Archive - Apr 2009

April 10th

Chemielehrerkongress in Salzburg

Von 15. bis 18. April 2009 findet in Salzburg der 10. Europäische Chemielehrerkongress statt. 600 Chemielehrer aus Österreich und ganz Europa werden innovative Unterrichtskonzepte und Rahmenbedingungen für deren Umsetzung diskutieren. Organisiert wird der Kongress vom <a href=http://www.vcoe.or.at>Verband der Chemielehrer Österreichs</a>, finanzielle und fachliche Unterstützung kommt vom Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs. Fachverbands-Obmann Peter Untersperger macht in einer Aussendung darauf aufmerksam, dass bereits in jungen Jahren, an den Schulen, die Basis für künftige wissenschaftliche Erfolge eines Landes gelegt wird. <b>Schüler experimentieren beim Midikongress</b> Ein Highlight der Veranstaltung ist der Midikongress, bei dem über 250 Schüler zwischen 10 und 12 Jahren an der Praxishauptschule der Pädagogischen Hochschule in Salzburg gemeinsam mit ihren Lehrern Schauexperimente vorführen und auf diese Weise zeigen, wie spannend der Chemieunterricht sein kann. Rektor Dr. Josef Sampl möchte damit Akzente setzen: Im Herbst des kommenden Schuljahres startet an der Praxishauptschule der Pilotversuch „Naturwissenschaften Neu in der Sekundarstufe I“, der mehr Experimentalunterricht in Kleingruppen vorsieht. Chemielehrerkongress in Salzburg

April 9th

US-Patentverlängerung für Medigene

Das U.S. Patent and Trademark Office hat eine Verlängerung des US-Patents für Veregen von <a href=http://www.medigene.com>Medigene</a> um 1300 Tage bis Oktober 2020 erteilt. Dieses Basispatent schützt die Behandlung von Genitalwarzen mittels Teekatechinen. Der US-Patentschutz war ursprünglich bis April 2017 erteilt worden. Das Patent ist bei der U.S. Food and Drug Administration (FDA) im Verzeichnis der zugelassenen Arzneimittel Orange Book unter Veregen, Sinacatechins, Ointment und Topical 15 % gelistet. <b>In Österreich läuft Zulassungsverfahren</b> Veregen wurde zur Behandlung von Genitalwarzen entwickelt - eine Krankheit, die durch humane Papillomviren verursacht wird. Das Arzneimittel ist zur Behandlung von äußeren Genitalwarzen ist in den USA erhältlich, wo es durch Medigenes Partner Nycomed US, Inc. vertrieben wird. In Deutschland, Spanien und Österreich befindet sich das Medikament derzeit im laufenden Zulassungsverfahren. Im Falle des positiven Bescheids kann hierauf basierend auch in anderen europäischen Ländern eine Zulassung beantragt werden. Dr. Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der Medigene AG, kommentiert: "Seit Anfang des Jahres erfolgt die volle Markteinführung von Veregen durch unseren Vermarktungspartner in den USA. Die Verlängerung des Basispatents ist für den Markterfolg des Produkts dort sehr wichtig. Aufgrund des soliden und lang laufenden Patentschutzes haben wir jetzt noch mehr als zehn Jahre Marktexklusivität für Veregen in den USA. Darüber hinaus erwarten wir bald die Zulassung des Präparats in europäischen Ländern, was uns zusätzliche Umsatzspotentiale erschließen wird". Die Erfindung wurde vom Cancer Institute Chinese Academy of Medical Sciences und dem japanischen Unternehmen Mitsui Norin eingereicht und von Medigene exklusiv lizenziert. Medigene hat das Produkt bis zur Zulassung durch die FDA präklinisch und klinisch entwickelt. Die US-amerikanischen Marktrechte an Veregen hat Nycomed 2006 im Rahmen einer umfassenden Vermarktungs- und Entwicklungspartnerschaft lizenziert. Der Vertrieb erfolgt über Nycomeds Unternehmensbereich Pharmaderm. Die Vermarktungsrechte für alle Länder außer den USA liegen weiterhin bei Medigene. <small> <b>Über Medigene</b> Die Medigene AG ist ein börsennotiertes (Frankfurt, Prime Standard: MDG) Biotechnologie-Unternehmen mit Standorten in Martinsried/München, Oxford, UK und San Diego, USA. Medigene verfügt als erstes deutsches Biotechnologie-Unternehmen über Medikamente auf dem Markt, die von Partnerunternehmen vertrieben werden. Das Unternehmen hat mehrere Medikamentenkandidaten in der klinischen Entwicklung, darunter zwei Produkte mit sehr großem Umsatzpotential. Darüber hinaus verfügt Medigene über Projekte in der Forschung und vorklinischen Entwicklung und besitzt innovative Plattformtechnologien zur Wirkstoffentwicklung. Medigene konzentriert sich auf die Erforschung und Entwicklung innovativer Medikamente zur Behandlung von Krebs und Autoimmunerkrankungen. </small> US-Patentverlängerung für Medigene

