Archive - Mär 5, 2010

Greiner-Gruppe blickt zufrieden auf 2009

Für die <a href=http://www.greiner.at>Greiner-Gruppe</a> könnte sich die in den letzten Jahren verfolgte Diversifizierungsstrategie ausgezahlt haben. Der in der krisengeschüttelten Schaum- und Kunststoffindustrie tätige Konzern verzeichnete 2009 nur geringe Einbußen. Greiner-Gruppe blickt zufrieden auf 2009 <% image name="GreinerGroup" %> <small>Die Greiner-Vorstände Axel Kühner und Axel Greiner analysierten anlässlich der Präsentation der Bilanz 2009 die Wirtschaftsdynamik des vergangenen Jahres. ©weinfranz.at</small> Den Umsatzrückgang von 1,117 auf 1,031 Milliarden Euro führen die Vorstände Axel Greiner und Axel Kühner in erster Linie auf Währungseffekte zurück. In einigen Bereich hätten Marktanteile gewonnen werden können. Sehr differenziert fällt die Analyse der lebhaften Dynamik des vergangenen Jahres durch die Greiner-Vorstände aus: „Rückblickend betrachtet haben viele Unternehmen Ende 2008 und Anfang 2009 teilweise überreagiert. Es wurden massiv Produktionen gedrosselt und Investitionen gestoppt. Dieses Vorgehen mündete in einer heftigen, kurzen rezessiven Phase, die sich im Sommer 2009 langsam auflöste. Dabei spielte der private Konsum eine gewichtige Rolle, der trotz aller Wirren kaum rückläufig war.“ In Investitionsgüter-nahen Bereichen sei auch bei der Greiner-Gruppe die, wie es hieß, „Anpassung des Mitarbeiterstandes“ erforderlich gewesen. In der nachfolgenden „Überhöhung der Finanzierungskosten“ seien eigenkapitalstarke Unternehmen klar im Vorteil gewesen, so Greiner und Kühner weiter. Die Greiner-Gruppe verfolge die Strategie einer Stärkung der Eigenkapitalquote daher unverändert. Für 2010 rechnet man mit weiteren Belastungen der Märkte durch Finanzkrisen. Dennoch sollte sich die Finanzierungssituation langsam wieder verbessern. <small> <b>Über die Greiner-Gruppe</b> Die zu 100 % in Familienbesitz befindliche Unternehmensgruppe verfügt heute über weltweit 116 Standorte (Produktions- und Vertriebsstätten). Mit 7.220 Mitarbeitern erzielte man im Geschäftsjahr 2009 einen konsolidierten Umsatz von 1,031 Milliarden Euro. Die Greiner Group besteht aus zwei Holding-Gesellschaften, der Greiner Holding AG und Greiner Bio-One International AG. Die Gruppe wird von den Vorständen Axel Greiner und Axel Kühner geführt. </small>

111 Jahre Aspirin

Am 6. März 1899, also vor genau 111 Jahren, wurde Aspirin in die Warenzeichenrolle des Kaiserlichen Patentamts in Berlin aufgenommen und damit offiziell zur Marke. Damit begann eine der langanhaltendsten Erfolgsgeschichten der pharmazeutischen Industrie, die auch durch neuere Forschungsergebnisse weiteren Auftrieb erhält. <% image name="aspirin" %> <small>Am 1. Juni 1969 wurde in Österreich die erste Aspirin-Brausetablette auf den Markt gebracht. © Bayer Health Care</small> Am 10. August 1897 gelang es dem bei Bayer tätigen Chemiker Felix Hoffmann erstmals, den Wirkstoff von Aspirin, die Acetylsalicylsäure, in einer chemisch reinen und stabilen Form zu synthetisieren. Zwei Jahre später wurde das Medikament, zunächst in Pulverform, auf den Markt gebracht. Als im Jahr 1900 die erste 500 Milligramm-Tablette eingeführt wurde, war Aspirin eines der ersten Medikamente der Welt, das in dieser standardisierten und damit exakt dosierbaren Form erhältlich war. Die Wirkung des Aspirin-Wirkstoffs beruht darauf, dass er die Produktion der Gewebshormon-Klasse der Prostaglandine hemmt und so die Schmerz- und Entzündungsreaktion lindert. Für die Entschlüsselung dieses Wirkmechanismus erhielt der britische Wissenschaftler John Vane 1982 den Nobelpreis für Medizin. <b>Aktuelle Forschungsergebnisse zum Wirkmechanismus</b> Karsten Schrör, Direktor des Instituts für Pharmakologie und Klinische Pharmakologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf erläutert, dass aktuelle Forschungen darüber hinaus zeigen würden, dass Acetylsalicylsäure je nach Schmerzquelle an verschiedenen Schaltstellen der Schmerzbahn angreift. Die unterschiedlichen Ebenen betreffen sowohl Entstehung und Weiterleitung als auch Verarbeitung und Wahrnehmung von Schmerzen, einschließlich der Beeinflussung weiterer Botenstoffe, wie Serotonin oder Endocannabinoide. „Es gibt bis heute keine Substanz, die in der Gesamtheit ihrer pharmakologischen Wirkungen und ihrer Konsequenzen für die Selbstmedikation – Wirkstärke, Schnelligkeit, Verträglichkeit, therapeutische Breite – der Acetylsalicylsäure gleichwertig ist“, fasst Schör zusammen. 111 Jahre Aspirin