Archive - Nov 2006

November 3rd

Kryogenes Kaltmahlen:<br> Kärnten wird Hochburg der Thermoplaste

Die deutsche <a href=http://www.geba-ennigerloh.de>geba Kunststofftechnik</a> sorgt heuer für die größte industrielle Neuansiedlung in Kärnten: Für 6 Mio € wurden in St. Veit/Glan zwei kryogene Feinmahlanlagen mit einer Jahreskapazität von 2.500 t installiert. Auf ihnen können Thermoplaste, Wachse und verschiedene Kautschuke gemahlen werden. Kryogenes Kaltmahlen:<br> Kärnten wird Hochburg der Thermoplaste <table> <td> <% image name="geba_Kaltmahlanlage" %> </td> <td align="right"> Kryogenes Kaltmahlen: Viele Kunststoff-Anwendungen sind nur mehr mit sehr kleinen Korngrößen zwischen 400 bis 100 Mikrometern realisierbar.<p>Thermoplaste sind bei Raumtemperatur aber zu elastisch – sie müssen durch Abkühlen mit Stickstoff versprödet werden. Erst danach erfolgt das Mikronisieren in der Feinmühle.<p>Geba-Chefin Liane Gnegeler bringt es stolz auf den Punkt: "Mit dem neuen Werk in St. Veit an der Glan sind wir europaweit der einzige Compoundeur, der das Feinmahlen und Compoundieren aus einer Hand anbietet." </td> </table> Für das Erstellen funktioneller Thermoplaste sei damit ein regelrechter "Pulver-Tourismus" zwischen mehreren Dienstleister nicht mehr notwendig. Im Gegenteil: "Der komplette Prozess der Feincompoundherstellung läuft nun kontrolliert unter einem Dach ab – wir stellen so eine genau definierte Korngrößenverteilung sicher, kümmern uns um die Farbmetrik und sorgen für einen minimierten Restfeuchtegehalt", so Gnegeler. Mit dem neuen Werk in St. Veit – es hat im Juli mit 10 Mitarbeitern den Betrieb aufgenommen, 2007 soll die Belegschaft auf 23 Mitarbeiter wachsen – setzt Geba auf die boomende kunststoffverarbeitende Industrie im Südosten Europas. <% image name="geba_Werkansicht" %><p> <small> Geba-Werk in St. Veit: Standort im Mehrländereck ausschlaggebend. </small> Viele Tier-1- und Tier-2-Lieferanten der europäischen Auto-, Elektronik-, Maschinenbau- und Hausgeräteindustrie haben in letzter Zeit Fertigungsstätten nach Tschechien, Ungarn und die Slowakei verlagert. Geba geht daher in diesen Ländern von einem stark wachsenden Verbrauch an technischen Thermoplasten aus. "Von diesem Wachstum wollen wir profitieren. Die Lage im Kärntner Mehrländereck ist dabei ein echter Standortvorteil", so Stricker. Sein Ziel für Geba lautet: "Erste Adresse für thermoplastische Granulat- und Pulver-Compounds sowie für Farbbatches in Österreich, Italien, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und in Slowenien werden." Bis 2011 will er den Umsatz in diesen Ländern mindestens verdoppeln. <% image name="geba_Scheinwerfer" %><p> <small> Metallic-Compounds für die Scheinwerferkomponenten des Audi A6. </small> <b>Korngröße: 80 Mikrometer.</b> Eine zentrale Rolle nimmt dabei das kryogene Feinmahlen von Thermoplasten ein. "Damit nehmen wir im Vergleich zu unseren Wettbewerbern eine Ausnahmestellung ein", erläutert Stricker. Es ermöglicht thermoplastische Pulvern mit extrem geringen Korngrößen und sehr engen Korngrößenverteilungen. Bestimmte funktionelle Kunststoffe werden durch diese kleinen Korngrößen von etwa 100 Mikrometern überhaupt erst möglich. Dazu müssen die Thermoplaste vor dem Zerkleinerungsprozess spröde gemacht werden. Das passiert im neuen Kärntner Werk mit flüssigem Stickstoff. Erst danach erfolgt das Mikronisieren – dabei prallen die Granulate in der Feinmühle gegen Stahlzacken und werden so auf eine bestimmte Größe "zerbrochen". Geba ist also gewissermaßen eine verlängerte Werkbank der chemischen Industrie, indem sie deren Thermoplaste und Additive