Archive - Mai 20, 2009

BIO 2009, Teil 3: US-Gesundheitswesen „nahe am Abgrund“

Das Team des <a href=http://www.humantechnology.at>steirischen Humantechnologie-Clusters</a> um Clustermanager Robert Gfrerer berichtet für den Chemiereport täglich vom wichtigsten Branchentreff der Biotechszene weltweit, der <a href=http://convention.bio.org> BIO Convention</a> in Atlanta, Georgia. Am dritten Tag des Events kam es zu hitzigen Podiums-Diskussionen zur Gesundheitspolitik in den USA. BIO 2009, Teil 3: US-Gesundheitswesen „nahe am Abgrund“ <% image name="Gfrerer_HTS" %> <small>Der Geschäftsführer des steirischen Humantechnologie-Clusters, Robert Gfrerer, berichtet mit seinem Clusterteam täglich über die News auf der BIO 2009 in Atlanta.</small> Die Gesundheitspolitik in den USA wird von prominenten Experten – nicht unwidersprochen – „nahe am Abgrund“ gesehen. So formulierte etwa Susan Dentzer, die wohl bekanntesten Gesundheitsjournalistin in den USA und Herausgeberin von <a href=http://healthaffairs.org> „Health Affairs“</a> indem sie auf die Titelheldinnen eines Roadmovies anspielte: „Das US-Gesundheitssystem rast in einer Thelma&Luise-Phase auf die Klippen zu.“ <b>Diskussionen um US-Gesundheitspolitik</b> Susan Dentzer moderierte am dritten Tag der BIO 2009 die Lunch-Sitzung mit Senator Tom Daschle (Demokrat), Senator William Frist (Republikaner), Senator Howard Dean (Demokrat) und Karl Rove (ehem. Strategieberater von George W. Bush). Während Karl Rove meinte, dass es in den USA keinen Bedarf für ein öffentliches Gesundheitssystem gäbe und außerdem 70 Prozent der Amerikaner mit dem derzeitigen Gesundheitssystem zufrieden seien, stellte Senator Frist fest, dass angesichts der Tatsache, dass 47 Mio. US-Bürger gar nicht versichert sind, Karl Rove wohl die falschen Leute befragt haben müsse. Auf die Frage von Susan Dentzer, wie die Obama-Administration gedenke, die Reform anzugehen, sagte William Frist, dass es um „Value Driven Medicine“ und die Einführung von „Evidence Based Medicine“ gehe. Die Frage nach der Finanzierung der Reform mit Kosten von geplanten 1,3 Billionen Dollar wurde von Tom Daschle mit dem Hinweis beantwortet, dass man am besten die Gallone Benzin mit zusätzlichen 10 Cent besteuern werde. Das wiederum ließ bei Karl Rove die Wogen hochgehen. Für Gesprächsstoff am Mittwoch Nachmittag war somit gesorgt. <% image name="2009_05_21_BIO_003_WEB" %> <small>Ein Platz zum Relaxen zwischen den Diskussionsveranstaltungen und Präsentationen, One-on-one-Meetings und Messestandbesuchen.</small> <b>Treffpunkt BIO: Kooperationen finden & festigen</b> Die Mitarbeiter des steirischen Humantechnikclusters trafen am Mittwoch mit den Kooperationspartnern von <a href=http://www.norgenta.de>Norgenta</a> aus Hamburg zusammen, bei dem weitere konkrete Schritte in der Zusammenarbeit gesetzt wurden. Dabei könnten die beiden Kompetenzzentren <a href=http://www.neu-quadrat.de>Neu Quadrat</a> und <a href=http://www.rcpe.at>RCPE</a> in der Wertschöpfungskette rund um eine Medikamentenentwicklung für die Behandlung von Multipler Sklerose weitere Synergien ausschöpfen. Beide Cluster, HTS und Norgenta, werden diese Entwicklungen jedenfalls unterstützen. <% image name="2009_05_21_BIO_004_WEB" %> <small>HTS-Clusterchef Robert Gfrerer bespricht mit Norgenta-Chefin Kathrin Adlkofer die Clusterkooperation zwischen Graz und Hamburg.