Archive - Apr 21, 2010

VTU erschließt das Gebiet ionischer Flüssigkeiten

Die <a href=http://www.vtu.com>VTU-Gruppe</a> ist durch eine Mehrheitsbeteiligung am Unternehmen <a href=http://www.proionic.at>Proionic</a> in ein neues, vielversprechendes Gebiet der Verfahrenstechnik eingestiegen. Das ursprünglich in Leoben angesiedelte Unternehmen ist auf Prozesstechnologie auf der Basis ionischer Flüssigkeiten spezialisiert. VTU erschließt das Gebiet ionischer Flüssigkeiten <% image name="Proionic" %> <small> Das Produktportfolio von Proionic umfasst eine sehr große Anzahl an ionischen Flüssigkeiten. © Proionic</small> Bei ionischen Flüssigkeiten handelt es sich um niederschmelzende, organische Salze, die bei Raumtemperatur meist flüssig sind, die aber verglichen mit anderen Flüssigkeiten eine Reihe interessanter Eigenschaften aufweisen: Sie sind nicht entflammbar, haben verschwindende Dampfdrucke, weisen eine große thermische und chemische Stabilität auf und sind über einen Temperaturbereich von bis zu 350 °C hinweg flüssig. Zudem sind sie elektrisch leitfähig und verhindern deswegen elektrostatische Aufladungen. Proionic setzt ein patentiertes Syntheseverfahren für derartige Salzschmelzen ein, bei der eine große Anzahl an Kationen und Anionen miteinander kombiniert werden können. VTU erwartet sich von der Beteiligung, Prozessanwendungen auf Basis von ionischen Flüssigkeiten für seine Kunden entwickeln zu können. Beispiele dafür sind die Verwendung als Hydraulikflüssigkeiten, Schmierstoffe, Wärmeträgerflüssigkeiten und Extraktionsmittel, als Elektrolyte, Lösungsmittel oder Katalysatoren in der reaktiven Chemie. Seit Anfang 2010 ist Proionic ein Unternehmen der VTU-Holding und inzwischen zum VTU-Standort nach Grambach bei Graz übersiedelt.

Boehringer Ingelheim: Wachstum mit Human- und Tiermedizin

<a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> konnte 2009 seine Umsatzerlöse um 9,7 % auf 12, 7 Mrd. Euro steigern. Damit ist der Konzern nach eigenen Angaben das am schnellsten wachsende unter den 15 weltweit größten Pharmaunternehmen. Boehringer Ingelheim: Wachstum mit Human- und Tiermedizin <% image name="boardmembers_1Web" %> <small>Der Vorstand von Boehringer Ingelheim präsentierte Wachstumszahlen für 2009, die 2010 nicht zu halten sein werden. (c)Boehringer Ingelheim</small> Auch das Betriebsergebnis kann sich mit 2,3 Mrd. Euro sehen lassen. Ganz so wird es 2010 nicht weitergehen, da Boehringer Umsatzausfälle durch Generika-Produkte auf dem US-Markt (vor allem für Flomax, Sirfol/Mirapex und Catapresan TTS) erwartet. Das Unternehmen sieht vor, diese Rückgänge durch das Wachstum des Restportfolios ausgleichen zu können, plant aber kein Umsatzwachstum für das laufende Jahr. 80 % seiner Erlöse macht Boehringer Ingelheim mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, wo man einen Zuwachs von 10,4 % auf Euro-Basis erzielen konnte. Die Steigerung sei dabei vor allem auf die Kernpräparate Spiriva (gegen chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung), Alna/Flomax (zur Behandlung gutartiger Prostatavergrößerung), Micardis (gegen Bluthochdruck) und Sifrol/Mirapex (zur Behandlung von Morbus Parkinson und des Syndroms der unruhigen Beine) zurückzuführen, deren Umsatz um 17,5 % gestiegen sei, wie der Boehringer-Vorstand mitteilte. <b>Auch Tiergesundheit und Österreich-Tochter gewachsen</b> Besonders stark gewachsen ist mit 30,6 % das Tiergesundheitsgeschäft, was nach Angaben des verantwortlichen Vorstands Hubertus von Baumbach in der Hauptsache im eigenen Schweineimpfstoff-Portfolio und nicht in der Akquisition von Teilen der Tiermedizin von Pfizer/Wyeth begründet liege. Auch das Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna (RCV) behauptete sich 2009 in der Region Mittel- und Osteuropa erfolgreich. Das Pharma-Unternehmen mit Sitz in Wien und Geschäftsverantwortung für mehr als 30 Länder steigerte seine Erlöse um 8,8 % auf 596,8 Mio. Euro.