mischt, extrudiert und zerkleinert. Starkes Wachstumspotenzial sieht Geba insbesondere für Feinpulver aus thermoplastischem Polyurethan (TPU) für Slushhäute von Auto-Instrumententafeln. „Dazu sind wir in St. Veit mit Bayer MaterialScience eine Forschungskooperation eingegangen, um spezielle Varianten von Bayers Desmopan feinzumahlen“, so Stricker. Diese Produkte für die Auto-Armatur verwenden keine Weichmacher und diffundieren daher – im Gegensatz zum heute noch gängigen PVC – auch nicht ständig an die Windschutzscheibe. Weitere wichtige Anwendungsfelder für die feingemahlenen Thermoplaste sind lösemittelfreie Schmelzkleber, die atmungsaktive Imprägnierung von Regen- und Sportbekleidung, das Beschichten von Filtervliesen sowie das Kaschieren von Stoff- und Vlieseinlagen bei der Schuhherstellung. Die beiden Kaltmahlanlagen in St. Veit sind für alle gängigen Thermoplasten ausgelegt – Feinpulver mit Korngrößen von 80 Mikrometern lassen sich damit herstellen. Die Pulver können dabei auch mit Additiven ausgerüstet werden – mit Farben, Flammschutzmitteln, Leitfähigkeitsverbesserer sowie Additiven zur Verbesserung der Hydrolysebeständigkeit. Bei der Feinpulverproduktion sind alle Anlagenteile, die mit Mahlgut in Berührung kommen, in einem Stahl mit sehr geringer Oberflächenrauigkeit ausgeführt. Nach jedem Materialwechsel ist daher eine rückstandsfreie Reinigung der größtenteils geschlossenen Anlage möglich – Voraussetzung für Materialien für die Medizintechnik oder die Pharmaindustrie. Zur garantierten Qualitätssicherung gehört auch, dass jede produzierte Charge mit einem Abnahmeprüfzertifikat versieht. <b>Alles aus einer Hand.</b> Den Markt bearbeitet Geba mit einem Vollsortiment in Sachen Thermoplaste: Das reicht von der Bauteil- und Rezepturentwicklung über die kundenspezifische Farbgestaltung, die Vorserienentwicklung bis hin zur Materialprüfung. Besondere Erfahrung hat Geba beim Colour Matching, vor allem für Baugruppen im Autoinnenraum und für Haushaltsgeräte, deren Einzelteile sich aus verschiedenen Thermoplasten zusammensetzen. Im Werk St. Veit wurde zudem das technische Equipment zur Herstellung von Farbmasterbatches in Mikroform installiert. Diese erleben zur Zeit eine starke Nachfrage, weil der Einfärbeprozess mit ihnen wirtschaftlicher und kontrollierter erfolgen kann. Künftig kann sich Geba durchaus vorstellen, in Kärnten neue Berufsbilder in St. Veit zu etablieren – jene des Koloristen oder des Kunststoff-Recyclers etwa. <% image name="geba_Strangextrusion" %><p> <small> Prüfen der Strangextrusion und der feingemahlenen Körner. </small> <% image name="geba_Koerner" %><p> Eigene Forschung betreibt Geba unter anderem mit neuen Feinpulvern aus Weichkunststoff für die Textilindustrie, mit polymeren Sinterwerkstoffen sowie mit thermoplastischen Polyurethanen für Förderbänder, die in der Pharmaindustrie eingesetzt werden können. Ausgeliefert werden die fertigen Compounds im Kundenauftrag just in Time mit eigenem Fuhrpark. Geliefert werden sowohl Labormengen wie auch Klein- und Großchargen bis zu 20 t. <small> Das neue Werk in St. Veit gehört zur Geba Kunststoffcompounds GmbH aus Nordrhein-Westfalen. Als einer der führenden europäischen Compoundeure von Thermoplasten beliefert Geba vor allem die Auto-, Hausgeräte- und Elektroindustrie beliefert – Bayer, Ticona, Hella, DaimlerChrysler und ABB etwa. Neben den Werken in Ennigerloh und St. Veit befindet sich ein drittes in Valencia, ein viertes wird in Mexiko sondiert. Die Gesamtkapazität beträgt rund 20.000 t pro Jahr. Europaweit werden 160 Geba-Mitarbeiter heuer rund 25 Mio € Umsatz erzielen. </small>