Die Volkswirtschaft einer Universität

Eine Studie von Friedrich Schneider vom Institut für Volkswirtschaftslehre der <a href=http://www.jku.at>Johannes-Kepler-Universität Linz</a> untersuchte die regionalen Wertschöpfungseffekte seiner eigenen Universität. Für den Zeitraum 2004 bis 2009 wurde dabei ein zusätzlicher Effekt am regionalen Bruttoinlandsprodukt von durchschnittlich rund 185 Millionen Euro pro Jahr berechnet. <% image name="JKUWeb" %> <small>Die JKU Linz ist stark mit ihrer Region vernetzt. ©Ingo Wiesinger</small> Schneider: „Der Sach- und Personalaufwand sowie der Betrieb und die Investitionen einer derartig großen Institution wie es die JKU ist mit ihren rund 1.400 Beschäftigten und 14.000 Studierenden ist, stellen aus volkswirtschaftlicher und wirtschaftspolitischer Sicht eine nicht zu unterschätzende Größe dar.“ Der Ökonom wies dabei auf das zusätzliche regionale Volkseinkommen von durchschnittlich rund 131 Millionen Euro pro Jahr und die Sicherung oder Neuschaffung von rund 1.760 Arbeitsplätzen pro Jahr hin - zusätzlich zu jenen, welche die JKU Linz selbst bietet. <b>Die Universität baut</b> Betrachtet wurden in der Studie auch die aggregierten Wertschöpfungseffekte der Bauvorhaben der JKU Linz auf das regionale Bruttoinlandsprodukt für die Periode 2007 bis 2013. Dieser Effekt werde demnach durchschnittlich rund 19 Millionen pro Jahr betragen und im Jahr 2011 mit rund 30 Millionen Euro den höchsten Wert im Beobachtungszeitraum erreichen. Durchschnittlich belaufe sich der gesamte durch die Bauvorhaben der JKU induzierte Wertschöpfungseffekt auf das regionale Volkseinkommen auf rund 13,5 Millionen pro Jahr zwischen 2007 und 2013. Die Volkswirtschaft einer Universität

Organisches Wachstum bei Brenntag CEE

Trotz konjunkturell bedingter Rückgänge im vierten Quartal konnte der Chemiedistributor Brenntag seinen konsolidierten Umsatz in Zentral- und Osteuropa um 13 % auf 764 Millionen Euro steigern. <a href=http://www.brenntag.at>Brenntag-CEE</a>-Geschäftsführer Helmut Struger macht dafür sowohl organisches Wachstum als auch gestiegene Rohstoffpreise verantwortlich. <% image name="Helmut_StrugerWeb" %> <small>„Trotz der konjunkturell bedingten Rückgänge im 4. Quartal ist das Geschäftsjahr 2008 für uns sehr gut gelaufen“ - Helmut Struge, GF Brenntag CEE GmbH</small> Brenntag CEE mit Sitz in Wien beschäftigt rund 1.450 Mitarbeiter und unterhält neben den österreichischen Werken in Traun, Judendorf, Berg, Wr. Neustadt und Guntramsdorf 50 Standorte in 14 Ländern Zentral- und Osteuropas. Für die Kunden, die vor allem aus der Kosmetik-, Reinigungschemie-, Textil-, Farben, Lack- und Pharmaindustrie kommen, werden nicht nur Chemikalien geliefert, sondern auch Mischungen hergestellt. <b>Akquisitionen in Zentral- und Osteruropa</b> 2008 baute Brenntag mit zwei Akquisitionen das Geschäft im CEE-Raum weiter aus: die Übernahme der Dipol Chemical International, Inc. verstärkt die Position auf dem Distributionsmarkt in der Ukraine, Russland und dem Baltikum, die Firma Aromaster LTD. jene in der Türkei. Auch weltweit war 2008 für Brenntag ein erfolgreiches Jahr: der konsolidierte Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 11 % auf 7,4 Milliarden Euro gesteigert werden, das EBITDA erhöhte sich um 17 %. Brenntag-CEO Stephen R. Clark setzt für 2009 auf das „flächendeckende Netzwerk und das effektive Supply Chain Management“, mit dem Kunden in der aktuell angespannten Wirtschaftslage begleitet werden sollen. Organisches Wachstum bei Brenntag CEE

