Archive - Jan 2007

January 24th

Appetitregler im Cholesterinstoffwechsel entdeckt

Annette Schürmann vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (<a href=http://www.dife.de>DIfE</a>) und Cord Dohrmann von <a href=http://www.develogen.com>Develogen</a> haben nachgewiesen, dass auch Komponenten des Cholesterinstoffwechsels den Appetit beeinflussen können - zumindest bei Mäusen. Appetitregler im Cholesterinstoffwechsel entdeckt <% image name="NZO_Maus" %><p> <small> NZO-Maus mit polygener Adipositas (links) und Kontrollmaus. </small> "Unsere Daten zeigen, dass das ABCG1-Gen nicht nur für den Cholesterintransport eine Rolle spielt, sondern auch an der Regulation des Appetits, des Energiehaushalts sowie der Fettspeicherung beteiligt ist. Daher könnte es als neuer Angriffspunkt für die Behandlung von Übergewicht und Typ-2-Diabetes in Frage kommen", kommentiert Schürmann die <a href=http://endo.endojournals.org/cgi/rapidpdf/en.2006-1244v1>Ergebnisse</a>. Seit längerem wird vermutet, dass neben äußeren Faktoren auch zahlreiche veränderte Gene für das Entstehen von Übergewicht eine Rolle spielen. Diese sind beim Menschen nur schwer zu identifizieren. Wissenschaftler suchen daher zunächst nach Übergewichts-Genen der Maus, um die Ergebnisse dann auf den Menschen zu übertragen. Bei Untersuchungen an der New-Zealand Obese Maus (NZO) wurden die Forscher auf das Cholesterintransporter-Gen aufmerksam. In der zur Fettsucht neigenden Maus ist das Gen verändert und zudem in einem chromosomalen Abschnitt lokalisiert, der nach anderen Analysen mindestens ein Adipositas-Gen enthält. Dies führt dazu, dass der Cholesterintransporter im Fettgewebe der NZO-Maus verstärkt synthetisiert wird. Um die Funktion des Cholesterintransporters genauer zu analysieren, schalteten die Forscher das Gen in der Maus aus. Resultat: Mäuse, denen das Cholesterintransporter-Gen fehlt, fressen weniger, haben einen erhöhten Energieverbrauch und nehmen unter einer fettreichen Diät nur halb soviel zu wie Tiere, bei denen das Gen intakt ist. Zudem ist die genetisch veränderte Maus widerstandsfähiger gegenüber einer Fettdiät-induzierten Insulinresistenz.

EU-Zulassung für Antiepileptikum Inovelon

Die japanische <a href=http://www.eisai.com>Eisai</a> hat von der EU-Kommission die Marktzulassung für Inovelon (Rufinamid) als Begleittherapie zur Behandlung des Lennox-Gastaut-Syndroms (LGS) erhalten. <% image name="Eisai" %> Inovelon ist eine Verbindung mit neuer Struktur, die ursprünglich von Novartis entdeckt und entwickelt wurde und als Breitbandantispasmodikum (krampflösendes Mittel) wirkt. Die für die EU-Zulassung verwendeten Daten stützten sich auf das Ergebnis einer klinischen Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit des Arzneimittels als Begleittherapie für LGS, einer schweren Form von Epilepsie, die im frühen Kindesalter auftritt. Die Studie ergab, dass Inovelon im Vergleich zu Placebo eine signifikante Reduktion der Anfallshäufigkeit bewirkte. Eisai baut derzeit seine Neurologie-Franchise aus, zu der Aricept (Donepezil) für die Behandlung von Alzheimer, sowie das Antiepileptikum Zonegran (Zonisamid) zählen. Eisai schloss im Februar 2004 eine Einlizenzierungsvereinbarung mit Novartis für die weltweiten Rechte an dem Präparat ab. Im Oktober 2004 erteilte die EU dem Arzneimittel den "Orphan Drug"-Status als Begleittherapie für LGS. <small> <b>Das Lennox-Gastaut-Syndrom</b> (LGS) ist eine schwere Form der Epilepsie, die im frühen Kindesalter auftritt und von verschiedenen Gehirndysfunktionen verursacht wird. Tonische Anfälle mit kontinuierlicher Muskelkontraktion sowie Entwicklungsverzögerung und Verhaltensstörungen sind damit verbunden. Rund 11.000 Personen sind in Westeuropa von LGS betroffen. Eine vollständige Heilung wird als äußerst unwahrscheinlich betrachtet. </small> EU-Zulassung für Antiepileptikum Inovelon

