Archive - Apr 20, 2010

Boehringer Ingelheim: Wachstum mit Human- und Tiermedizin

<a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> konnte 2009 seine Umsatzerlöse um 9,7 % auf 12, 7 Mrd. Euro steigern. Damit ist der Konzern nach eigenen Angaben das am schnellsten wachsende unter den 15 weltweit größten Pharmaunternehmen. Boehringer Ingelheim: Wachstum mit Human- und Tiermedizin <% image name="boardmembers_1Web" %> <small>Der Vorstand von Boehringer Ingelheim präsentierte Wachstumszahlen für 2009, die 2010 nicht zu halten sein werden. (c)Boehringer Ingelheim</small> Auch das Betriebsergebnis kann sich mit 2,3 Mrd. Euro sehen lassen. Ganz so wird es 2010 nicht weitergehen, da Boehringer Umsatzausfälle durch Generika-Produkte auf dem US-Markt (vor allem für Flomax, Sirfol/Mirapex und Catapresan TTS) erwartet. Das Unternehmen sieht vor, diese Rückgänge durch das Wachstum des Restportfolios ausgleichen zu können, plant aber kein Umsatzwachstum für das laufende Jahr. 80 % seiner Erlöse macht Boehringer Ingelheim mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, wo man einen Zuwachs von 10,4 % auf Euro-Basis erzielen konnte. Die Steigerung sei dabei vor allem auf die Kernpräparate Spiriva (gegen chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung), Alna/Flomax (zur Behandlung gutartiger Prostatavergrößerung), Micardis (gegen Bluthochdruck) und Sifrol/Mirapex (zur Behandlung von Morbus Parkinson und des Syndroms der unruhigen Beine) zurückzuführen, deren Umsatz um 17,5 % gestiegen sei, wie der Boehringer-Vorstand mitteilte. <b>Auch Tiergesundheit und Österreich-Tochter gewachsen</b> Besonders stark gewachsen ist mit 30,6 % das Tiergesundheitsgeschäft, was nach Angaben des verantwortlichen Vorstands Hubertus von Baumbach in der Hauptsache im eigenen Schweineimpfstoff-Portfolio und nicht in der Akquisition von Teilen der Tiermedizin von Pfizer/Wyeth begründet liege. Auch das Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna (RCV) behauptete sich 2009 in der Region Mittel- und Osteuropa erfolgreich. Das Pharma-Unternehmen mit Sitz in Wien und Geschäftsverantwortung für mehr als 30 Länder steigerte seine Erlöse um 8,8 % auf 596,8 Mio. Euro.

Cognis: Braut mit Gewinnen geschmückt

Der vor wenigen Tagen präsentierte Jahresbericht des Spezialchemie-Anbieters <a href=http://www.cognis.com>Cognis</a> weist für 2009 einen Absatzrückgang von 7,8 % auf 2,58 Mrd. Euro, aber einen Anstieg des operativen Ergebnisses um 3,6 % auf 356 Mio. Euro aus. Den stärksten Umsatzrückgang verzeichnete dabei die Geschäftseinheit Functional Products. <% image name="CognisJahresbericht" %> <small> Cognis konnte 2009 trotz Umsatzrückgängen das EBITDA steigern © Cognis </small> Diese Sparte war nach Angaben des Unternehmens durch Nachfragerückgänge aus der Automobil- und Bauindustrie besonders stark betroffen. Recht unterschiedlich entwickelten sich die zur Einheit Nutrition & Health zusammengefassten Geschäftsbereiche. Vom Abschwung stark betroffen war das Geschäft mit der Lebensmittel- und Nahrungsergänzungsmittelindustrie, während der Geschäftsbereich Pharma & Health Umsatzwachstum erzielen konnte. <b>Eigentümer wollen verkaufen</b> Die Einheit Care Chemicals verzeichnete einen Umsatzrückgang von 13,4 Prozent, von der Konjunkturentwicklung betroffen waren insbesondere Geschäftsbereiche, die Lösungen für industrielle Anwendungen bieten. Die Marktsegmente für Körperpflege- und Reinigungsmittel zeigten sich mit stabilen Volumen robuster. Die Cognis-Eigentümer Permira und Goldman Sachs, die das Unternehmen 2001 von Henkel gekauft haben, sind derzeit auf Suche nach einem Käufer. Gespräche soll es mit BASF und dem US-Unternehmen Lubrizol gegeben haben. Cognis: Braut mit Gewinnen geschmückt