April 6th

Europäischer Medizin-Forschungspreis an Josef Penninger verliehen

Der österreichische Molekularbiologe Josef Penninger, Leiter des Wiener <a href=http://www.imba.oeaw.ac.at>Instituts für Molekulare Biotechnologie</a>, wurde mit dem „2009 ESCI Award for Excellence in Biomedical Investigation“ ausgezeichnet. Europäischer Medizin-Forschungspreis an Josef Penninger verliehen <% image name="Penninger1" %> <small>Josef Penninger begründete unter anderem die Osteoimmunologie. (c) IMBA</small> Er nahm den mit 10 000 Euro dotierten Preis im Rahmen der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Klinische Forschung (<a href=http://www.esci.eu.com>ESCI</a>)in Frankfurt entgegen. Seit 1976 zeichnet die Gesellschaft jährlich einen europäischen Forscher unter 45 Jahren aus, der entscheidende Beiträge zum Verständnis, zur Diagnose oder zur Behandlung von Krankheiten geleistet hat. Als Basis für die Entscheidung der ESCI werden die Publikationen der vergangenen zehn Jahre herangezogen. Josef Penninger hat in diesem Zeitraum ein großes Themenspektrum bearbeitet. Seine Erkenntnisse halfen mit, so unterschiedliche Krankheiten wie Osteoporose, SARS, Diabetes oder Autoimmunleiden zu verstehen. Zu den viel beachteten Forschungsergebnissen zählt etwa die Identifizierung des RANK Ligand, eines wichtigen Regulators im Knochenstoffwechsel, der für Knochenschwund bei Osteoporose, rheumatoider Arthritis und metastasierenden Karzinomen verantwortlich ist. Vielversprechende klinische Studien mit Substanzen, die RANK Ligand hemmen, eröffnen zukünftige Therapiemöglichkeiten, von denen Millionen Patienten profitieren könnten. Die Verknüpfung von Elementen des Immunsystems mit der Knochenbiologie führte zur Etablierung eines neuen Forschungszweigs, der Osteoimmunologie. Eine aktuelle Publikationsanalyse der Zeitschrift Laborjournal reiht Josef Penninger auf Platz zwei der meistzitierten Köpfe im Bereich Immunologie. Prof. Attila Mocsai (Semmelweis Universität, Budapest), Ratsmitglied der ESCI, begründet die Auszeichnung Josef Penningers mit seinen "bahnbrechenden Beiträgen zum Verständnis der physiologischen Funktion des Organismus und der molekularen Basis bedeutender Krankheiten" sowie mit Penningers "aktiver Führungsrolle in der biomedizinischen Grundlagenforschung Europas". <small> <b>Über Josef Penninger</b> Josef Penninger wurde 1964 in Oberösterreich geboren und studierte Medizin und Kunstgeschichte in Innsbruck. Seine Postdoktoranden-Ausbildung absolvierte er am Ontario Cancer Institute in Toronto. Es folgten Stationen als Forschungsgruppenleiter am Amgen-Institut in Toronto und als Professor am Department für Immunologie und medizinische Biophysik der Universität Toronto. Seit 2002 leitet Josef Penninger als wissenschaftlicher Direktor das IMBA - Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien. </small>