Erstmals rollendes Nanorad entdeckt

Forscher der Freien Uni Berlin um den österreichischen Experimentalphysiker Leonhard Grill konnten gemeinsam mit Wissenschaftlern am CNRS (Centre national de la recherche scientifique) in Toulouse zeigen, wie sich ein einzelnes molekulares Rad auf einer Kupferoberfläche rollen lässt. Erstmals rollendes Nanorad entdeckt <table> <td><% image name="Nanoauto" %></td> <td align="right"> Dass Rastertunnelmikroskope einzelne Atome auf Oberflächen bewegen können, ist lange bekannt. Das Rollen eines molekularen Rades konnte aber erst jetzt beobachtet werden. Die Entdeckung ist wahrscheinlich das kleinstmögliche Nanorad mit 0,8 Nanometer &Oslash; - die Größenordnung atomarer Abstände in Kristallen. </td> </table> Durch die neuesten Erkenntnisse ist es möglich, die molekularen Bewegungen präzise zu kontrollieren und neuartige komplexe Nanomaschinen zu entwerfen. Um die Rollbewegung zu induzieren, wurde die dünne Spitze eines Rastertunnelmikroskops, deren äußerstes Ende im Idealfall von einem einzigen Atom gebildet wird, in einem Abstand von wenigen Atomdurchmessern über ein einzelnes Molekül bewegt. Die Temperatur beträgt dabei nur rund 25 Kelvin, um die thermische Bewegung der Moleküle zu verhindern. Eine elektrische Spannung zwischen der Spitze und der Probe bewirkt sodann einen quantenmechanischen Tunnelstrom, der das Auslesen der molekularen Bewegung in Echtzeit ermöglicht. Das Stromsignal zeigt dabei für die durchgeführten Experimente einen typischen "Fingerabdruck" der Rollbewegung. Neben dem Rollen konnte auch das Springen des Moleküls von einem Adsorptionsplatz zum nächsten auf kontrollierte Weise herbeigeführt und mit Hilfe des Stromsignals eindeutig charakterisiert werden. Die Forscher konnten nachweisen, dass die Fortbewegungsart des Nanorades von der Oberflächenstruktur abhängt: Für eine Rollbewegung ist demnach eine leicht gewellte (korrugierte) Oberfläche notwendig, während vollkommen flach angeordnete Oberflächenatome kein Rollen des Nanorades ermöglichen.

Rekord bei Österreichs Metall- und Kunststoffsammlung

Die Österreicher haben 2006 einen neuen Rekord bei der Sammlung von Metall- und Kunststoff-Verpackungen aufgestellt. 125.000 t Leichtverpackungen - davon 93.000 t Kunststoffe - entsorgten die heimischen Haushalte in den vorgesehenen Behältern. Rekord bei Österreichs Metall- und Kunststoffsammlung <% image name="Plastikflasche" %><p> "Dieser Wert entspricht einer Steigerung von 4 % gegenüber dem Vorjahr. Nach mittlerweile 15 Jahren getrennter Verpackungssammlung ist das eine fulminante Leistung der Bevölkerung", freut sich <a href=http://www.argev.at>ARGEV</a>-Chef Franz Buchal. Besonders positiv hervorgetan haben sich bei den Leichtverpackungen die westlichen Bundesländer. Mit einer Sammelmenge von 27 kg/Kopf liegt Tirol noch vor Vorarlberg mit 24 kg/Kopf und beide somit weit über dem Bundesdurchschnitt von 15 kg/Kopf. Auch bei den Metallverpackungen liegt Vorarlberg mit 7,1 kg/Kopf an der Spitze, gefolgt vom Burgenland mit 6 kg/Kopf. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 3,9 kg/Kopf. Die von der ARGEV gesammelten Verpackungen werden überwiegend stofflich verwertet und somit zu neuen Rohstoffen bzw. Produkten verarbeitet.

