Archive - Mär 4, 2016

Borealis mit „Rekordgewinn“

Der Polyolefin- und Basischemikalienkonzern Borealis verzeichnete 2015 einen Umsatz von rund 7,7 Milliarden Euro, um etwa 7,5 Prozent weniger als 2014 ( 8,3 Milliarden Euro). Dem gegenüber erhöhte sich der Nettogewinn um 73 Prozent auf 988 Millionen Euro. In einer Aussendung begründete die Borealis diesen „Rekordgewinn“ mit den höheren Margen im Polyolefingeschäft, gestiegenen Erträgen im Bereich Basischemikalien sowie zusätzlichen Erlösen durch den Produktionsstart der Polyethylen- und Polyolefinfabrik Borouge 3 in Abu Dhabi. Diese ist bis auf die Erzeugungsanlage für vernetztes Polyethylen (XLPE) nunmehr vollständig in Betrieb. Mit dem Produktionsstart der XLPE-Anlage steigen die Erzeugungskapazitäten in Borouge um insgesamt 2,5 Millionen Tonnen pro Jahr. Borouge wird damit laut Borealis zum „größten integrierten Polyolefinkomplex der Welt“.

 

Die Nettoverschuldung verminderte sich um rund 720 Millionen Euro, was die Borealis auf die „soliden Gewinne, die in allen Geschäftsbereichen eingefahren wurden“, zurückführt. Für heuer erwartet Borealis-Chef Mark Garrett eine etwas geringere Polyolefin-Gewinnspanne als im Vorjahr. Damit dürfte ihm zufolge auch die Ertragskraft der Borealis niedriger sein als 2015.

 

Die Borealis gehört zu 64 Prozent der International Petroleum Investment Company (IPIC) aus Abu Dhabi, die OMV hält die übrigen 36 Prozent.