</small> Frank Sinner von <a href=http://www.joanneum.at>Joanneum Research</a> wiederum berichtete, in zwei Tagen 20 One-on-one-Business-Meetings absolviert zu haben. Erste Projekte mit einem Partner aus Deutschland unter Nutzung der Grazer OFM-Technologie (Open Flow Microperfusion) für dermales Sampling werden in den nächsten Wochen konkretisiert. <b>Intensiver werdende Partnering-Gespräche</b> Ein interessantes Partnering ergab sich mit einem Global Player der Pharmabranche. Besonderes Interesse fand die Entwicklung neuer Drug-Delivery-Methoden, wie sie vom RCPE angeboten werden. Im Gespräch konnte auch das Interesse an einer „Personalized Medicine“ – Stichwort „Medikament auf Papier“ – geweckt werden. Auch hier könnte das RCPE Anknüpfungspunkt für die internationale pharmazeutische Industrie werden. <% image name="2009_05_21_BIO_001_WEB1" %> <small>Sieht leerer aus, als es ist: Das Gelände ist weitläufig, die Gespräche finden weniger in den Gängen, sondern direkt an den Messeständen statt.</small> Überzeugungsarbeit für den Standort Österreich konnte bei den Branchenexperten auch durch den Hinweis geleistet werden, dass parallel zum Forschungszentrum RCPE in Graz auch ein eigener Studienzweig initiiert wurde und Verknüpfungen mit internationalen wissenschaftlichen Partnern wie der Rutgers University in New Jersey oder der University of Birmingham bestehen. Mehr aus Atlanta morgen auf dieser Website.

Germany´s Next Top Technologies

Mehr als 150 Erfinder, Technologietransfer- und Industrievertreter nahmen an der Technologietransfer-Konferenz <a href=www.biovaria.org>„Bio Varia 2009“</a> in München teil. 50 lizenzierbare Projekte aus öffentlichen Forschungseinrichtungen Deutschlands wurden präsentiert, darunter Therapeutika, Diagnostika, Forschungs-Tools und Plattformtechnologien in den Bereichen Krebs, Entzündungen, Autoimmun- und Herz-Kreislauferkrankungen. <% image name="BioVaria" %> <small>Die Bio Varia bietet eine Plattform, auf der sich Deutschlands Forschungseinrichtungen im Bereich Life Sciences der Industrie präsentieren können. (c) Ascenion</small> Alle öffentlichen Forschungsgesellschaften - die Fraunhofer-, Helmholtz-, Leibniz- und Max-Planck-Gesellschaft- waren vertreten, außerdem mehrere Universitäten und Medizinische Hochschulen aus ganz Deutschland. "Nirgends sonst findet die Pharma-Industrie eine so umfassende Übersicht über attraktive Projekte aus der öffentlichen Forschung. Gut ausgewählt und professionell präsentiert, mit sämtlichen Informationen, die wir als potenzielle Lizenznehmer benötigen, wie z.B. Entwicklungsstand und Patentsituation", meinte Manfred Horst, Director Scientific Liason bei MSD. Die Projekte wurden in Kurzvorträgen vorgestellt und im Rahmen einer ganztägigen Posterausstellung anschließend individuell zwischen Interessenten und Erfindern diskutiert. <b>Pharmaindustrie dürstet nach Innovationen</b> Im Rahmen einer Expertenrunde wurden die Parameter erörtert, die für den erfolgreichen Transfer von Erfindungen in die Anwendung maßgeblich sind. Zu Beginn betonten die Teilnehmer den Bedarf der Pharmaindustrie nach innovativen Produkten. Denn trotz steigender Investitionen in Forschung und Entwicklung ist der Output an neuen Medikamenten in den vergangenen 15 Jahren deutlich zurückgegangen. Dazu Manfred Horst: "Wir verfolgen deshalb genau, was die öffentliche Forschung zu bieten hat. Im Vergleich