Das Team des <a href=http://www.humantechnology.at>steirischen Humantechnologie-Clusters</a> um Clustermanager Robert Gfrerer berichtet für den Chemiereport täglich vom wichtigsten Branchentreff der Biotechszene weltweit, der <a href=http://convention.bio.org> BIO Convention</a> in Atlanta, Georgia. Der zweite Tag war geprägt von der Branchenanalyse der Experten von Ernst&Young.
BIO 2009, Teil 2: „The sun will rise again“<% image name="Gfrerer_HTS" %>
<small>Der Geschäftsführer des steirischen Humantechnologie-Clusters, Robert Gfrerer, berichtet mit seinem Clusterteam täglich über die News auf der BIO 2009 in Atlanta.</small>
In einem Referat mit anschließender Diskussion präsentierten Experten von Ernst&Young auf der BIO 2009 eine umfassende Analyse der Biotech-Branche. Schenkt man dieser Glauben, wird auch im Biotech-Business „die Sonne wieder aufgehen“ – ganz so wie in Atlanta, wo der zweite Tag der BIO mit strahlendem Wetter begann.
<b>Global Biotech Report</b>
Die Kerninhalte im „Global Biotech Report“ von Ernst&Young sind schnell zusammengefasst: Auf den Märkten ist ganz allgemein eine Abwärtsbewegung festzustellen; die Finanzierungen sind sogar um 46 Prozent zurück gegangen. Die Umsätze der Biotech-Branche sind im Jahr 2008 noch um 12 Prozent gewachsen und haben weltweit 90 Mrd. Dollar überschritten.
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<small>„The Sun will rise again“ – auch das Wetter in Atlanta hält sich an die Branchen-Vorhersage.</small>
Es gibt jedoch einen Paradigmenwechsel hin zu einer größeren Nachhaltigkeit in den Bereichen Generika, Gesundheitsreformen, personalisierte Medizin und Globalisierung des Gesundheitsmarktes. Aus Sicht der Analysten teilt sich die Krise in zwei Bereiche: den systemischen Teil und den Teil der pervasiven (omnipräsenten) Unsicherheit. Traditionelle Finanzierungsquellen sind teilweise nicht mehr vorhanden, die Erholung der Wirtschaft wird länger dauern als erwartet, und es wird neue Risiken geben, so die Experten. Der Preisdruck auf die Branche wird steigen und es besteht naturgemäß Unsicherheit darüber, wie die Landschaft nach der Krise aussehen wird.
<b>Die Chancen nach der Krise</b>
Die größten Chancen sehen die Experten von Ernst&Young in folgenden Bereichen:
• Generika: Deren Einsatz wird Mittel für neue, innovative Produkte freimachen.
• Gesundheitsreform: Es entsteht ein verbesserter Zugang auf mehr Märkte, echte Innovationen werden durch Verrechnungsverträge belohnt.
• Personalisierte Medizin: Eine effizientere Medikamentenentwicklung sollte die Entwicklungszeiten verkürzen.
• Globalisierung: Neue Finanzierungs- und Partnering-Quellen tun sich im asiatischen Raum auf, ebenso wie „lessons learned“ durch unkonventionelle neue Geschäftsmodelle.
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<small> Clusterchef Robert Gfrerer und seine Mitarbeiter Gertraud Hörandner und Gerald Sendlhofer lauschten am zweiten Tag der BIO 2009 gespannt den Ausführungen der Analysten von Ernst&Young und setzten die Partnering-Gespräche fort.</small>
<b>Die Branche nach der Krise</b>
Das Bild der Branche wird sich nach der Krise stark verändert haben: Es gibt weniger Player, die verbleibenden werden jedoch stark aufgestellt sein. Es wird weniger Kapital geben, das auch teurer sein wird.
Die Experten von Ernst&Young meinen, dass der Markt zur „Normalität“ zurückkehren wird, aber diese Normalität wird ein neuer Zustand sein: Smarter, besser und schneller. So wird der Markt für Börsengänge ähnlich groß wie bisher eingeschätzt und Innovation wird als Eckpfeiler („Cornerstone“) der Industrie definiert.