November 2nd

Neue Hypothesen zur Pflanzenevolution

Bisher schien alles klar: Landpflanzen sind entweder - scharf abgegrenzt - Moose oder Gefäßpflanzen. Doch die exotischen Hornmoose sind anscheinend weit näher mit den Gefäßpflanzen verwandt als bisher angenommen. Zu diesem Schluss kommen Forscher aus USA, China und Deutschland. Neue Hypothesen zur Pflanzenevolution <% image name="Hornmoos" %><p> <small> Hornmoose werden wegen ihrer hornartigen Auswüchse so genannt. Sie sind nach aktuellen Erkenntnissen weit näher mit den Gefäßpflanzen verwandt als bisher angenommen. (c) Heiko Bellmann </small> Für das deutsche Wort "Moos" gibt es gleich 3 englische Übersetzungen - "hornwort", "liverwort" und "moss". Die Angelsachsen beweisen damit ein gutes Gespür für die Verwandtschaftsverhältnisse im Pflanzenreich. "Was wir umgangssprachlich als 'Moos' bezeichnen, umfasst tatsächlich 3 verschiedene Pflanzengruppen - die Hornmoose, Lebermoose und Laubmoose", erklärt der Bonner Molekularbiologe Volker Knoop. "Weil sie sich in ihrer Entwicklung sehr ähneln, laufen sie im Deutschen alle unter demselben Oberbegriff." Lange Zeit nahmen die Biologen an, dass diese Ähnlichkeit auch die evolutionsgeschichtliche Realität abbildet: Die ersten Landpflanzen hätten sich demnach vor einigen 100 Mio Jahren in die Gruppe der Moose und die der Gefäßpflanzen gespalten, die sich fortan getrennt weiterentwickelt hätten. Doch eine aktuelle Studie stellt das in Frage: "Wir haben Gensequenzen verschiedener Landpflanzen miteinander verglichen", so Knoop. "Danach scheinen die Hornmoose und die Gefäßpflanzen einen gemeinsamen Vorfahren zu haben. Dieser Zweig der Evolution hat sich vielleicht schon vor mehr als 400 Mio Jahren zuerst von den Lebermoosen, etwas später von den Laubmoosen getrennt." Die Forscher werteten 3 unterschiedliche genetische Datensätze aus. Die Stammbaum-Berechnung erfolgte ebenfalls mit unterschiedlichen Methoden. Das Resultat deute stark darauf hin, "dass wir unsere bisherigen Vorstellungen von der Entstehung der Landpflanzen korrigieren müssen". Unterstützung erhält diese Theorie durch biochemische Untersuchungen aus Italien und England. Demnach können Hornmoose bestimmte Xylane produzieren - lange Zuckerketten, die Gefäßpflanzen als eine Art Kitt zur Stabilisierung in ihre Zellwände einbauen. In Lebermoosen und Laubmoosen findet man sie nicht - ein weiterer Hinweis, dass der Stammbaum eventuell umgeschrieben werden muss.