January 23rd

2006: J&J erhöht Gewinn um ein Zehntel

<a href=http://www.jnj.com>Johnson & Johnson</a> hat 2006 den Überschuss um 9,9 % auf 11,05 Mrd $ steigern können. Der Umsatz lag mit 53,3 Mrd $ um 5,6 % höher als 2005. <table> <td><% image name="J_J" %></td> <td> Der Umsatz der Medizintechnik-Sparte stieg dabei um 6,2 % auf 20,3 Mrd $. Zuletzt meldete J&J die Übernahme von Conor Medsystems, die eine einzigartige Drug Delivery-Technologie herstellt. Zudem gab es die FDA-Zulassung für den ersten Blut-Test für die tropische Chagas-Infektion. </td> </table> Die weltweiten Pharma-Umsätze steigen um 4,2 % auf 23,3 Mrd $. vor allem dank einer starken Performance des Psychopharmakas Risperdal, dem Entzündungshemmer Remicade, dem Antiepileptikum Topamax, den Blutkrebsmedikament Velcade sowie Concerta zur Behandlung von Aufmerksamkeitsstörungen. Zuletzt erhielt J&J die FDA-Zulassung für Invega (Paliperidone), gegen Schizophrenie. Eingereicht wurde Doripenem - ein neues Antibiotikum zur Behandlung komplizierter Infektionen im Urintrakt. Das Consumer-Segment legte um 7,5 % auf 9,8 Mrd $ zu. Diese Sparte formierte sich mit der milliardenschweren Übernahme der OTC-Sparte von Pfizer zur weltgrößten Healthcare-Company. 2006: J&J erhöht Gewinn um ein Zehntel

Pharmion stellt EU-Antrag für Thalidomid Pharmion

<a href=http://www.pharmion.com>Pharmion</a> meldete die Einreichung einer Anmeldung für die Genehmigung der Vermarktung von Thalidomid Pharmion bei multiplem Myelom bei der EMEA. <% image name="Aktenordner" %><p> Die Unterlagen basieren auf 4 Phase-III-Studien mit mehr als 1.400 Patienten. Darin wurde ein Überlebensvorteil nach 21 Monaten nachgewiesen, wenn Thalidomid zum Pflegestandard hinzugegeben wird. "Unsere Daten zeigen einen signifikanten Vorteil, wenn Thalidomid zur Standardpflege bei unbehandelten älteren Patienten mit multiplem Myelom hinzugegeben wird", sagt Philippe Moreau, Vorsitzender der Intergroup Francophone du Myelome. "Aufgrund des Vorteils, der für Thalidomid nachgewiesen wurde, sind wir der Überzeugung, dass Thalidomid, Melphalan und Prednison zeitnah die Referenztherapie für diese Patientenpopulation werden sollten." Pharmion strebt die Zulassung in Kombination mit Melphalan und Prednison für die Behandlung von Patienten mit unbehandeltem multiplem Myelom ab einem Alter von 65 Jahren bzw. die für hochdosierte Chemotherapie nicht in Frage kommen an. Zudem wurde ein Antrag mit Dexamethason als Induktionstherapie vor hochdosierter Chemotherapie und Knochenmarktransplantation für die Behandlung von Patienten mit unbehandeltem multiplem Myelom gestellt. Thalidomid Pharmion ist in Australien, Neuseeland, der Türkei, Israel, Südkorea und Thailand für die Behandlung von multiplem Myelom nach dem Fehlschlagen von Standardtherapien genehmigt. In der EU wird es derzeit für namentlich registrierte Patienten bei Härtefällen und in Frankreich im Rahmen einer Autorisation Temporaire d'Utilisation ausgegeben, während das Unternehmen die Genehmigung beantragt. <small> <b>Beim Multiplen Myelom</b> ist eine Form von Blutkrebs, bei der eine Überproduktion bösartiger Plasmazellen im Knochenmarkt stattfindet. Bei gesunden Menschen unterstützen diese weißen Blutkörperchen die Produktion von Antikörpern, den Immunglobulinen. Multiple Myelomzellen können auch andere Körpergewebe wie Knochen befallen und Tumore hervorrufen. Die Ursache der Krankheit ist unbekannt. In der EU leiden rund 82.000 Menschen daran. </small> Pharmion stellt EU-Antrag für Thalidomid Pharmion

