Umsatzwachstum in der Baustoffindustrie
Die diesjährige Konjunkturerhebung unter den 330 Mitgliedsunternehmen des Fachverbands Stein- und keramische Industrie zeigte nach massiven Rückgängen im Jahr 2009 und weitgehender Stagnation im Jahr 2010 erstmals wieder einen Umsatzanstieg um 6,59 Prozent auf 3,23 Milliarden Euro.
Einen Zuwachs gab es auch bei der Zahl der Beschäftigten, die um 3,99 Prozent auf rund 14.000 Personen anstieg. Sorgen macht der Baustoffindustrie aber die Preisentwicklung bei Rohstoffen und Energie. Nicht alle Teilbranchen haben gleichen Anteil am Erfolg, doch gebe es deutlich mehr Gewinner als Verlierer, wie Andreas Pfeiler, der Geschäftsführer des Fachverbands bemerkte.
Die höchsten Zuwachsraten verzeichnete die Sand- und Kiesindustrie (+ 25,65 Prozent), gefolgt von den Branchen Transportbeton (+12,44 Prozent), Beton- und Betonfertigteile (+12,19 Prozent) sowie Schleifmittel (+11,75 Prozent). Dass gerade die Bauzuliefer-Branchen steigende Umsätze verzeichneten, ist nach Einschätzung von Pfeiler sowohl auf Infrastrukturinvestitionen als auch auf die Hochbautätigkeit im Land zurückzuführen. Umsatzeinbußen mussten hingegen die Naturwerksteinindustrie, die Kalkindustrie und die Feinkeramische Industrie hinnehmen.
Hoffnungsschimmer bei Intercell
Nach einer Reihe von herben Rückschlägen kann <a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> mit der Präsentation der vorläufigen Ergebnisse für 2011 wieder ein paar erfreulichere Zahlen bekannt geben: Der Nettoverlust ist mit 29,3 Millionen Euro niedriger als prognostiziert, die Verkaufszahlen von Ixiaro, dem bisher einzigen Produkt am Markt, konnten gegenüber dem Vorjahr um 68 Prozent gesteigert werden.
Insgesamt wurden 2011 21,6 Millionen Euro mit dem Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis eingenommen, für 2012 wird ein weiterer Zuwachs von 8 bis 10 Millionen Euro angepeilt. Dazu soll auch die Anwendung in der Pädiatrie beitragen, deren Zulassung man jüngst beantragt hat, nachdem sich das Produkt in einer Phase-III-Studie bei Kindern als immunogen und sicher erwiesen hat.
Insgesamt ist der Umsatz von Intercell aber von 34,2 Millionen im Jahr 2010 auf 32,9 Millionen im vergangenen Jahr gesunken, weil der Erlös, den man durch Kooperationen lukrieren konnte, niedriger als im Vorjahr war. Gegriffen hat das von CEO Thomas Lingelbach eingeleitete Kostenreduktionsprogramm, das die F&E-Ausgaben um 60 Prozent, die Verwaltungs- und Vertriebsaufwände um 20,1 Prozent gedrückt hat. Die Nettoverluste konnten so von 255,2 Millionen im Jahr 20120 auf 29,3 Millionen Euro reduziert werden. Zum Jahresende blieben dem Unternehmen liquide Mittel von 50,9 Millionen Euro.
Pläne für 2012
2012 soll der Nettoverlust auf rund 15 bis 20 Millionen gesenkt werden, für 2014 peilt man die Rückkehr zur Profitabilität an. Noch für März ist der Start der pivotalen Phase II/III-Wirksamkeitsstudie für einen Impfstoff gegen den Krankenhauserreger Pseudomomas aeruginosa geplant, gemeinsam mit SSI führt man eine erste Phase II-Studie für einen Tuberkulose-Impfstoff durch. Bei einem Kandidaten gegen Clostridium difficile wurde die Phase Ib begonnen. Darüber hinaus sollen die präklinischen Aktivitäten konsolidiert werden, Schwerpunkte liegen auf einem Kandidaten gegen Borrelia, der Antikörperplattform „eMAB“ und der unternehmenseigenen Pflastertechnologie.