Der <a href=http://www.vdi.de>Verein Deutscher Ingenieure </a> hat einen Entwurf für den dritten Teil der DIN ISO 16000 herausgebracht. Er standardisiert das Messen von Formaldehyd in der Luft. Einsprüche sind bis zum 8. Mai 2010 möglich.<% image name="FotoVDI" %>
<small>Das Messverfahren erfasst Formaldehyd in geschlossenen Räumen.</small>
Bei diesem Verfahren wird die Probeluft durch eine Kartusche gesaugt. In dieser befindet sich die Reagenz Dinitrophenylhydrazin auf einem Kieselgel als Medium. Die chemische Reaktion führt zu Bildung von Hydrazonen, die als stabile Derivate mithilfe von Hochleistungsflüssigkeitschromatographie und UV-Absorptionsdetektoren oder Diodenarraydetektoren leicht identifiziert und quantifiziert werden können.
Das Messverfahren für geschlossene Räume - gemeint sind damit sowohl private als auch öffentliche Räume sowie Fahrgastzellen von Kraftfahrzeugen - erfasst Formaldehyd, andere Aldehyde sowie Ketone.
Formaldehyd findet sich besonders in Harzen, Klebstoffen und Isoliermaterialien. Aus Spanplatten und Wandisolierungen ist die Emission in die Raumluft möglich. Das in der Norm beschriebene Messverfahren kann über einen Sanierungsbedarf oder über den Erfolg einer abgeschlossenen Sanierung entscheiden.Neue Norm zum Messen von Formaldehyd in der Luft