Archive - Mär 26, 2010

Protein STAT3 regeneriert entzündete Leberzellen

Chronische Lebererkrankungen, beispielsweise die Leberzirrhose, gehen in der Regel mit der übermäßigen Bildung von Bindegewebe (Fibrose) einher. Ein junger Wissenschaftler des <a href=http://lbicr.lbg.ac.at>Ludwig-Boltzmann-Instituts für Krebsforschung</a> hat herausgefunden, dass das Protein STAT3 die Neubildung gesunder Leberzellen fördern kann. <% image name="ZirrhoseWeb" %> <small>Leberzirrhose stellt das Endstadium zahlreicher chronischer Lebererkrankungen dar. Bild: Creative Commons-Lizenz, Urheber: Nephron</small> Bekannt ist STAT3 bereits seit Längerem – nun gelang die Aufklärung der genauen Wirksamkeit des Proteins. Nach den Ergebnissen, die der erst 29-jährige Markus Mair im Mausmodell erzielt hat, reguliert das Protein Gene, die Leberzellen vor entzündlichem Schaden schützen. Es hat sich gezeigt, dass eine Leberentzündung vor allem durch verstärkte Zirkulation des Entzündungsmarkers Tumornekrosefaktor-&#945; charakterisiert ist. Ursprung dieser Reaktion sind Entzündungszellen, die auf den Gewebeschaden in Abwesenheit von STAT3 reagieren. Als Konsequenz des Leberschadens wird Kollagen produziert, das in der Leber abgelagert wird und so zu Leberfibrose führt. Wird STAT3 dagegen aktiviert, regenerieren sich entzündete Zellen wieder. Protein STAT3 regeneriert entzündete Leberzellen

Polymun zieht nach Klosterneuburg

Die <a href=http://www.polymun.at>Polymun Scientific </a>Immunbiologische Forschung GmbH hat den Grundstein für ihren neuen Unternehmenssitz in Klosterneuburg gelegt. Unternehmensgründer Hermann Katinger zeigte sich von den Vorteilen des Standorts angetan. Polymun zieht nach Klosterneuburg <% image name="PressefotoPolymun4" %> <small>Grundsteinlegung bei Polymun: Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, LAbg. Michaela Hinterholzer, Polymun-Gründer Hermann Katinger, Landesrätin Johanna Mikl-Leitner, Dietmar Katinger, Claus Zeppelzauer (ecoplus) sowie ein Mitarbeiter des ausführenden Bauunternehmens Swietelsky. © Christoph Breneis</small> Katinger, der nach jahrzehntelanger Tätigkeit als Professor für Angewandte Mikrobiologie an der Universität für Bodenkultur im vergangenen Oktober emeritierte, suchte seit Längerem nach einer Möglichkeit der räumlichen Entflechtung von Unternehmen und Universität. Das Paket, das er dafür von der Gemeinde Klosterneuburg und dem Land Niederösterreich angeboten bekam, dürfte neben der guten Verkehrsanbindung den Ausschlag für die Standortwahl gegeben haben. Jedenfalls lobte der – sonst auch um kritische Worte nicht verlegene – Biotechnologie-Vorreiter anlässlich der Grundsteinlegung am 26. März ausdrücklich die Zusammenarbeit mit Politik, Behörden und Banken. Vertreter von Stadt und Land waren denn auch zahlreich zur Feier an die Klosterneuburger Donaustraße gekommen. Neben Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager und Landtags-Abgeordneter Michaela Hinterholzer, nahm auch Landesrätin Johanna Mikl-Leitner an der Grundsteinlegung teil. <b>Auftragsentwickler für die Biopharma-Branche</b> Die Polymun hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1992 als Technologieanbieter für die Entwicklung und Produktion von Biopharmaka und liposomalen Formulierungen etabliert. Katinger hob besonders die Entwicklung eines monoklonalen Antikörpers gegen Neuroblastom bei Kindern (gemeinsam mit dem St. Anna Kinderspital) und die Arbeiten zu einem Alzheimer-Impfstoff (gemeinsam mit einem Schweizer Pharma-Unternehmen) hervor. Polymun steht im Eigentum der Familie Katinger. In das neue Gebäude, das die Bedürfnisse des Unternehmens unterstützen und den steigenden Qualitätsanforderungen der Pharma-Industrie gerecht werden soll, investiert Polymun rund 9 Mio. Euro. Die Übersiedelung der derzeit 43 Mitarbeiter ist für Mitte 2011 geplant.