Archive - Jan 2010

January 4th

Anorganische Materialien für flexible Displays

Solange flexible Displays auf der Grundlage organischer Leuchtdioden (OLEDs) den Anforderungen des Markts noch nicht entsprechen, füllen anorganische Materialien die bestehende Lücke. Entwicklungen auf diesem Gebiet bescheren derzeit etwa der schon totgesagten Technologie der Wechselstrom-Elektrolumineszenz zahlreiche Innovationen. Anorganische Materialien für flexible Displays <% image name="FlexibleOLEDs" %> <small>Ein Glasplättchen leuchtet, nachdem Licht-emittierendes Material darauf gedruckt wurde. ©DNP </small> Starre Formen von OLED-Displays haben bereits Eingang in zahlreiche kommerziell verwertete Anwendungen gefunden – der Weg zu flexiblen Varianten ist aber nach wie vor steinig, wie das Marktforschungsunternehmen <a href=http://www.idtechex.com>ID Tech Ex</a> in seinem jüngsten Newsletter über druckbare Elektronik resümiert. Die dadurch entstehende Lücke wird nach Ansicht der Technologie-Experten vermehrt durch anorganische Materialien gefüllt, die Innovationen für die Nutzung der Wechselstrom-Elektrolumineszenz bringen. <b>In leuchtende Gewänder gehüllt</b> Das japanische Unternehmen DNP hat etwa ein Material auf der Grundlage einer speziellen Legierung und einer ionischen Flüssigkeit entwickelt, das Licht bei niedriger Spannung emittiert und auf Papier und Textilien gedruckt werden kann. Leuchtende Poster oder T-Shirts können auf diese Weise mit einer einfachen Offset-Druckmaschine gedruckt werden. Besonders in China wächst auch der Markt batteriebetriebener Elektrolumineszenz, wie sie etwa für animierte Leucht-T-Shirts zur Anwendung kommt. Andere Erfindungen auf diesem Gebiet umfassen die Entwicklung einer sehr hellen weißen Farbe, die auch im Sonnenlicht lesbar ist, auf der Basis einer „Light Emitting Thin Film“-Technologie an der Nottingham Trent University in England oder die Verlängerung der Lebensdauer der Elemente bis zu 15 Jahren durch die Unternehmen Electrolumin X und Schreiner Variolight.

Rauchgas als Futter für Designer-Mikroorganismen

Das Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.brain-biotech.de> Brain AG</a> und der deutsche Stromproduzent <a href=http://www.rwe.com>RWE</a> haben ein gemeinsames Projekt zur Entwicklung von Mikroorganismen lanciert, die sich von CO2 aus Verbrennungsgasen ernähren. <% image name="BrainRWE" %> <small>Die Brain AG wird für RWE Mikroorganismen entwickeln, die CO2 aus den Abgasen von Braunkohlekraftwerken fixieren können. © Brain AG</small> Brain, beheimatet im hessischen Zwingenberg, ist auf Technologien der „synthetischen Biologie“ spezialisiert, mit denen sich gezielt Mikroorganismen „konstruieren“ lassen, die spezielle Stoffwechselwege beschreiten. Mit diesem Wissen soll nun in Kooperation mit RWE Kohlendioxid aus den Abgasen von Braunkohlekraftwerken zum Aufbau mikrobieller Biomasse und zur biotechnologischen Produktion von Chemikalien genutzt werden - eine Vorstoßrichtung, die unter dem Namen "Carbon Dioxide Capture and Storage" (CCS) bekannt geworden ist. Kern des Know-hows von Brain ist der Zugang zu bisher unbekannten Mikroorganismen und deren neuartigen Enzymen und Stoffwechselwegen. Neben Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in Zwingenberg soll auch eine Versuchseinrichtung im Innovationszentrum Kohle von RWE Power am Kraftwerksstandort Niederaußem angesiedelt werden. Rauchgas als Futter für Designer-Mikroorganismen

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