Konferenz beleuchtet Verwertung von Altplastik

Von 20. Bis 21. April 2009 findet in Brüssel die <a href=http://www.plasticseurope.org/Content/Default.asp?PageID=1467>„Identiplast“</a>, eine Konferenz zum Thema Kunststoffabfallverwertung statt. Kontroversielle Diskussionen werden vor allem zu regulatorischen Fragen, etwa im Zusammenhang mit der neuen EU- Abfallrahmenrichtlinie, erwartet. <% image name="AltplastikWeb" %> <small>Abfallrahmenrichtlinie, WEEE, REACH - eine Vielzahl von regulatorischen Instrumenten wirkt auf die Vewertung von Kunststoffabfällen. (c) Plastics Europe</small> Dieses neue regulatorische Instrument wird dabei von drei Seiten in die Zange genommen: Karolina Fras von der Generaldirektion Umwelt wird die Einschätzung der Abfallrahmenrichtlinie aus Sicht der EU-Kommission vermitteln. Paul Augustowski, CEO der Basell Orlen Polyolefins, wird die Position der Industrie artikulieren, Jean-Pierre Hannequart, Präsident von ACR+ (Association of Cities and Regions for Recycling and Sustainable Resource Management) wird die Erwartungen der lokalen Behörden vorstellen. Er hat bereits angekündigt, präzise Zielvorgaben für Verwertung und Recycling ins Spiel zu bringen. <b>Die Wege des Kunststoffabfalls</b> Zur Sprache kommen werden aber auch die Revision der WEEE-Richtlinie und die Auswirkungen des europäischen Chemikalienrechts nach REACH auf das Recycling von Kunststoff. Weitere Themen sind der Umgang mit den verschiedenen Materialströmen im Abfallmanagement, neue Verwertungsmöglichkeiten und die Anforderungen, die Biokunststoffe an die Abfallwirtschaft stellen. Im Anschluss an die Konferenz besteht die Möglichkeit, einige belgische Recycling- und Sortieranlagen zu besichtigen. Konferenz beleuchtet Verwertung von Altplastik

April 3rd

Wettbewerbsbehörden genehmigen Ciba-Übernahme durch BASF

Sowohl die US-Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) als auch die chinesische Wettbewerbsbehörde MOFCOM haben am 2. April 2009 die Übernahme der <a href=http://www.ciba.com>Ciba Holding AG</a> durch die <a href=http://www.basf.com>BASF</a> genehmigt. Dabei wurden keine Auflagen erteilt, die über die Forderungen der EU-Kommission in ihrer Entscheidung vom 12. März hinausgehen. Wettbewerbsbehörden genehmigen Ciba-Übernahme durch BASF Außerdem wurde die Auflage der EU-Kommission erfüllt, noch vor Vollzug des Übernahmeangebots einen Kaufvertrag über die Veräußerung des Ciba-Geschäfts mit dem Licht-Stabilisator Chimassorb 119 FL (Hindered Amine Light Stabilizer) abzuschließen. Käufer ist das italienische Unternehmen Sabo S.r.l. <b>Closing geht über die Bühne</b> Damit sind die Voraussetzungen für den Vollzug des Übernahmeangebots (Closing), d. h. Auszahlung des Angebotspreises von 50,00 Schweizer Franken je angedienter Aktie und Übertragung der Aktien auf die BASF, erfüllt. Geplanter Vollzugstermin ist der 9. April. Dann wird die BASF rund 95,8 % der Ciba-Aktien halten. Angediente Aktien können noch bis zum 3. April auf der zweiten Linie der SIX Swiss Exchange gehandelt werden. Ciba-Aktien, die nicht im Rahmen des Übernahmeangebots angedient wurden, können bis auf weiteres an der SIX Swiss Exchange gehandelt werden.