DrySynCool: Kompakte Alternative zum Trockeneisbad

<a href=http://www.asynt.com>Asynt</a> bringt ein neues Gerät der DrySyn-Reihe auf den Markt: <a href=http://www.drysyn.com>DrySyn COOL</a> bietet als komplett integrierte Lösung eine Alternative zu Eisbädern sowie unhandlichen doppelwandigen Glasreaktionsbehältern. <% image name="DrySynCOOL" %> <small> Kontrollierte Tieftemperaturchemie auf minimalem Platz: DrySyn COOL ermöglicht, mit verschiedenen Füllmengen und Temperaturspannen zu arbeiten. </small> Es kann für leistungsfähiges Heizen oder Kühlen einer Reaktion eingesetzt werden - mit allen gängigen Rundbodenflaschen von 50 bis 1.000 ml. Temperaturen von -30 bis +150 ºC werden leicht erreicht. Indem das Gerät die genaue Kontrolle von Temperaturspannen ermöglicht, ist es gängigen Trockeneisbädern überlegen. DrySyn COOL kann mit allen Kühlsystemen eingesetzt werden, wobei Reaktionsbehälter binnen Sekunden ausgetauscht werden können, ohne Schläuche oder Ventile wechseln zu müssen. Da der Flüssigkeitskreislauf nicht unterbrochen werden muss, wird das Risiko, Flüssigkeiten zu verschütten vollkommen unterbunden. Dank einer robusten Aluminiumkonstruktion, die mit allen Standard-Heizplatten oder Laborrührern kombiniert werden kann, ist ein sicheres Erhitzen oder Kühlen von Reaktionen gewährleistet. DrySynCool: Kompakte Alternative zum Trockeneisbad

2006: Österreichs Treibstoffverbrauch sinkt

Der Treibstoffverbrauch reduzierte sich 2006 in Österreich um etwa 1 % und betrug 8,26 Mio t. Bei Benzin war der Verkauf mit 5,5 % unter dem Vorjahreswert, bei Diesel mit 0,5 % nur knapp darüber. Der Spitzenwert bei Treibstoffen aus 2005 wurde damit um 77.000 t unterschritten. <% image name="Auspuff" %><p> An Benzin betrug der Absatz über Tankstellen und Großkunden 1,96 Mio t oder rund 2,6 Mrd l. An Dieselkraftstoff haben die Mineralölunternehmen 2006 rund 6,3 Mio t oder 7,5 Mrd l in Österreich verkauft. Bei Benzin werden 97,5 % über die rund 2.800 öffentlichen Tankstellen abgegeben, bei Diesel werden dagegen 48 % direkt an Großkunden wie Transport- und Bauunternehmen und die öffentliche Hand geliefert. Der markante Rückgang bei Benzin geht auf die hohe Fahrzeugdichte in Österreich, spritsparende Motoren und den Umstand, dass oft Zweitautos benzinbetriebene Fahrzeuge sind, zurück. Aber auch bei Diesel-Pkw ist eine Marktrückgang zu verzeichnen. Die Anzahl der Diesel-Pkw war 2006 bei den Neuzulassungen mit 62 % um 2,8 Prozentpunkte niedriger als 2005. 2003 betrug der Anteil der dieselbetriebenen Pkw-Neuzulassungen noch 71,5 %. Insgesamt waren 2006 rund 4,2 Mio Pkw und Kombi in Österreich angemeldet. An Heizöl Extraleicht haben die österreichischen Kunden 1,8 Mio t (2,1 Mrd l) gekauft, um 3,5 % weniger als im Vorjahr. Insbesondere das vierte Quartal zeigte beim Verkauf durch die hohen Temperaturen einen starken Rückgang. Beim Flugturbinentreibstoff konnte der Absatz hingegen um 4,1 % auf 680.000 t gesteigert werden. 2006: Österreichs Treibstoffverbrauch sinkt

