Archive - Dez 21, 2010

Lufthansa testet Bio-Kerosin

Ab April 2011 wird die <a href=http://www.lufthansa.com>Lufthansa</a> einen Airbus A321 für sechs Monate im regulären Flugbetrieb auf der Strecke Hamburg-Frankfurt-Hamburg einsetzen. Dabei wird nach erfolgter Zulassung eine Treibstoffmischung mit 50 % bio-synthetischem Kerosin auf einem Triebwerk eingesetzt. Lufthansa testet Bio-Kerosin <% image name="Lufthansa" %> <small><b> Die Lufthansa</b> wird nach eigenen Angaben die weltweit erste Airline sein, die im Rahmen eines Langzeitversuchs Biokraftstoff im Flugbetrieb einsetzt. ©Lufthansa/Jens Görlich</small> Wesentliches Ziel des Vorhabens ist ein Langzeitversuch, mit dem die Auswirkungen von Biokraftstoffen auf Wartung und Lebensdauer von Triebwerken untersucht werden. Das von der Lufthansa vorgestellte Projekt „Burn FAIR“ über die Erprobung von Biokraftstoffen ist Teil des Gesamtvorhabens "FAIR" (Future Aircraft Research), in dem neben der Verträglichkeit von Biokraftstoffen auch andere Themen wie neue Antriebs- und Flugzeugkonzepte oder andere Kraftstoffe wie Flüssiggas untersucht werden. Die Produktion des von der Lufthansa eingesetzten bio-synthetischen Kerosins erfolgt auf Basis von Biomasse mithilfe eines BTL (Biomass to Liquid)-Prozesses. Produzent ist das Mineralölunternehmen Neste Oil aus Finnland. Neste hat bereits langjährige Erfahrung in der Produktion von Biokraftstoffen und arbeitet seit vielen Jahren mit der Lufthansa zusammen. Die Zulassung des Kraftstoffes wird für März 2011 erwartet.

Kohlenstoff-Nanoröhrchen können Licht senden und empfangen

In einer aktuellen Publikation in der Zeitschrift „Nature Nanotechnology“ beschreiben Wissenschaftler der <a href=http://www.cornell.edu>Cornell University</a> (Ithaca, New York), die Wechselwirkung von elektromagnetischer Strahlung mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen. Dabei zeigte sich, dass sich diese gegenüber sichtbarem Licht so verhalten wie Antennen gegenüber Radiowellen. Kohlenstoff-Nanoröhrchen können Licht senden und empfangen <% image name="NanotubesvonShivankGarg" %> <small><b>Kohlenstoff-Nanoröhrchen</b> könnten als Antennen für sichtbares Licht fungieren. Rendering: Cornell University/Shivank Garg</small> Wissenschaftler der Labors von Jiwoong Park und Garnet Chan untersuchten die Rayleigh-Streuung von Licht, die durch Kohlenstoff-Nanoröhrchen verursacht wird. Dabei fanden sie, dass zwar die räumliche Charakteristik der Abstrahlung von der Geometrie der Röhrchen abhängt, dass aber die spektrale Verteilung und die Intensität des Streulichts unabhängig von ihrer tatsächlichen Form und ausschließlich von intrinsischen Quanten-Eigenschaften (etwa Exzitonen-Dynamik, Quantenpunkt-artige optische Resonanzen) bestimmt ist. Zur Untersuchung der optischen Eigenschaften der Nanotubes verwendeten die Forscher eine von ihnen verwendete Methode, mit der man Hintergrundsignale durch Beschichtung eines Substrats mit einem Material desselben Brechungsindex zum Verschwinden bringen kann. Die Forscher sprechen davon, dass man die von ihnen beobachteten Effekte in der Signalübertragung zwischen zwei voneinander entfernten Nanoröhrchen anwenden könnte. <small>Originalpublikation: <a href=http://www.nature.com/nnano/journal/vaop/ncurrent/full/nnano.2010.248.html>Single-walled carbon nanotubes as excitonic optical wires</a></small>

Thermo Fisher übernimmt Dionex

<a href=http://www.thermofisher.com>Thermo Fisher Scientific</a> wird <a href=http://www.dionex.com>Dionex</a>, einen führenden Hersteller von Chromatographie-Systemen übernehmen. Der Laborgeräteanbieter zahlt 118,5 US-Dollar pro Aktie, was einem Gesamtkaufpreis von etwa 2,1 Mrd. US-Dollar entspricht. Thermo Fisher übernimmt Dionex <% image name="is-img1-80907-IC_complete_list_main_image1" %> <small><b>Dionex</b>, das Unternehmen, das 1975 das erste Ionenchromatographie-System auf den Markt brachte, ist bald Teil von Thermo Fisher Scientific. © Dionex</small> Bei der Übernahme von Millipore hatte Thermo Fisher noch den Kürzeren gezogen, als der Deal an die deutsche Merck-Gruppe ging. Nun hat sich das 2006 aus einem Merger von Thermo Electron mit Fisher Scientific hervorgegangene Unternehmen einen bedeutenden Chromatographie-Anbieter geangelt. Mit der Integration des Dionex-Portfolios kann Thermo Fisher nicht nur sein eigenes Chromatographie substanziell aufbessern sondern vor allem auch durch die Kombination mit seiner Position in der Massenspektrometrie punkten. Zudem rechnet man sich Vorteile durch die Kombination von Dionex´ Chromatographiedaten-System mit Thermo Fihsers Laborinformationssystemen sowie durch die starke Präsenz von Dionex in Asien aus. Dionex wird in das Segment „Analytical Technologies“ von Thermo Fisher integriert, wodurch man sich 40 Millionen US-Dollar an kostenbezogenen und 20 Millionen US-Dollar an umsatzbezogenen Synergien ausrechnet.