Erweiterungsbohrung für Therme Oberlaa

Zur Sicherung der Thermalwasserversorgung auf dem neuesten Stand der Technik wird bei der Therme "Wien Neu" in Oberlaa derzeit eine Erweiterungsbohrung durchgeführt. Laut begleitenden Messungen der Bohrung ist die Fündigkeit bei einer Bohrtiefe von ca. 800 m zu erwarten. <% image name="ThermeOberlaa" %> <small>Sigrid Oblak, Geschäftsführerin Wien Holding GmbH, Hermine Mospointner, Bezirksvorsteherin des 10. Bezirks und Edmund Friedl, Geschäftsführer der Therme Wien, besichtigen die Bohrungsarbeiten. (c) Claudia Prieler</small> Die Erweiterungsbohrung zur Sicherung der modernen Thermalwasserversorgung der neuen Therme Wien findet an dem dafür vorgesehenen und abgesicherten Bereich im Kurpark Oberlaa statt. Nach ca. sechs Wochen Bohrtätigkeit wird sich der erwartete Bohrerfolg bei einer Bohrtiefe von ca. 800 m im Bereich des erschlossenen Hauptdolomits einstellen. Es folgen Kurzzeitpumpversuche in einem Zeitraum von zwei Wochen und anschließend der Dauerpumpversuch von ca. drei Monaten. Danach kann die endgültige Thermalwasserförderung als Quelle Oberlaa TH 2 installiert werden. <b>Warum eine Erweiterungsbohrung benötigt wird</b> Die technische Lebensdauer des bestehenden Thermalbrunnens ist nach 40 Jahren Betrieb annähernd erreicht. Um für die neue Therme Wien den Thermalwasserbedarf langfristig zu sichern, wird mit der Erweiterungsbohrung der Thermalwasserhorizont unter dem Gelände des Kurparks erschlossen. Die Quelle wird erstmals drosselbar, wodurch eine bedarfsorientierte Wasserförderung nach neuestem Stand der Technik möglich wird. Einen weiteren Vorteil stellt die thermische Nutzung des Quellwassers für die Warmwasseraufbereitung und die Beckenheizung der neuen Therme Wien dar. Die Erweiterungsbohrung soll den ausfallssicheren, ressourcenschonenden Umgang mit dem Thermalwasser sichern. <small> <b>Technische Daten der bestehenden Quellbohrung Oberlaa TH 1</b> - Kapazität: ca 32 L/sec - Temperatur des Quellwassers: ca 53,8° - Balneochemische Charakteristik der Heilquelle: Calcium-Natrium-Sulfat-Chlorid-Schwefel-Therme - Schüttung: seit 40 Jahren konstant - Druck: ca. 0,4 Pa (artesischer Brunnen) <b>Wie alles begann...</b> 1934 wurde im Rahmen einer Erdölversuchsbohrung am linken Liesingbachufer die heiße Schwefelquelle erstmals entdeckt. Aus damaliger geschäftspolitischer Sicht uninteressant, wurde sie aber sogleich wieder verschlossen. Erst 1965, über 30 Jahre später, wurde im Auftrag der Stadt Wien erneut nach der Schwefelquelle gesucht, diesmal am rechten Ufer des Liesingbaches. Nach 380 m Tiefe stellte sich bereits der Erfolg ein. Am 20.12.1968 wurde die Heilquelle Oberlaa Kurbetriebsges.m.b.H. gegründet und am 2.10.1969 begann der provisorische Kurbetrieb in der Quellenstation an der Liesing mit 300-400 Behandlungen am Tag. Das bestehende Thermalbad wurde 1974 eröffnet und zählt seit nunmehr 35 Jahren zu den beliebtesten Erholungsoasen der Wiener Bevölkerung mit über 23 Millionen Eintritten seit Beginn. <b>40 Jahre Kurbetrieb</b> Mit ca. 32 Sekundenliter und einer konstanten Temperatur von ca. 53 Grad Celsius ist die Schwefel-Thermalquelle Oberlaa eine der stärksten Europas. Im Kurmittelhaus werden die Gäste mit Schwefel-Bäderkuren, physikalischen Therapien, Balneo-Photo-Therapien und unterschiedlichen Massagen behandelt. Im Rheuma-Zentrum des Kurmittelhauses werden balneologische Anwendungen für Rheuma- und Schmerzpatienten erfolgreich eingesetzt und gemeinsam mit dem Ludwig Boltzmann Institut wird laufend die medizinische Wirkung des Thermalwassers erforscht. Komplementärmedizinische Anwendungen findet man im hauseigenen Zentrum für Lebensenergie. Bereits Anfang 2010 wird das neue Gesundheitszentrum der Therme Wien seinen Betrieb aufnehmen und weiterhin Behandlungen auf höchstem medizinischem Niveau anbieten. <b>Die neue Therme Wien</b> Die Therme Wien wird Ende 2010 in Betrieb gehen. Auf einem Gesamtareal von 75.000 m2 erwartet die WienerInnen eine topmoderne, stilvolle Erholungsoase mit einer Wasserfläche von insgesamt 4.000 m2, einem Saunaareal von 3.000 m2, und einem integrierten Gesundheitszentrum mit 200 Behandlungs- und Therapieplätzen. </small> Erweiterungsbohrung für Therme Oberlaa