November 1st

Neues von der Degussa-Tochter Goldschmidt

Die Degussa-Tochter <a href=http://www.goldschmidt-is.com>Goldschmidt Industrial Specialities</a> wartet mit neuen Formentrennmittel für Beton, wasserabweisenden Additiven für Mörtelsysteme sowie zwei neuen Schaumverhütern auf. Neues von der Degussa-Tochter Goldschmidt <% image name="Luftblasen" %><p> <small> Keine Luftbläschen auf Betonoberflächen und Polymer-Dispersionen dank neuer Additive von Goldschmidt Industrie Specialities. </small> Um eine <u>hochqualitative Oberfläche auf Gussbeton-Produkten</u> zu erzielen - ohne die Bildung von Luftporen (pin holes), müssen wirksame Formentrennmittel angewendet werden - ein solches hat Goldschmidt mit <b>SITREN MR 870</b> entwickelt. Es eignet sich für Gussformen aus Stahl, Holz, den meisten synthetischen Materialien und kann für weißen als auch für färbigen Beton eingesetzt werden. Dabei kommt es auch zu keiner Verfärbung des Betons. Lösungen von SITREN MR 870 können sehr gut gelagert werden. <hr> <b>SITREN P 750 und P 755</b> bieten eine beständige <u>Wasserabweisung für zementbasierte Mörtelsysteme</u> wie Putzmörtel, Fugenbeton und Pulverfarben und ergänzen das bestehende Portfolio aus SITREN P 730 und SITREN P 740. SITREN P 750 ist ein modifiziertes Silan/Siloxan-basiertes Pulver-Additiv, das universell als Wasserabweiser anwendbar ist. Das Alkoxysilan-basierte Additiv SITREN P 755 wurde speziell für Anwendungen entwickelt, bei denen ästhetische Aspekte im Vordergrund stehen. <hr> <u>Um Micro-Schaumstoff zu entfernen</u>, braucht es einen effizienten Entgaser, der gleichzeitig auch ein effizienter Schaumverhüter ist - eben dieses kombinierte Eigenschaftsprofil vereinen die beiden neuen Produkte <b>TEGO Antifoam D 2300 XP</b> und <b>D 2310 XP</b>. Die beiden Entgaser wurden für wasserbasierte Polymer-Dispersionen entwickelt, die für drucksensible, adhäsive Anwendungen gedacht sind.

Bayer setzt PAS-X auch für die API-Produktion ein

Für <a href=http://www.bayerhealthcare.de>Bayer HealthCare</a> hat <a href=http://www.werum.de>Werum Software</a> am Produktionsstandort Wuppertal-Elberfeld einen dritten Wirkstoffbetrieb mit PAS-X ausgerüstet. Die erste PAS-X-Installation bei Bayer geht zurück auf das Jahr 2000 - die papierlose Wirkstoffproduktion hat am Standort somit schon Tradition. Bayer setzt PAS-X auch für die API-Produktion ein <% image name="Bayer_Healthcare_API" %><p> <small> Kontrollarbeiten bei der Herstellung von Acarbose, dem Wirkstoff von Glucobay. </small> Das MES mit seiner Kernfunktion Electronic Batch Recording (EBR) führt dabei den Bediener durch den Herstellungsprozess und plausibilisiert manuell erfasste Daten bei ihrer Eingabe. Das System überwacht fortwährend den vorgeschriebenen Prozessverlauf; über seine Trendfunktion zeigt PAS-X frühzeitig Abweichungen auf und dokumentiert unerwartete Ereignisse. Auf dieser Basis führt Bayer anschließend statistische Auswertungen durch, um die Qualität der Prozesse kontinuierlich zu verbessern. PAS-X stellt eine vollständige, papierlose, GMP-konforme und recherchierbare Dokumentation und Archivierung der Produktionsläufe sicher. Die Vollständigkeit der Chargendokumentation wird automatisch überprüft. PAS-X ist verbunden mit zwei unterlagerten Prozessleitsystemen von ProLeit und ABB. Mit Einführung von PAS-X hat die elektronischen Dokumentation die papierbasierte Dokumentation abgelöst. Die regelmäßigen Produktionsbesprechungen finden nun am EBR-System statt. <small> In Wuppertal-Elberfeld stellt Bayer mehr als 20 verschiedene Wirkstoffe her. Dazu zählen Wirkstoffe für Medikamente gegen koronare Herzkrankheiten wie das bekannte Adalat, für die Antibiotika Ciprobay und Avalox und das biotechnologisch hergestellte Glucobay. Substanzen, die in der Tiermedizin zum Einsatz kommen, runden die Palette ab. </small>

