Archive - Mär 1, 2010

Wacker richtet Biotech-Sparte neu aus

Die <a href=http://www.wacker.com>Wacker Chemie AG</a> hat ihre Biotech- und Feinchemiesparte umstrukturiert und tritt damit zukünftig unter dem Namen „Wacker Biosolutions“ auf. Als Zielmärkte hat man dabei vor allem die Lebensmittel-, Pharma- und Agrarbranche vor Augen. Wacker richtet Biotech-Sparte neu aus <% image name="WackerBiotech" %> <small>Wacker möchte sich verstärkt auf den kombinierten Einsatz von Chemie und Biotechnologie konzentrieren. © Wacker Chemie AG</small> Das Angebot an Feinchemikalien und chemischen Zwischenprodukten soll nach Angaben des Unternehmens bestehen bleiben. Mit der neuen Ausrichtung möchte man aber vermehrt auf den kombinierten Einsatz von Chemie und Biotechnologie setzen, worin Gerhard Schmid, der Leiter des Geschäftsbereichs, das größte Potenzial sieht. Mit biotechnologischen Prozessen beschäftigt sich Wacker bereits seit den 1980-er Jahren. Eigenen Marktuntersuchungen zufolge ist der Konzern mit biotechnologisch hergestellten Cyclodextrinen und fermentativem Cystein Weltmarktführer. In den nächsten Jahren will das Unternehmen vor allem in der weißen und roten Biotechnologie weiter wachsen. Im Geschäftsjahr 2009 wurde dazu beispielsweise die Produktionsanlage für Cyclodextrine in Eddyville, USA, erweitert. Derzeit baut Wacker die Prozessentwicklungs- und Produktionskapazitäten seiner pharmazeutischen Proteinherstellung Wacker Biotech GmbH in Jena aus.

Merck will Millipore übernehmen

Die <a href=http://www.merck.at>Merck KGaA</a> hat bekannt gegeben, das amerikanische Life Sciences-Unternehmen <a href=http://www.millipore.com>Millipore</a> übernehmen zu wollen. Gemeinsam mit dem Portfolio an Lösungen, das Merck schon jetzt der Pharmabranche anbietet, könnte mit diesem Markt ein Umsatzvolumen von 2,1 Mrd. Euro entstehen. <% image name="KLEY_PORTRAIT" %> <small>Karl-Ludwig Kley (Merck KGaA) möchte durch die Übernahme von Millipore das Angebot für die Biopharma-Industrie abrunden. © KGaA</small> Einer Aussendung zufolge ist Merck bereit, für alle ausstehenden Millipore-Aktien 107 US-Dollar pro Aktie zu bezahlen, dies entspricht einem Transaktionsvolumen inklusive Nettoverschuldung von rund 5,3 Mrd. Euro (7,2 Mrd. US-Dollar). Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck, spricht davon, dass die beiden Unternehmen hervorragend zusammenpassen und gemeinsam in der Lage sein würden, die gesamte Wertschöpfungskette für Pharma- und Biopharma-Kunden abzudecken. Nach Martin Madaus, Chairman, President und CEO von Millipore, zeige die Vereinbarung, wie wertvoll die Millipore-Marke sei und spiegle den Wert wider, der für die Stakeholder geschaffen worden sei. Der Verwaltungsrat von Millipore und die erforderlichen Gremien von Merck haben der Transaktion zugestimmt. Der erfolgreiche Abschluss der Transaktion steht aber noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Millipore-Aktionäre. Merck will Millipore übernehmen

Henkel 2009: Kosmetik trotzt der Krise

Der Umsatz von <a href=http://www.henkel.com>Henkel</a> ging im Krisenjahr 2009 um 3,9 % zurück und lag bei 13,6 Milliarden Euro. Der Geschäftsbereich Kosmetik/Körperpflege legte zu, während der Bereich Klebstoffe nach wie vor rückläufig war. Der Konzern legte auch seine Nachhaltigkeitsbilanz vor. <% image name="FotoHenkel" %> <small>Auch Bilanzen wollen in der Krise schön sein: Henkel-Präsident Günter Thumser © Henkel </small> Bei der Bilanz-Pressekonferenz betonte Vorstands-Vorsitzender Kasper Rorsted, dass die Finanzziele 2012 nach wie vor erreichbar seien. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 38,6 % auf rund eine Milliarde Euro. Die Umsatzrendite betrug 8 %. Die Nettoverschuldung ging um eine Milliarde Euro zurück. Der Unternehmensbereich „Wasch-/Reinigungsmittel“ erzielte eine organische Umsatzsteigerung um 2,9 %, der Bereich „Kosmetik/Körperpflege“ ein organisches Wachstum von 3,5 %. Sorgenkinder bleiben die „Adhesive Technologies“ mit einem organischen Umsatzrückgang von 10,2 %. <b>Rückgänge in Westeuropa</b> In der Region Europa/Afrika/Nahost verringerte sich der Umsatzanteil von 63 auf 61 %, wobei die Verluste vor allem in Westeuropa zu beklagen sind. In Nordamerika blieb der Umsatzanteil konstant bei 19 %. Die Region Lateinamerika entwickelt sich mit einer Steigerung des Umsatzanteils von fünf auf sechs Prozent sehr positiv. Trotz kritischer Einschätzung der wirtschaftlichen Gesamtsituation rechnet Henkel für 2010 mit „spürbar“ besseren Ergebnissen. Vorstand, Aufsichtsrat und Gesellschafterausschuss schlagen eine unveränderte Dividende je Vorzugsaktie um 0,53 Euro und je Stammaktie um 0,51 Euro für die kommende Hauptversammlung vor. Mit dem Geschäftsbericht legte Henkel auch seine 40-seitige Nachhaltigkeitsbilanz vor. Demnach konnte in den letzten vier Jahren der Wasserverbrauch um 37 % je Tonne Produktionsmenge verringert werden. Die Abfallmengen gingen um 12 % zurück. Die Zahl der Arbeitsunfälle konnte im gleichen Zeitraum um 57 % verringert werden. Henkel 2009: Kosmetik trotzt der Krise