zu den USA ist es in Europa allerdings wesentlich schwieriger für uns, an die relevanten Informationen heranzukommen." Hier sind offenbar die Forschungseinrichtungen und ihre Technologietransfer-Organisationen gefordert. "In Deutschland gibt es zahlreiche Universitäten und Institute mit relevanten Life Science-Aktivitäten. Nur gebündelt lässt sich deren Potenzial effizient vermarkten", so Christian Stein, Geschäftsführer der Ascenion, dem Veranstalter der Bio Varia, die ein Schritt in diese Richtung sein möchte. „Wir denken sogar darüber nach, die Konferenz schrittweise zu internationalisieren, um langfristig einen Marktplatz für die besten Life Science Technologien aus Europa zu schaffen“, sagt Stein. <b> Erste Beispiele für Translational Research</b> Eine weitere Hürde für den Technologietransfer ist der meist frühe Entwicklungsstand akademischer Projekte. "Hier wurde in den vergangenen 15 Jahren in Deutschland einiges verschlafen", meint Stein weiter. Inzwischen sind jedoch erste Einrichtungen entstanden, die eine gezielte Weiterentwicklung aussichtsreicher Innovationen ermöglichen. Ein Beispiel ist das Hannover Center for Translational Medicine (HCTM), das momentan von der Medizinischen Hochschule Hannover in Kooperation mit Partnern errichtet wird, um Ergebnisse aus der Grundlagenforschung und Präklinik in ersten klinischen Studien am Menschen prüfen zu können. Was im günstigsten Fall aus der öffentlichen Forschung entstehen kann, zeigen Krebsmedikamente wie Gardasil, Epothilon oder Catumaxomab, die alle aus Instituten der Helmholtz-Gemeinschaft stammen. Letzteres erhielt im April 2009 die Zulassung durch die EU-Kommission. "Damit ist der erste therapeutische Antikörper am Markt, der an einer deutschen Forschungseinrichtung erfunden und von einem daraus hervorgegangenen Spin-out in Kooperation mit einem deutschen Pharmaunternehmen entwickelt wurde", so Horst Lindhofer, Erfinder der Substanz und Geschäftsführer der Trion Pharma GmbH. Germany´s Next Top Technologies

BIO 2009, Teil 2: „The sun will rise again“

Das Team des <a href=http://www.humantechnology.at>steirischen Humantechnologie-Clusters</a> um Clustermanager Robert Gfrerer berichtet für den Chemiereport täglich vom wichtigsten Branchentreff der Biotechszene weltweit, der <a href=http://convention.bio.org> BIO Convention</a> in Atlanta, Georgia. Der zweite Tag war geprägt von der Branchenanalyse der Experten von Ernst&Young. BIO 2009, Teil 2: „The sun will rise again“ <% image name="Gfrerer_HTS" %> <small>Der Geschäftsführer des steirischen Humantechnologie-Clusters, Robert Gfrerer, berichtet mit seinem Clusterteam täglich über die News auf der BIO 2009 in Atlanta.</small> In einem Referat mit anschließender Diskussion präsentierten Experten von Ernst&Young auf der BIO 2009 eine umfassende Analyse der Biotech-Branche. Schenkt man dieser Glauben, wird auch im Biotech-Business „die Sonne wieder aufgehen“ – ganz so wie in Atlanta, wo der zweite Tag der BIO mit strahlendem Wetter begann. <b>Global Biotech Report</b> Die Kerninhalte im „Global Biotech Report“ von Ernst&Young sind schnell zusammengefasst: Auf den Märkten ist ganz allgemein eine Abwärtsbewegung festzustellen; die Finanzierungen sind sogar um 46 Prozent zurück gegangen. Die Umsätze der Biotech-Branche sind im Jahr 2008 noch um 12 Prozent gewachsen und haben weltweit 90 Mrd. Dollar überschritten. <% image name="2009_05_19_BIO_005_WEB" %> <small>„The Sun will rise again“ – auch das Wetter in Atlanta hält sich an die Branchen-Vorhersage.