Entschlüsselt: Der Maisbrandpilz Ustilago maydis

Gemeinsam mit der ersten vollständig entschlüsselten <a href=http://mips.gsf.de/genre/proj/ustilago>Genomsequenz</a> eines biotrophen Pflanzenschädlings - von Ustilago maydis - lieferte ein internationales Forscherteam überraschende Einsichten in die Infektionsstrategie des Maisbrandpilzes. Entschlüsselt: Der Maisbrandpilz Ustilago maydis <% image name="Maiskolben_Pilz" %><p> <small> Von Ustilago maydis verursachte "Gallen" auf einem Maiskolben. Nur wenigen pilzlichen Pflanzenschädlingen gelingt es, sich in einer Wirtspflanze zu vermehren, ohne dass diese zu Abwehrmechanismen greift. Foto: Michael Bölker </small> Anders als viele pflanzenpathogene Mikroorganismen, welche die befallene Pflanze umbringen und sich von dem abgestorbenen Pflanzenmaterial ernähren, bevorzugt Ustilago eine scheinbar harmlosere Strategie. Er vermehrt sich in den Blättern und Blüten der Maispflanze, ohne dass es zu einer Abwehrreaktion der Pflanze kommt. Auf noch unbekannte Weise löst der Pilz dabei die Bildung großer Wucherungen (Gallen) aus, in denen er von der Pflanze mit Nährstoffen versorgt wird. Diese Gallen sind das auffälligste Symptom befallener Maispflanzen und können eine beträchtliche Größe erreichen. Auf den ersten Blick verriet das Genom - es besteht aus 20,5 Megabasen und enthält etwa 6900 Protein-codierende Gene - den Forschern allerdings nicht, warum Ustilago über eine so effiziente Weise der Infektion verfügt. Auffällig war lediglich, dass sich in seinem Genom nur relativ wenige jener Gene finden, wie sie andere pilzliche Pflanzenerreger nutzen: Solche Gene kodieren für Toxine oder für Enzyme, die Zellwände abbauen und auf diese Weise ihre Wirte schädigen oder sogar abtöten. Eine überraschende Erkenntnis brachte erst die sorgfältige Analyse der Genomsequenz. An mehreren Stellen im Genom von Ustilago fanden sich insgesamt 12 Gencluster; die darin enthaltenen Gene wiederum kodieren für Proteine, die der Pilz durch seine Zellmembranen nach außen abgibt. Nahezu alle diese Gene, so ergab eine genomweite Analyse der Genexpression mit Hilfe von DNA-Mikroarrays, werden im Verlauf der Infektion angeschaltet. Mehr noch: Einige dieser Gencluster sind für die Infektion unerlässlich. Fehlen sie, bleibt die Pilzinfektion im Anfangsstadium stecken. "Wir nehmen an, dass es sich bei diesen sezernierten Proteinen um die entscheidenden Komponenten einer bisher unbekannten Strategie der Pflanzeninfektion handelt", so Regine Kahmann, Direktorin am Marburger MPI. Mit Hilfe der abgesonderten Proteine gelingt es dem Pilz vermutlich, "die Wirtspflanze von seiner Harmlosigkeit zu überzeugen": Der Erreger kann sich nun ungestört in der Pflanze ausbreiten und wird von ihr sogar mit Nährstoffen versorgt. <small> Die mit Ustilago infizierten Maiskolben gelten in Mexiko, dem Herkunftsland des Maises, als Delikatesse. In der Mythologie der Azteken nimmt Ustilago sogar den Platz des Nektars ein: Der altmexikanische Name für den Maisbrandpilz, "huitlacoche" oder auch "cuitlacoche", bedeutet "Speise der Götter". </small>