April 2nd

Kunststoff-Cluster feiert 10-jähriges Bestehen

Am 1 . April 2009 feierte der <a href=http://www.kunststoff-cluster.at>Kunststoffcluster Oberösterreich</a> sein 10-jähriges Bestehen. Mittlerweile über die Landesgrenze hinausgewachsen, hat der Cluster heute mehr als 400 Partnerunternehmen mit zusammen 60.376 Beschäftigten, die einen Umsatz von über 14,9 Mrd. Euro generieren. <% image name="10JahreKC_0309Web" %> <small>Christian Prucher (Prokurist der Innovations- & Technologietransfer Salzburg GmbH), Werner Pamminger (Manager des Kunststoff-Clusters), Viktor Sigl (Wirtschafts-Landesrat OÖ.), Helmut Miernicki (GF Ecoplus) und Karl Rametsteiner (Leiter der F&E der Ke Kelit Kunststoffwerk GmbH, KC-Beiratssprecher) zeigen Produkte, die aus Kunststoffen von Partnerfirmen des Clusters entwickelt und erzeugt wurden. © Land OÖ / Haider</small> Werner Pamminger, Geschäftsführer der Clusterland Oberösterreich GmbH und Manager des Kunststoff-Clusters, nannte auf einer Pressekonferenz aus Anlass des Jubiläums noch weitere Zahlen: Die durchschnittliche Exportquote beträgt knapp über 60,5 % und der F&E-Anteil liegt bei 3,42 %. Über 80 % der KC-Partner sind KMU. Es sei gelungen, die Branchensegmente der gesamten Wertschöpfungskette einzubinden, die vom Rohstoff über die Kunststoff-Verarbeitung, Maschinenbau, Formen- und Werkzeugbau, Rezyklatherstellung und –handel bis hin zu Instituten, F&E-Partnern und kunststofftechnischen Dienstleistern reiche. Leitunternehmen sind etwa Borealis, Trodat, Teufelberger, Engel oder Greiner. Seit 1999 hat der KC mit 410 Partnerfirmen 94 Kooperationsprojekte in den Themenbereichen Technologie, Qualifizierung und Organisation initiiert. <b>Kritische Masse schon nach einem Jahr erreicht</b> Der Erfolg war nicht von vorne herein absehbar: Der Cluster entwickelte sich aus einem Projekt, das ursprünglich eine Laufzeit von 18 Monaten, also bis Ende September 2000 vorgesehen war. Doch bereits nach einem Jahr hatten sich 201 Unternehmen dem Netzwerk angeschlossen. Wichtig für das Funktionieren des Netzwerks ist auch die enge Verflechtung mit Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen: Bereits seit 2003 bildet der Studiengang „Material- und Verarbeitungstechnik“ am FH Campus Wels mit Schwerpunkt Kunststofftechnik Absolventen für die Kunststoffbranche der Region aus. Gemeinsam mit dem Transfercenter für Kunststofftechnik in Wels (TCKT) stellt Wels damit einen wichtigen Konzentrationspunkt der Kunststoffkompetenz dar. Den steigenden Anforderungen der Industrie und Wirtschaft entsprechen auch die neu an der Johannes-Kepler-Universität Linz eingerichteten Studienmöglichkeiten: Im Bereich Kunststoff forschen dort die Institute Polymer Extrusion and Supply Systems (Prof. Miethlinger), Polymer Injection Moulding and Process Automation (Prof. Steinbichler), Polymer Product Engineering (Prof. Major) und Polymer Materials and Testing. <b>Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg</b> Finanziert wird der Cluster zu 12 Prozent (109.000 Euro jährlich) mit Geldern des Landes Oberösterreich, der Rest kommt vom Cluster selbst. Landesrat Viktor Sigl hob die große Bedeutung der Branche für das Land Oberösterreich hervor: Die rund 220 oberösterreichischen Kunststoffunternehmen beschäftigen knapp 34.000 Personen, in den vergangenen drei Jahren wurden in Oberösterreich jährlich 750 bis 800 neue Stellen geschaffen. Im Jänner 2005 wurde der bis dahin rein oberösterreichische Kunststoff-Cluster auf Niederösterreich ausgeweitet. Kooperationspartner ist hier die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich „Ecoplus“. Eine Kooperation besteht über die Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH auch mit Kunststoffunternehmen aus Salzburg. Kunststoff-Cluster feiert 10-jähriges Bestehen

