Archive - Mär 28, 2013

Themis zeigt Wirksamkeit neuer Vakzine

Das Wiener Start-up-Unternehmen <a href=http://themisbio.com/#>Themis Bioscience</a> hat in präklinischen Studien zeigen können, dass seine auf der Grundlage der Technologieplattform „Themaxyn“ entwickelten Impfstoffkandidaten gegen Dengue- bzw. Chikungunya-Fieber im Tiermodell hohe Wirksamkeit zeigen.

 

Das 2009 von Erich Tauber, dem ehemaligen Leiter der Produktentwicklung bei Intercell, gegründete Biotechnologie-Unternehmen entwickelt im Rahmen einer F&E-Allianz mit dem Institute Pasteur in Paris Impfstoffkandidaten gegen mehrere tropische Infektionserkrankungen. Für zwei davon liegen nun vielversprechende Ergebnisse aus präklinischen Untersuchungen vor: Versuchstiere, die mit Vakzinen gegen Dengue-Fieber bzw. Chikungunya-Fieber behandelt wurden, zeigten eine signifikant höheren Schutz als die jeweilige Kontrollgruppe.

Besonders komplex  stellt sich das immunologische Geschehen im Fall des Dengue-Fiebers dar: Von dem Erreger dieser Erkrankung sind vier verschiedene Serotypen bekannt – ein Impfstoff muss eine Immunisierung gegen alle vier Typen zeigen, um wirklich vor einer Infektion zu schützen. Den Angaben des Unternehmens zufolge ist dies durch die Verwendung eines Standard-Impfstoffs gegen Masern gelungen, der die Möglichkeit zur Insertion von Gensequenzen der Erreger mit einer Länge von bis zu 5.000 Basenpaaren bietet. Auf diese Weise können vier Epitope – je eines von jedem Serotyp – gleichzeitig exprimiert und so ein tetravalentes Vakzin hergestellt werden.

 

Dengue-Fieber

Dengue-Fieber ist eine von Mosquitos übertragene Virus-Infektion, die zu schweren Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen führt und tödlich enden kann. Nach Angaben der WHO ist die Erkrankung in mehr als 100 Ländern epidemisch, vor allem in Südamerika, Asien und Afrika tragen bis zu 2,5 Milliarden Menschen das Risiko einer Infektion.

 

Chikungunya-Fieber

Auch Chikungunya-Fieber wird durch Mosquito-Stiche übertragen. Die virale Infektion zeigt sich meist durch Fieber, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Übelkeit sowie Muskel- und Gelenkschmerzen. In endemischen Ländern sind hunderttausende Menschen von der Krankheit betroffen, in jüngerer Zeit ist sie auch in südeuropäischen Ländern aufgetreten. Große Ausbrüche fanden 2006 auf den Inseln des Indischen Oteans und 2006/2007 in Indien statt.

 

 

 

 

Neuer Europa-Chef von Mersen

Das auf die Herstellung von Materialien und Ausrüstungen für extreme Umgebungsbedingungen spezialisierte Unternehmen <a href=http://www.mersen.com/de/landing-pages/l/mersen-deutschland.html>Mersen</a> mit Sitz in Paris hat Massimo Neri, den bisherigen Verantwortlichen für Deutschland, Österreich und die Schweiz, zum neuen Vice President Europe ernannt.

 

In dieser Funktion wird Neri für die Entwicklung der in den Benelux-Staaten, in Spanien, Italien, Skandinavien, Großbritannien, Russland und der Türkei  ansässigen Geschäftsbereiche der Holdinggesellschaft verantwortlich sein. Dazu gehören die Herstellung von Hochtemperaturmaterialien auf der Basis von Graphit, Hochleistungsoptiken aus Siliciumcarbid für die Laserindustrie, der Bau korrosionsresistenter Apparate auf Basis von Tantal, sowie Kohlebürsten, Signalübertragungssysteme und Lösungen für den Elektroschutz. Beliefert werden damit Branchen wie Energie, Transport, Elektronik, Chemie- und Pharmaindustrie sowie Verfahrenstechnik.

Mersen ist in Deutschland mit sechs Produktionsstätten vertreten, in Österreich wird ein Werk in Hittisau betrieben, das Komponenten für die Generatorenherstellung produziert. Massimo Neri, der in Luxemburg als Kind einer deutsch-italienischen Familie aufgewachsen ist, wird seine neuen Aufgaben weiterhin vom deutschen Hauptsitz in Frankfurt am Main aus wahrnehmen, wo auch ein traditionsreicher Produktionsstandort für Kohlebürsten angesiedelt ist.