Archive - Mär 26, 2012

Die Personalisierung der Strahlentherapie

An der <a href=http://www.meduniwien.ac.at>Medizin-Universität Wien</a> fand am 26. März die offizielle Eröffnung eines neuen Christian-Doppler-Labors statt, das sich mit der physikalisch-technischen und biologischen Optimierung der Strahlentherapie von Tumoren beschäftigt.

 

Dem neuen, von Dietmar Georg (Universitätsklinik für Strahlentherapie), geleiteten CD-Labor liegt die Beobachtung zugrunde, dass Tumorgewebe, je nach der biologischen Charakterisierung unterschiedlich auf verschiedene Formen der Bestrahlung anspricht – und diese biologischen Muster auch verändert. Ziel sei es daher, so Georg, Hard- und Software für ein Echtzeit-Monitoring zu entwickeln, mit dessen Hilfe anatomische und biologische Veränderungen, die während der Bestrahlung auftreten, in der Planung der weiteren Bestrahlungsdosis berücksichtigt werden können.

Zu diesem Zweck bedient man sich verschiedener bildgebender Verfahren, mit deren Hilfe in Hinkunft ein Tumor individuell in verschiedene Subareale untergliedert werden soll, die dann jeweils Bestrahlung in unterschiedlichen Dosen erhalten. Auch will man ermitteln, ob sich der Therapieerfolg mithilfe derartiger Bildgebungsverfahren schon vor Behandlungsbeginn vorhersagen lässt.

Ein weiteres Forschungsmodul  beschäftigt sich mit den Mechanismen der Wirkung therapeutischer Strahlung, sowohl in Tumoren als auch in Normalgewebe. Im Speziellen sollen die Gewebsreaktionen von Darm,  Blase und Speicheldrüsen erforscht werden – Strukturen, deren Mitbestrahlung im Zuge der Behandlung bestimmter Krebserkrankungen unumgänglich ist.

 

Von der Photonen- zur Ionentherapie

Die Forschungsergebnisse sollen in weiterer Folge auch von der Photonen- auf die Ionentherapie übertragen werden. Von dieser innovativen Form der Strahlentherapie, die sich durch eine genau definierbare Eindringtiefe auszeichnet, erwarten sich die Radioonkologen, dass gesundes Gewebe besser geschont werden könnte. Unternehmenspartner des CD-Labors ist daher neben den Technologie-Anbietern Elektra und Siemens auch das gerade in Bau befindliche Ionentherapiezentrum Med-Austron in Wiener Neustadt.

 

 

 

VTU Engineering erhält Arbeitgeber-Auszeichnung

Das Planungsunternehmen <a href=http://www.vtu.com>VTU Engineering</a> aus Grambach bei Graz ist eines von 29 Unternehmen, die mit dem Prädikat „Österreichs beste Arbeitgeber 2012“ ausgezeichnet wurden. Der Wettbewerb wird vom international tätigen Beratungsunternehmen „Great Place to Work“ auf der Grundlage einer anonymen Mitarbeiterbefragung vergeben.

 

In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Wirtschaftspsychologie der Universität Wien wurde dazu im Rahmen einer Benchmark-Studie die Arbeitsplatzkultur anhand der Kriterien Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz und Teamgeist bewertet. Das Ergebnis soll nun Grundlage für die weitere Verbesserung der Mitarbeiterführung sein, wie Friedrich Fröschl, der für Personalsagenden verantwortliche Geschäftsführer der VTU-Gruppe in festhielt. Gerade für ein Dienstleistungsunternehmen seien hochqualifizierte Mitarbeiter der wichtigste Faktor für den Unternehmenserfolg.

Auch andere Unternehmen der Life-Sciences-Branche konnten sich bei dem Wettbewerb gut positionieren. So finden sich in der Kategorie der Unternehmen mit 50 bis 250 Mitarbeitern etwa Mundipharma und Janssen-Cilag.