Angesichts des derzeitigen Marktumfelds verzeichnete die <a href=http://www.lanxess.com>Lanxess AG</a> im ersten Quartal 2009 einen signifikanten Nachfragerückgang. Aufgrund eines Maßnahmenpakets gelang dennoch ein positives operatives Ergebnis. Bereits für das zweite Quartal wird mit einer „anziehenden Nachfrage“ gerechnet.
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<small>Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann setzt auf eine Kombination von technischen Maßnahmen mit Entgeltverzicht des Personals. (c) Lanxess AG</small>
Der Konzernumsatz fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 31,3 Prozent auf 1,054 (1,535) Milliarden Euro. Bereinigt um Portfolioveränderungen und positive Währungseffekte lag er um 37,9 Prozent unter Vorjahresniveau. Dabei betrug der mengenmäßige Rückgang alleine 36,1 Prozent. Das EBITDA vor Sondereinflüssen sank um 70 Prozent auf 66 (220) Millionen Euro und die EBITDA-Marge auf 6,3 Prozent nach 14,3 Prozent im Vorjahreszeitraum. Lanxess musste erneut umfangreiche Vorratsabwertungen in Höhe von rund 40 Millionen Euro als Folge des weiteren Verfalls der Rohstoffkosten vornehmen.
<b>Nachfragerückgang von historischem Ausmaß</b>
„Alle Geschäftsbereiche waren von der weltweiten Rezession betroffen“, sagte der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann. „Der Nachfragerückgang von mehr als 35 Prozent erreichte historische Ausmaße. Jedoch ist es uns durch das umfangreiche und sofort weltweit eingeleitete Maßnahmenpaket „Challenge09“ gelungen, ein Ergebnis in Höhe eines knappen Drittels des sehr guten Vorjahreswertes zu erreichen.“
„Challenge09“ umfasst eine Kombination aus zahlreichen technischen Maßnahmen sowie einen Entgeltverzicht im Personalbereich bzw. eine Arbeitszeitreduktion. Damit will der Konzern in diesem und im kommenden Jahr rund 250 Millionen Euro einsparen. Ein Kernelement des globalen Maßnahmenpakets ist das flexible Anlagenmanagement. Durch die Organisation des Unternehmens in kleinen Einheiten, durch das Netzwerk von Anlagen rund um den Globus, durch die Konzentration auf bestimmte, flexibel zu fertigende Produkte kann der Konzern auf Änderungen der Nachfrage schnell reagieren. So kann Lanxess auch an seiner Preis-vor-Menge Strategie festhalten. Zusätzlich werden allein durch die Verschiebung von Großprojekten in 2009 Ausgaben in Höhe von 100 Millionen Euro in die Zukunft verlagert.
„Die flexible Steuerung unserer weltweiten Produktionsprozesse sowie die zusätzlichen Kostensenkungsmaßnahmen versetzen uns in die Lage, den Break Even Point um mindestens 10 Prozentpunkte zu reduzieren“, sagte Heitmann.
Lanxess´ Quartalsbilanz: Einbruch und Sparmaßnahmen