January 22nd

AstraZeneca forciert Forschung in Boston

<a href=http://www.astrazeneca.com>AstraZeneca</a> wird 100 Mio $ in die Krebsforschung sowie die Erforschung von Infektionskrankheiten an ihrem F&E-Zentrum bei Boston, Massachusetts, investieren. AstraZeneca forciert Forschung in Boston <% image name="AstraZeneca_Boston" %><p> <small> Die 400 Mitarbeiter starke Crew des Forschungszentrums Boston soll durch 100 zusätzliche Forschungsposten aufgestockt werden. </small> Laut WHO sind 41 % aller Krankheiten durch Infektionen bedingt. Außerhalb der EU und der USA ist die Belastung durch Infektionskrankheiten größer als alle anderen Behandlungsgebiete zusammen. Seit 1998 wurden nur 10 neue Antibiotika eingeführt, wobei nur 2 tatsächlich neuartig waren. Resistenzen gegenüber derzeit verfügbaren Antibiotika nehmen zu - dieser Bedrohung will sich AstraZeneca vermehrt stellen. AstraZenecas Forschungspräsenz in Boston währt bereits seit 1995. Seitdem wurden 3 potenzielle Krebsmedikamente gegen Brust-, Eierstock-, Schilddrüsen und Prostatakrebs sowie 2 neuartige Wirkstoffklassen entwickelt, um Hautinfektionen, chronische Bronchitis und Lungenentzündung zu behandeln.

Q4 2006: Pfizer beschließt massiven Jobcut

<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> will weltweit 10.000 Stellen streichen - allein in Europa sollen mehr als ein Fünftel der Vertriebsmitarbeiter das Unternehmen verlassen. Zudem will Pfizer sein Werk in Feucht bei Nürnberg verkaufen. Insgesamt sollen bis 2008 rund 5 Mrd $ eingespart werden. Q4 2006: Pfizer beschließt massiven Jobcut <% image name="Pfizer_Logo" %><p> Die 10.000 zur Disposition stehenden Stellen entsprechen 10 % der weltweiten Mitarbeiterzahl. In Feucht, wo Wirkstoffe für Drittkunden hergestellt werden, beschäftigt der Konzern rund 470 Mitarbeiter. Auch die Schließung zweier Werke in den USA ist geplant. Insgesamt wird Pfizer damit zwischen 2003 und 2008 die Zahl seiner Produktionsstätten von 93 auf 48 verringern. Zudem sollen 3 US-Forschungszentren sowie je 1 in Japan und Frankreich geschlossen werden. Pfizer will so den harten Wettbewerbsdruck besser kontern und seine Ertragslage verbessern. Das letzte Quartal 2006 schloss Pfizer nur aufgrund des milliardenschweren <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3734>Verkaufs der OTC-Sparte</a> an Johnson & Johnson mit einem Gewinnanstieg von 2,73 auf 9,45 Mrd $ ab - bereinigt um alle Einmaleffekte ging der Gewinn je Aktie um 12 % zurück. "Das operative Umfeld bleibt schwierig, besonders bei der Konkurrenz und den Risiken, die in der Entwicklung liegen", so Pfizer-Chef Jeffrey Kindler. Die größten Probleme für Pfizer: 2010 läuft das Patent für das Cholesterin-Mittel Lipitor aus, das zuletzt noch einen Jahresumsatz von 13 Mrd $ erzielte. Im Dezember musste zudem die Entwicklung des Blockbuster-Kandidaten <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4763>Torcetrapib</a> wegen Sicherheitsbedenken eingestellt werden. Im letzten Quartal ist auch der Umsatz des Antibiotikums Zithromax und des Antidepressivums Zoloft nach dem Auslaufen der Patente um mehr als 70 % eingebrochen. Besser entwickelte sich dagegen das Geschäft mit Viagra, das 5 % zulegte. Der Gesamtumsatz im vierten Quartal 2006 lag mit 12,6 Mrd $ knapp über dem Vorjahresniveau. Im Gesamtjahr erzielte Pfizer einen Umsatz von 48,4 Mrd $ - um 2 % mehr als 2005. Der Jahresgewinn stieg von 8,1 auf 19,3 Mrd $. Pfizer erwartet für 2007 und für 2008 einen stagnierenden Umsatz.

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