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<small> Am zweiten Tag ist die BIO 2009 in vollem Gange.</small>
<b>Partnering, der zweite Tag</b>
Auch in den Partnering-Gesprächen steht das Thema der „personalisierten Medizin“ durch eine effizientere Medikamentenentwicklung im Mittelpunkt. Und bei jedem Partneringgespräch, das der steirische Humantechnologie-Cluster führte, standen zwei Organisationen im Zentrum der Aufmerksamkeit: Das <a href=http://www.jswresearch.com>Grambacher Auftrags-Forschungs-Unternehmen JSW</a> und das Grazer Forschungszentrum für <a href=http://www.rcpe.at> „Pharmazeutisches Engineering“ RCPE</a>
Ebenso interessant ist das Thema Biobank für viele Firmen, denn der Zugriff auf Proben (Gewebe etc.) ermöglicht eine bessere, effizientere Präklinik. Am erstaunlichsten war die Aussage eines hochrangigen Mitarbeiters eines sehr bekannten, global tätigen Pharmakonzerns, dass der Standort Graz gerade gescreent wird, um herauszufinden, welche Technologien und Möglichkeiten es in der Steiermark gibt. Kein schlechtes Zeichen für den Standort.
Mehr aus Atlanta morgen auf dieser Website.
„Science2Business Award“ zeichnete Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft aus
Das Team des <a href=http://www.humantechnology.at>steirischen Humantechnologie-Clusters</a> um Clustermanager Robert Gfrerer berichtet für den Chemiereport täglich vom wichtigsten Branchentreff der Biotechszene weltweit, der <a href=http://convention.bio.org> BIO Convention</a> in Atlanta, Georgia. Vor dem offiziellen Start standen zunächst Partnerings auf dem Programm.
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<small>Der Geschäftsführer des steirischen Humantechnologie-Clusters, Robert Gfrerer, berichtet mit seinem Clusterteam täglich über die News auf der BIO 2009 in Atlanta.</small>
Die 520.000 Einwohner zählende Stadt Atlanta ist Hauptstadt des US-Bundesstaats Georgia und hat die Teilnehmer mit trübem Wetter empfangen. Atlanta ist nicht nur „BIO-Stadt“, sondern auch Firmensitz der Coca-Cola Company, auf Schritt und Tritt begegnet das unverkennbare Logo mit dem unverkennbaren Schriftzug, das unverkennbare Rot, die typische Form der Cola-Flasche.
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<small>Atlanta, Hauptstadt des US-Bundesstaats Georgia, hat mit trübem Wetter empfangen.</small>
<b>Aufwärmrunde zur BIO am CDC</b>
Die BIO 2009 startete offiziell erst Montag Abend, schon davor fanden Partnerings statt – auch vom Cluster genutzte „One-on-one-Meetings“ zwischen Unternehmen bzw. Organisationen – und so stand zum Auftakt ein Besuch beim Center for Disease Control (<a href=http://www.cdc.gov>CDC Foundation</a>) auf dem Programm. Der Kongress ging für die steirische Delegation mit viel Security los. Die Registrierung beim CDC vor 30 Tagen hatte den Sicherheitscheck bestanden und so waren wir unter den wenigen„International Guests“, die Einlass erhielten – nicht ohne dass zuvor zwei Lichtbildausweise (Pass und Führerschein) beim Einstieg in den Bus und dann nochmals vor dem Eintritt ins CDC-Gelände kontrolliert wurden.
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<small> Atlanta ist nicht nur die Stadt der BIO, sondern auch die "Coca-Cola City".</small>
Das CDC wurde 1946 gegründet, untersteht direkt dem US-Kongress und zählt heute rund 15.000 Mitarbeiter. Nach der Begrüßung durch Chief Scientific Officer Tanja Popovic und CDC-Präsident Charles Stokes stellte Popovic stellte das CDC vor und nahm auch zu den jüngsten Entwicklungen Stellung: „Die Nanotechnologie ist dabei, die dritte industrielle Revolution zu werden“, stellte sie zu Beginn überzeugt fest. Das hörte man als Steirer gern, zumal auch Frank Sinner (Bionanonet Styria GmbH) mit auf der Messe ist und zum selben Zeitpunkt in einem seiner zehn Partnerings war.
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<small>Die BIO 2009, der weltweit wichtigste Branchentreff der Biotechbranche, begann am Montag Abend.</small>
Die Herausforderungen aus Sicht des <a href=http://www.nih.gov>National Institutes of Health</a>(NIH) sind in der nächsten Zeit: Akute chronische Zustände, alternde Bevölkerung, neu entstehende Krankheiten (z.B. Diabetes) und der ungleich verteilte Zugang zum Gesundheitswesen.
Mehr aus Atlanta morgen auf dieser Website.
BIO 2009, Teil 1: Partnerings als Aufwärmrunde