Archive - Mär 25, 2013

Ertragsteigerung bei Augustin Quehenberger

Die Augustin Quehenberger Gruppe präsentiert sich in der Geschäftsbilanz 2012 als profitables Unternehmen, das mehrere Jahre der Restrukturierung erfolgreich hinter sich gebracht hat. CEO Christian Fürstaller will den Logistik-Dienstleister nun auf Wachstumskurs bringen.

 

Dreieinhalb Jahre war man bei der Augustin Quehenberger Gruppe mit der Restrukturierung der in mehreren Schritten akquirierten Geschäftsbereiche beschäftigt. Mit dem Ergebnis, das gemeinsam mit dem Jahresabschluss 2012 präsentiert wurde, zeigt sich das Management überaus zufrieden. Zur Erinnerung: 2009 übernahmen Rudolf Quehenberger, Christian Fürstaller und Rodolphe Schoettel, die sich bereits von gemeinsamen Aktivitäten bei der einstigen Quehenberger Logistik Gruppe, bei Thiel Logistik und TNT kannten, zunächst die Firma LKW Augustin, 2010 wurden dann große Teile des neun Jahr zuvor an die Thiel Logistik verkaufen Quehenberger-Geschäfts zurückgekauft.

 

Umsatzrückgang durch Reduktion des Fuhrparks

Im Geschäftsjahr 2012 konnte die Gruppe nun erstmals ein operatives Plus erwirtschaften. Nach der Reduktion des Eigenfuhrparks von Augustin und der Integration in Quehenberger Logistics ging der Umsatz im vergangenen Jahr von 413 auf 401 Millionen Euro zwar leicht zurück, der Ertrag habe nach Angaben der Unternehmensführung aber deutlich gesteigert werden können. Dem stehen Neugeschäfte in der Höhe von mehr als 20 Millionen Euro gegenüber, vor allem kundenspezifische Lösungen im Transportmanagement mit Trailer Yards und intermodalen Kombinationsverkehren von LKW und Bahn sowie Outsourcing-Konzepte für die Automobilindustrie und den Handel wurden im abgelaufenen Jahr stark nachgefragt. Gleichzeitig seien, so CFO Rodolphe Schoettel, mehr als 70 Millionen Euro in Equipment, Standorte und Systeme investiert worden.

Auf das Jahr 2013 blickt das Management der Gruppe verhalten optimistisch.  Die im Markt vorhandenen Überkapazitäten würden den Preisdruck nach wie vor hoch halten. Man arbeite deshalb konsequent auf kundenspezifische Lösungskonzepte hin, die aufgrund der Komplexität der gebotenen Dienstleistung stärker nachgefragt seien, wie Fürstaller erklärte. Nach dem Abschluss der Restrukturierung strebt der CEO nun einen Wachstumskurs an, der 2013 eine Umsatzsteigerung von 4 bis 5 Prozent bringen soll.