsweise können in der Produktsicherung Mykotoxine wie Aflatoxin M1, Arzneimittelrückstände oder ein Verschnitt mit minderwertigen Substanzen simultan detektiert und ihre Konzentration ermittelt werden. Jenseits der Milchwirtschaft Können die Trinkwasseraufbereitung, die Abwassereinigung oder die Prüfung der Wasserqualität in Aquakulturen künftig von dieser Technologie profitieren.
<small> Dem Konsortium gehören die Uni Bremen, d RIKILT (NL), das Central Science Laboratory (UK), BIOCULT BV (NL), Noray Bioinformatics (E), Optotek (SI), Formatgeria Granja Rinya, (E) sowie die Meierei Langenhorn (D) an. Das EU-Projekt hat ein Volumen von 2,6 Mio €. </small>Startschuss für EU-Projekt Nanodetect
Industrie-Unternehmen sind erfolgreicher, wenn sie ihre B2B-Marken pflegen. Der Consulter <a href=http://www.brand-trust.de>Brand:Trust</a> hat in Österreich und Deutschland die Marken-Fitness im B2B-Bereich untersucht – und Aufholbedarf festgestellt.
Studie: B2B-Vertrieb ist suboptimal<% image name="Brandtrust_Gietl" %><p>
<small> Jürgen Gietl: "In der Chemie-Industrie fehlt das Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen starker Marke und Geschäftserfolg. Wenn Produkte nicht an- und begreifbar sind, ist die Marke aber der wesentliche Ansatz für profitables Wachstum." </small>
"Die B2B-Marke leistet einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg. Davon sind aber nur zwei Drittel der Befragten in der Chemie-Industrie überzeugt", fasst Jürgen Gietl, der Chef von Brand:Trust, die Ergebnisse seiner Studie zusammen: "Im Gegensatz dazu sind in der Automobil-Zulieferindustrie 94 % dieser Meinung." Demgemäß haben in der Chemie-Industrie überhaupt nur die Hälfte der Unternehmen eine Marken-Strategie.
"Meist wird ein bestimmtes Produkt in der Chemie-Industrie ausschließlich aus Gründen des Patentschutzes mit einer Marke versehen", sagt Gietl. Die aktive Betreuung der Marke endet somit in der Regel mit dem Auslaufen des Patentschutzes.
<b>Ideenloses Marketing.</b> Innerhalb von Konkurrenzsituationen ortet Gietl allzu oft ein bloßes Nachahmen der Wettbewerbsmarken, anstatt mit einem tatsächlichen Gegenentwurf aufzutreten. Gefragt sei im Rahmen der Markenpflege generell mehr als "ein Prospekt und eine Logo": "Zunächst ist in einer gesamtunternehmerischen Aufgabe zu ermitteln, über welche Vertriebskanäle eine Marke positioniert werden soll. Großen Distributoren oder Abnehmern ist sodann ein ganz klares Bild zu vermitteln – es sind klassische Managementaufgaben gefordert, ein Marken-Mythos ist entbehrlich. Auch Chemie-Ingenieure sind nur Menschen und wollen daher weit eher mit prägnanten Informationen anstatt mit seitenlangen Beschreibungen angesprochen werden."
<b>Werte statt Beipacktexte!</b> Hersteller würden oft auch nicht wissen, was ihren Kunden wichtig ist und was wirklich Einfluss auf die Kaufentscheidung hat. Denn während Anbieter von B2B-Produkten vorrangig mit Kompetenz und Flexibilität punkten wollen – so ein Ergebnis der Studie –, suchen Kunden primär Zuverlässigkeit, Garantie und Qualität.
Leistungsbezogene Kriterien sind für die Kaufentscheidung weniger wichtig, Kunden suchen vielmehr Sicherheit in ihrer Kaufentscheidung, die ihnen längst nicht in der gewünschten Form vermittelt wird. Schließlich muss eine B2B-Kaufentscheidung oft intern argumentiert werden und der Prozess zum Ergebnis ist oft ein internationaler. Hier könnten starke B2B-Marken wertvolle Entscheidungshilfen geben.
Als Faustformel gilt: "Je kleiner und unbedeutender ein Produkt ist, desto eher wird die Pflege der Unternehmensmarke sinnvoller sein als ein eigenes Markenmanagement. Insbesondere bei Spezialitäten macht die Verknüpfung von Spitzenleistung und Unbedenklichkeit mit dem eigenen Unternehmen Sinn."
<small> Insgesamt wurden für die Studie „B2B-Marken in der Praxis“ 200 Hersteller und Einkäufer in den Branchen Automobil, Chemie und Maschinenbau befragt. </small>
Antwerpen: Lanxess baut Caprolactam-Produktion aus