</small> Es gibt jedoch einen Paradigmenwechsel hin zu einer größeren Nachhaltigkeit in den Bereichen Generika, Gesundheitsreformen, personalisierte Medizin und Globalisierung des Gesundheitsmarktes. Aus Sicht der Analysten teilt sich die Krise in zwei Bereiche: den systemischen Teil und den Teil der pervasiven (omnipräsenten) Unsicherheit. Traditionelle Finanzierungsquellen sind teilweise nicht mehr vorhanden, die Erholung der Wirtschaft wird länger dauern als erwartet, und es wird neue Risiken geben, so die Experten. Der Preisdruck auf die Branche wird steigen und es besteht naturgemäß Unsicherheit darüber, wie die Landschaft nach der Krise aussehen wird. <b>Die Chancen nach der Krise</b> Die größten Chancen sehen die Experten von Ernst&Young in folgenden Bereichen: • Generika: Deren Einsatz wird Mittel für neue, innovative Produkte freimachen. • Gesundheitsreform: Es entsteht ein verbesserter Zugang auf mehr Märkte, echte Innovationen werden durch Verrechnungsverträge belohnt. • Personalisierte Medizin: Eine effizientere Medikamentenentwicklung sollte die Entwicklungszeiten verkürzen. • Globalisierung: Neue Finanzierungs- und Partnering-Quellen tun sich im asiatischen Raum auf, ebenso wie „lessons learned“ durch unkonventionelle neue Geschäftsmodelle. <% image name="2009_05_19_BIO_004_WEB" %> <small> Clusterchef Robert Gfrerer und seine Mitarbeiter Gertraud Hörandner und Gerald Sendlhofer lauschten am zweiten Tag der BIO 2009 gespannt den Ausführungen der Analysten von Ernst&Young und setzten die Partnering-Gespräche fort.</small> <b>Die Branche nach der Krise</b> Das Bild der Branche wird sich nach der Krise stark verändert haben: Es gibt weniger Player, die verbleibenden werden jedoch stark aufgestellt sein. Es wird weniger Kapital geben, das auch teurer sein wird. Die Experten von Ernst&Young meinen, dass der Markt zur „Normalität“ zurückkehren wird, aber diese Normalität wird ein neuer Zustand sein: Smarter, besser und schneller. So wird der Markt für Börsengänge ähnlich groß wie bisher eingeschätzt und Innovation wird als Eckpfeiler („Cornerstone“) der Industrie definiert. <% image name="2009_05_19_BIO_003_WEB" %> <small> Am zweiten Tag ist die BIO 2009 in vollem Gange.</small> <b>Partnering, der zweite Tag</b> Auch in den Partnering-Gesprächen steht das Thema der „personalisierten Medizin“ durch eine effizientere Medikamentenentwicklung im Mittelpunkt. Und bei jedem Partneringgespräch, das der steirische Humantechnologie-Cluster führte, standen zwei Organisationen im Zentrum der Aufmerksamkeit: Das <a href=http://www.jswresearch.com>Grambacher Auftrags-Forschungs-Unternehmen JSW</a> und das Grazer Forschungszentrum für <a href=http://www.rcpe.at> „Pharmazeutisches Engineering“ RCPE</a> Ebenso interessant ist das Thema Biobank für viele Firmen, denn der Zugriff auf Proben (Gewebe etc.) ermöglicht eine bessere, effizientere Präklinik. Am erstaunlichsten war die Aussage eines hochrangigen Mitarbeiters eines sehr bekannten, global tätigen Pharmakonzerns, dass der Standort Graz gerade gescreent wird, um herauszufinden, welche Technologien und Möglichkeiten es in der Steiermark gibt. Kein schlechtes Zeichen für den Standort. Mehr aus Atlanta morgen auf dieser Website.