MCE plant Ausbau der Aktivitäten in den Sektoren Energie und Pharma

Die <a href=http://www.mce-ag.com>MCE AG</a> hat 2008 nach dem Verkauf der Gebäudetechnik-Sparte in ihrem Kerngeschäft Prozessindustrie das EBIT um 41, 3 % steigern können. Die Prognosen für 2009 fallen für die verschiedenen Kundengruppen höchst unterschiedlich aus. <% image name="MCEBilanz" %> <small>Der MCE-Vorstand (v.l. Ludger Kramer, Josef Mayböck) präsentierte die Bilanz für 2008 und den Ausblick für 2009. © MCE AG/APA-OTS/Niko Formanek</small> Der MCE-Vorstand (Vorsitzender Ludger Kramer und Finanzvorstand Josef Mayböck) hatte im Mai 2008 das Gebäudetechnikgeschäft an den finnischen Konzern YIT verkauft, nachdem man nach eingehender Analyse der Geschäftsaktivitäten die Synergien mit den übrigen Unternehmensbereichen nicht so recht erkennen konnte. Das verbliebene Unternehmen präsentiert sich als Gesamtanbieter rund um Anlagen der Prozesstechnologie. Ein stabil wachsendes Geschäft kommt dabei von Kundengruppen aus dem Bereich Energieerzeugung und -verteilung, an die mit Ausnahme der Industrieservice-Gruppe alle Unternehmensbereiche liefern. Der Ausbau des Servicegeschäfts in diesem Markt ist geplant. <b>Metallurgie und Petrochemie stark von Konjunkturentwicklung betroffen</b> Traditionell stark ist MCE in der metallurgischen Anlagentechnik sowie in Service und Instandhaltung für die petrochemische Industrie vertreten. Beide Geschäftsfelder sind derzeit stark vom Konjunktureinbruch betroffen, dessen Auswirkungen aufgrund der Vielzahl an unterhaltenen Stützpunkten jedoch etwas abgemildert werden. Ein Einstieg in das Anlagen-Neubaugeschäft im Bereich der Petrochemie ist aufgrund der dort herrschenden schwierigen Wettbewerbssituation nach Aussage von Ludger Kramer nicht geplant. <b>Zukunftsmarkt Pharma und Biotechnologie</b> Einen Zukunftsmarkt stellt für MCE der Anlagen-Neubau für die Pharmaindustrie dar, der weitgehend auf der Grundlage biotechnologischer Verfahrenstechnik beruht. Die weitere Stärkung der Marktpräsenz auf diesem Sektor ist geplant. Insgesamt rechnet MCE damit, dass 2009 potentielle Ausfälle im Industrieservice-Geschäft durch das mit den Energie-Kunden erzielbare EBIT kompensiert werden kann. MCE plant Ausbau der Aktivitäten in den Sektoren Energie und Pharma

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