Archive - Mär 18, 2010

Riken entschlüsselt die biologische Uhr von Pflanzen

Das private Forschungsinstitut <a href=http://www.riken.jp>Riken Plant Science Center</a> mit Sitz in Tokio hat drei Proteine identifiziert, die für das Ticken der biologischen Uhr von Pflanzen verantwortlich sind. Ein entsprechender Artikel wurde im Journal „The Plant Cell“ veröffentlicht. Riken entschlüsselt die biologische Uhr von Pflanzen <% image name="FotoRiken" %> <small>So tickt die biologische Uhr der Pflanzen. © Riken </small> Die biologische Uhr der Pflanzen arbeitet in einem 24-Stunden-Rhythmus und regelt von der saisonalen Blüte bis zum Hormonhaushalt alles. Herzstrück ist dabei ein Genexpressions-Mechanismus, der "zentraler Oszillator" genannt wird. Beteiligt sind daran die Proteine PRR5, PRR7 und PRR 9, die mit den Genen CCA1 und LHY in Wechselwirkung stehen. Die Forschungsergebnisse öffnen den Zugang zu einer künftigen Manipulation der biologischen Uhr der Pflanzen, die für die Agrar-Industrie von höchstem Interesse ist. <a href=http://www.plantcell.org/cgi/content/abstract/tpc.109.072892v2?maxtoshow=&hits=10&RESULTFORMAT=&fulltext=riken&searchid=1&FIRSTINDEX=0&sortspec=relevance&resourcetype=HWCIT>Zum Artikel</a>

Messe Hannover: Medizin-Schwerpunkt im März

Die <a href=http://www.messe.de>Deutsche Messe Hannover</a> baut ihre Veranstaltungen im Bereich der Medizin aus. Das ist das Ergebnis einer Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover mit dem Ziel, den Standort für medizinische Fachveranstaltungen zu etablieren. <% image name="FotoDeutscheMesse" %> <small>Im März werden noch 4.500 Teilnehmer aus dem Bereich der Medizin erwartet. © Deutsche Messe </small> Als Auftakt fand Anfang März der 40. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren in Hannover statt. Von 17. bis 20. März 2010 trifft sich der 51. Pneumologen-Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin. Und schließlich ist von 28. bis 31. März die Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie zusammen mit der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie zu Gast. Mehr als 3.500 Mediziner und Experten werden auf dem Pneumologen-Kongress erwartet, es finden über 200 Einzelveranstaltungen statt. Hauptthema wird der aktuelle Forschungsstand in der Lungenheilkunde sein und wie dieser im klinischen Alltag implementiert werden kann. Zur gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie und der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie werden mehr als 1.000 Teilnehmer erwartet. Die Veranstaltung steht ganz im Zeichen der 100. Wiederkehr des Todestages von Robert Koch am 21. Mai dieses Jahres und wird einen starken interdisziplinären Zugang haben. Messe Hannover: Medizin-Schwerpunkt im März

Analytica zeigt junge Life Sciences-Unternehmen

Die Analytica, Fachmesse für Industrielle Analytik, die von 23. bis 26. März auf dem Messegelände in München stattfindet, setzt nach der Premiere 2008 auch diesmal den Sonderbereich der „Innovation Area“ fort, auf dem sich Start-ups und Forschungseinrichtungen aus der Biotechnologie präsentieren können. <% image name="Analytica1" %> <small>Auch 2010 ist auf der Analytica wieder die Innovation Area zu finden. © Messe München International</small> Auf diese Weise sollen beispielhaft Geschäftsideen aus dem Bereich der Life Sciences vor Augen geführt werden. Ergänzt wird das Ausstellungsangebot durch Vorträge und Diskussionsrunden im Forum Biotech, in dessen Umfeld die Innovation Area platziert ist. <b>Einblick in eine vitale Branche</b> Jedes Jahr wächst nach eine Analyse der Messe München die Biotech-Branche in Deutschland um einige Dutzend neuer Firmen an. „Mit der Innovation Area erweitert die Analytica den klassischen Ausstellungsbereich um einen bedeutenden, grundlegenden Zweig der Branche – die Forschung und Entwicklung“, erläutert Thomas Rehbein, Projektleiter der Analytica, das Konzept der Sonderausstellungsfläche. Mit dabei sind aber auch Universitätsinstitute, die ihre aktuellen Forschungsprojekte präsentieren, etwa die Universität Leipzig, die UP Transfer (Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer mbH an der Universität Potsdam), die Otto-von-Guericke-Universität sowie die Technischen Universitäten Dresden und Ilmenau. Analytica zeigt junge Life Sciences-Unternehmen

