Archive - Mär 20, 2013

Gemeinsame Neurologie-Pipeline von Otsuka und Lundbeck

Das japanische Pharma-Unternehmen <a href=http://www.otsuka.co.jp/en>Otsuka</a> hat gemeinsam mit der dänischen Arzneimittelschmiede <a href=http://www.lundbeck.com/at>Lundbeck</a> unter dem Markennamen „Abilify Maintena“ eine Depotform des neuroleptischen Wirkstoffs Aripiprazol entwickelt.  

 

Aripiprazol, ein partieller Dopamin-Antagonist am Dopamin-D2- und am 5-HT1A-Rezeptor, ist seit 2002 in den USA und seit 2004 in Europa zugelassen. Der Wirkstoff, der von Otsuka entwickelt wurde und in Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb vertrieben wird, kommt zur Behandlung von Schizophrenie, bipolarer Störung und Depression zum Einsatz und hat 2011 5,2 Milliarden Dollar Umsatz generiert.

Im Rahmen einer Partnerschaft mit Lundbeck hat Otsuka nun eine injizierbare Suspension mit verzögerter Wirkstofffreisetzung entwickelt, die vor kurzem die Zulassung der US-Arzneimittelbehörde FDA zur Behandlung von Schizophrenie erhalten hat. Das unter dem Markennamen „Abilify Maintena“ vertriebene Präparat bewirkte in klinische  Studien eine Reduktion der Rückfälle und zeigte, obwohl nur einmal im Monat verabreicht, dieselbe Wirksamkeit wie das oral eingenommene Medikament. Experten rechnen mit einer höheren Therapie-Compliance von Schizophrenie-Patienten bei Arzneimitteln, die weniger oft verabreicht werden müssen.

 

Gemeinsame Pipeline

Im Rahmen ihrer Kooperation zu Erkrankungen des Zentralnervensystems entwickeln die beiden Unternehmen darüber hinaus Brexpiprazol, einen Kandidaten, der derzeit in Phase III gegen multiple psychiatrische Störungen getestet wird sowie eine Reihe anderer Verbindungen.