Archive - Feb 17, 2016

Apeiron schließt Lizenzabkommen mit Columbia University

Das Wiener Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.apeiron-biologics.com target=“_blank“>Apeiron</a> hat eine exklusive Lizenzvereinbarung mit dem Technologie-Transferbüro der Columbia University geschlossen. Apeiron erweitert damit sein IP-Portfolio für die Immuntherapie von Krebs.

 

Apeiron hat bereits selbst geistiges Eigentum auf dem Gebiet der sogenannten Checkpoint-Inhibition erworben. Mit diesem neuartigen Ansatz sollen Blockaden des Immunsystems gegenüber Krebszellen aufgehoben werden. Ein aussichtsreicher Kandidat dafür ist das Protein Cbl-b. T-Zellen, in denen Cbl-b gehemmt ist, stellen größere Mengen an Zytokinen her und teilen sich über längere Zeiträume als jene, in denen keine Hemmung erfolgt. Apeiron hat Verfahren entwickelt, bei dem humane periphere mononukleäre Blutzellen aus Patientenblut entnommen werden, um Cbl-b ex vivo mithilfe von small interfering RNAs (siRNAs) stillzulegen.  Derzeit finden klinische Phase-I-Studien zur Sicherheit der Therapie statt.

Zur Erweiterung des eigenen IP-Portfolios wurde nun ein Lizenzabkommen mit der Columbia University (New York City) geschlossen. Gegenstand ist eine an der US-Universität entwickelte Technologie, die ebenfalls auf die Hemmung von Cbl-b in T-Zellen abzielt.

 

 

Clariant steigert Cashflow und Marge

Das Spezialchemie-Unternehmen <a href=http://www.clariant.com target=“_blank“>Clariant</a> konnte seine Geschäftsaktivitäten im Jahr 2015 ausbauen. Die Bilanz wird aber durch den Kursanstieg des Schweizer Franken getrübt.

 

Exportorientierte Schweizer Unternehmen haben die Aufwertung des Franken in ihren Bilanzen für 2015 stark zu spüren bekommen. Davon war auch der Spezialchemiekonzern Clariant betroffen. Aus einem Umsatzanstieg von 3 Prozent in lokalen Währungen wurde so ein Rückgang um 5 Prozent (von 6,116 auf 5,807 Milliarden Schweizer Franken) in der Bilanzwährung.

CEO Hariolf Kottmann zeigt sich aufgrund eines von 334 auf 502 Millionen gesteigerten operativen Cashflows und einer EBITDA-Marge von 14,7 Prozent dennoch zufrieden mit dem Geschäftsverlauf. Das EBITDA vor Einmaleffekten aus fortgeführten Aktivitäten stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 Prozent in Lokalwährungen, umgerechnet in Schweizer Franken betrug es 853 Millionen. Vor allem die Geschäftsbereiche Care Chemicals, Catalysis und Natural Resources hätten sich als wachstumsstark erwiesen, hieß es von Seiten des Unternehmens. So konnte etwa der Bereich „Natural Resources“, in dem unter anderem Spezialchemikalien für Erdölgewinnung und Bergbau angeboten werden, seinen Umsatz in lokalen Währungen um 4 Prozent steigern.

Kottmann hat Clariant in den vergangenen Jahren stark umgebaut, die Süd-Chemie und ihr Katalyse-Geschäft übernommen und zahlreiche andere Geschäftsbereiche abgestoßen. Im vergangenen Jahr war das Unternehmen immer wieder als Übernahme-Kandidat gehandelt worden.

 

Schwierige Bedingungen für 2016 erwartet

In seinem Ausblick auf 2016 erwartet das Schweizer Unternehmen eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die durch eine hohe Volatilität von Rohstoffpreisen und Währungen gekennzeichnet sein würden. Dennoch will man in den margenstarken Geschäftsbereichen eine weitere Verbesserung der Geschäftsergebnisse erzielen.