Archive - Mär 24, 2016

VCI: Bock folgt Dekkers

BASF-Chef Kurt Bock soll neuer Präsident des deutschen Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) werden. Er wurde vom Verbandspräsidium als Nachfolger von Marijn Dekkers nominiert. Seine Wahl ist für die Mitgliederversammlung am 23. September in Düsseldorf vorgesehen. Dekkers, der per 1. Mai seine Funktion als Chef der Bayer AG zurücklegt, bleibt bis dahin VCI-Präsident. Dem VCI gehören über 1.650 deutsche Chemieunternehmen und Tochterfirmen von Chemiekonzernen aus anderen Ländern an. Nach eigenen Angaben repräsentiert der Verband über 90 Prozent der deutschen Chemieindustrie, die 2015 mit ihren etwa 447.000 Mitarbeitern rund 190 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete.

 

Kurt Bock wurde 1958 in Rahden, rund 70 Kilometer südwestlich von Bremen, geboren. Er absolvierte das Studium der Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Münster und Köln sowie an der US-amerikanischen Pennsylvania State University. Im Jahr 1985 promovierte er an der Universität Bonn. Im selben Jahr begann er seine Karriere im Bereich Finanzen bei der BASF. Nach einer Zwischenstation im Bosch-Konzern kehrte er 1998 zur BASF zurück und war zunächst als Finanzchef der BASF Corporation mit Sitz in New Jersey, USA, tätig. Fünf Jahre später wurde er zum Finanzchef des BASF-Konzerns berufen, 2011 übernahm er den Vorstandsvorsitz.