In einer aktuellen Publikation in der Zeitschrift „Nature Nanotechnology“ beschreiben Wissenschaftler der <a href=http://www.cornell.edu>Cornell University</a> (Ithaca, New York), die Wechselwirkung von elektromagnetischer Strahlung mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen. Dabei zeigte sich, dass sich diese gegenüber sichtbarem Licht so verhalten wie Antennen gegenüber Radiowellen.
Kohlenstoff-Nanoröhrchen können Licht senden und empfangen<% image name="NanotubesvonShivankGarg" %>
<small><b>Kohlenstoff-Nanoröhrchen</b> könnten als Antennen für sichtbares Licht fungieren. Rendering: Cornell University/Shivank Garg</small>
Wissenschaftler der Labors von Jiwoong Park und Garnet Chan untersuchten die Rayleigh-Streuung von Licht, die durch Kohlenstoff-Nanoröhrchen verursacht wird. Dabei fanden sie, dass zwar die räumliche Charakteristik der Abstrahlung von der Geometrie der Röhrchen abhängt, dass aber die spektrale Verteilung und die Intensität des Streulichts unabhängig von ihrer tatsächlichen Form und ausschließlich von intrinsischen Quanten-Eigenschaften (etwa Exzitonen-Dynamik, Quantenpunkt-artige optische Resonanzen) bestimmt ist.
Zur Untersuchung der optischen Eigenschaften der Nanotubes verwendeten die Forscher eine von ihnen verwendete Methode, mit der man Hintergrundsignale durch Beschichtung eines Substrats mit einem Material desselben Brechungsindex zum Verschwinden bringen kann.
Die Forscher sprechen davon, dass man die von ihnen beobachteten Effekte in der Signalübertragung zwischen zwei voneinander entfernten Nanoröhrchen anwenden könnte.
<small>Originalpublikation: <a href=http://www.nature.com/nnano/journal/vaop/ncurrent/full/nnano.2010.248.html>Single-walled carbon nanotubes as excitonic optical wires</a></small>