Teva übernimmt Ratiopharm

Das israelische Generika-Unternehmen Teva konnte ein Bieterrennen um die deutsche <a href=http://www.ratiopharm.com>Ratiopharm</a> für sich entscheiden. Die Merckle-Gruppe trennt sich von dem Unternehmen mit Sitz in Ulm, um Bankschulden zu tilgen. Teva übernimmt Ratiopharm <% image name="RatiopharmBallons1" %> <small>Die Merckle-Gruppe muss Ratiopharm ziehen lassen. © Ratiopharm</small> Der nun vereinbarte Kaufpreis betrug nach Angaben von Ratiopharm 3,625 Milliarden Euro. Mit dieser Summe konnte sich Teva gegen die Konkurrenten Pfizer (USA) und Actavis (Island) durchsetzen, die bis zuletzt im Rennen waren. Teva baut seine Stellung als weltweit größtes Generika-Unternehmen damit weiter aus und kommt, Ratiopharm miteingerechnet, auf etwa 40.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von weltweit 16,2 Milliarden Euro. Was den Deal für Teva so interessant gemacht hat, war wohl auch, die eigene Position in Asien und den USA mit jener von Ratiopharm in Europa und Kanada zu verbinden. Einer Aussage von CEO Shlomo Yanai zufolge plant der neue Eigentümer, alle Produktionsstandorte von Ratiopharm zu erhalten und die Zentrale in Ulm als deutsches Headquarters und Drehscheibe für das Europa-Geschäft auszubauen. <b>Familienunternehmen in Schwierigkeiten</b> Die in Familienbesitz befindliche Merckle-Gruppe, zu der neben Ratiopharm auch das Pharmahandelsunternehmen Phoenix, das Maschinenbauunternehmen VEM Sachsenwerk sowie Beteiligungen an Heidelberg Cement, Kässbohrer, der Metallwerke der Zollern GmbH, den Gruschwitz Textilwerken und der Mepha-Gruppe gehörten, geriet Ende 2008 aufgrund von Börsenspekulationen in finanzielle Schwierigkeiten. Familienoberhaupt Adolf Merckle nahm sich daraufhin am 5. Jänner 2009 das Leben.

Neue Kombinationsmöglichkeit von Onglyza und Metformin

Die US Food and Drug Administration (FDA) hat <a href=http://www.bms.com>Bristol-Myers Squibb</a> und <a href=http://www.astrazeneca.com>Astra Zeneca</a> die Zustimmung zu einer „Investigative New Drug Application“ für eine neue Kombinationstherapie an Typ-2-Diabetes-Patienten gegeben. Neue Kombinationsmöglichkeit von Onglyza und Metformin <% image name="Saxagliptin_Web" %> <small>Onglyza (Wirkstoff: Saxagliptin) gehört zur Gruppe der Dipeptidyl-Peptidase-4-Inhibitoren. </small> Damit ist der Weg frei für die kombinierte Verabreichung von Onglzya und der Extended-Release-Formulierung von Metformin an erwachsene Studienteilnehmer. Basis für den Antrag der beiden Pharmakonzerne waren Daten aus den Phase-III-Studien mit Onglyza, in denen unter anderem die Kombination des Arzneimittels mit der Standard-Formulierung von Metformin („immediate release“) begleitend zu Diät und Bewegung getestet wurde. <b>Über Onglyza</b> Onglyza (wirksame Substanz: Saxagliptin) gehört unter den Diabetes-Medikamenten zur relativ neuen Gruppe der Dipeptidyl-Peptidase-4-(DPP4-)Inhibitoren, die den Abbau des Hormons GLP-1 hemmen. GLP-1 wiederum regt die Freisetzung von Insulin aus den Beta-Zellen der Langerhansschen Inseln an. Onglyza ist bereits in 38 Ländern, darunter den USA und einzelnen EU-Mitgliedsstaaten zugelassen. Es sollte nicht zur Behandlung von Typ-1-Diabetes und diabetischer Ketoacidose verwendet werden.