„Science2Business Award“ zeichnete Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft aus

Im Rahmen der Veranstaltung „<a href=http://life-science.at>Life Science Success 2009</a>“ wurde nicht nur über das oft wenig beachtete Thema „Science Marketing“ diskutiert, sondern auch der „Science2Business Award“ vergeben. Hauptgewinner sind ein Kooperationsnetzwerk rund um das Joanneum Research-Institut für Nichtinvasive Diagnostik und das Polymer Competence Center Leoben. <% image name="MoserundPuff" %> <small> Übergabe des Hauptpreises: Helga Prazak-Reisinger (OMV Aktiengesellschaft, Jury) Maximilian Moser (Joanneum Research), Henry Puff (Humanomed Zentrum Althofen), Ulrike Unterer (Wirtschaftsministerium), Gisela Zechner(Life Science Karriere Services). © Life Science Success/Anna Rauchenberger</small> Viele Preise, die für naturwissenschaftliche Arbeiten vergeben werden, bewerten wissenschaftliche Qualität, Innovationsgehalt oder Anwendungsorientierung. Der „Science2Business Award“ betont einen anderen Aspekt: die Qualität des Managements von Forschungskooperationen. Die Jury, bestehend aus Martin Gerzabek (Rektor der Universität f. Bodenkultur Wien), Sabine Herlitschka (FFG), Kurt Konopitzky (ehemaliger Leiter der Biopharmasparte von Boehringer Ingelheim Austria), Helga Prazak-Reisinger (OMV AG) und Peter Schintlmeister (Wirtschaftsministerium) stellten dabei Fragen wie: Wie erfolgte die Bedarfserhebung? Wie wurden neue Projektpartner eingebunden? Sind die Projekte strategisch gut verankert? Welche Organisationsstrukturen wurden gewählt? Welche vertraglichen Regelungen wurden getroffen? <b> Kooperationsnetzwerk entwickelte Personal Health System im Klinikeinsatz</b> Die Entwicklung eines evidenzbasierten Systems zur Erstellung von Status und Prognose bei Patienten in der Rehabilitation nach schweren Gelenksoperationen – das war eine Aufgabe, die ein umfangreiches Netzwerk an Kooperationspartnern notwendig machte. Unter der Federführung von Maximilian Moser, Leiter des Joanneum Research-Instituts für Nichtinvasive Diagnostik und Henry Puff, Primararzt am Humanomed-Zentrum Althofen, arbeiteten 10 Organisationen aus den Bereichen Universität, Krankenhaus, Industrie und Rehab-Zentrum zusammen. Besonders das ausgereifte Projektmanagement bei der Kooperation so vieler Partner, mit unterschiedlichen Hintergründen und aus verschiedenen Bundesländern, überzeugte die Juroren, die den vom Wirtschaftsministerium mit 8.000 Euro dotierten Hauptpreis an das Projektteam vergaben. <% image name="KernmitDamen" %> <small>Wolfgang Kern, Professor an der Montanuniversität Leoben und wissenschaftlciher Leiter des PCCL Leoben bei der Preisübernahme. © Life Science Success/Anna Rauchenberger</small> <b>Neues Vulkanisationsverfahren bis zur Produktionsreife entwickelt</b> Auch der zweite Preis im Wert von 4.000 Euro ging in die Steiermark: Das Polymer Competence Center Leoben unter der Leitung von Martin Payer und Wolfgang Kern arbeitete gemeinsam mit der Montanuniversität Leoben und der Semperit Technische Produkte GmbH an der Entwicklung eines Verfahrens zur photochemischen Vulkanisation von Naturkautschuk-Latex. In einem völlig neuen Ansatz wurde ein photochemisches Verfahren entwickelt, bei dem flüssiger Naturkautschuk-Latex mit UV-Licht bestrahlt und hierdurch vernetzt wird. Im Rahmen der Kooperation wurde eine Grundidee bis hin zur Produktionsreife entwickelt. Dabei war die langjährige enge Kooperation zwischen den Partnern entscheidend. Das neu entwickelte, mittlerweile auch patentierte UV-Verfahren ist für Stückzahlen in Millionenhöhe geeignet, seitens der Firma Semperit ist der Produktionsbeginn für 2009/2010 geplant. Anerkennungspreise gab es darüber hinaus für „APLE“, die Entwicklung eines hochwirksamen Biokatalysators in Kooperation von TU Graz und DSM Pharmaceutical Products, für “Ein Team gegen Vascular Leakage“, das sich aus der Fibrex Medical GmbH und dem CeMM - Research Center for Molecular Medicine zusammensetzte, sowie für das „WOOD Carinthian Competence Center“, koordiniert vom Kärntner Kompetenzzentrum Holz unter Beteiligung von neun weiteren Organisationen aus Wissenschaft und Wirtschaft „Science2Business Award“ zeichnete Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft aus