UPM investiert in Biodiesel der zweiten Generation

Die finnische <a href=http://w3.upm-kymmene.com>UPM</a> will die Biodieselproduktion der zweiten Generation in den nächsten Jahren stark ausbauen und somit ein bedeutender Produzent von Biobrennstoffen werden. UPM investiert in Biodiesel der zweiten Generation <% image name="Brennholz" %><p> Derzeit entwickelt UPM das Geschäftskonzept und die technischen Lösungen. Entscheidungen über eine Investition in die erste Produktionsanlage in kommerziellem Umfang sind in den nächsten Jahren - eher früher als später - zu erwarten. Die Anlage wird in der Nachbarschaft eines Papierfabrikstandortes in Finnland, Frankreich, Deutschland oder UK liegen. "Die Investitionen werden erheblich sein - die Produktion von Biobrennstoffen passt gut zu UPM, da es unser Kerngeschäft ist, Mehrwert für den Rohstoff Holz zu schaffen. Unser Ziel ist es, den Gewinn aus dem auf Biomasse basierenden Rohstoff zu maximieren", so der UPM-Chef Jussi Pesonen. Der wichtigste Rohstoff zur Herstellung von Biodiesel wird auf Holz basierende Biomasse sein. UPM setzt Holz bereits in vielerlei Hinsicht ein und nutzt es für die Produktion und die Energiegewinnung. <small> UPM ist einer der weltweit führenden Hersteller von Forstprodukten. 2005 erwirtschaftete UPM mit 30.000 Mitarbeitern und Produktionen in 15 Ländern einen Umsatz von 9,3 Mrd €. Die wichtigsten Produkte von UPM sind Druckpapiere, Veredelungsmaterialien und Holzprodukte. </small>

Oridis Biomed lizenziert Tissue Micro-Arrays des NIH

Die Grazer <a href=http://www.oridis-biomed.com>Oridis Biomed</a> hat mit dem US-National Institutes of Health (NIH) eine Lizenzvereinbarung über die weltweite kommerzielle Nutzung der vom NIH entwickelten Tissue Micro-Arrays (TMA) abgeschlossen. <% image name="Microarray" %><p> Tissue Micro-Arrays (TMAs) sind eine Untersuchungstechnik, mit der es möglich ist, mehrere hundert Gewebeproben gleichzeitig und mit hoher Geschwindigkeit histologisch zu untersuchen. Oridis Biomed nutzt TMAs im Rahmen ihrer Tissomics-Forschungsplattform zusammen mit standardisierten Hochdurchsatz-Analyseverfahren zur Untersuchung von Gewebeproben, deren Ergebnisse dann von den Pathologen des Unternehmens klinisch interpretiert werden. Die Lizenzvereinbarung stärkt die Position des Tissomics-Geschäftsbereichs von Oridis Biomed. Dieser Bereich führt Forschungsprojekte vor allem für Drittfirmen durch, etwa zur Entwicklung von Biomarkern und zur Verifizierung von Targets. Spezialisiert ist Oridis Biomed auf Projekte zur Behandlung von Leberkrebs und von Stoffwechselerkrankungen der Leber, etwa die alkoholische Steatohepatitis (ASH) oder die nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH). Oridis Biomed lizenziert Tissue Micro-Arrays des NIH

Österreichische Post erwirbt Mehrheit an trans-o-flex

Die <a href=http://www.post.at>Österreichische Post</a> übernimmt 74,9 % am deutschen Speziallogistiker <a href=http://www.trans-o-flex.de>trans-o-flex</a> von den Private Equity Fonds der Odewald & Compagnie und der Alpha Gruppe. <% image name="Post_Logistikzentrum" %><p> <small> Österreichs Post wird mit trans-o-flex zum führenden Paketzusteller der Life Sciences in Deutschland. </small> Mit trans-o-flex sichert sich die Österreichische Post eines der wenigen flächendeckenden Logistiknetze in Deutschland mit 39 Distributionsgesellschaften. Der Expresszusteller hat sich insbesondere auf die Industrien Life Science, Consumer Electronics und Lifestyle/Cosmetics spezialisiert und übernimmt zudem auch die Beförderung von Gefahrgut und temperatursensitiven Produkten. Damit wird Österreich zur Plattform zwischen West- und Osteuropa und unsere Arbeit an einem gesamteuropäischen Nischengeschäft hat damit erst begonnen," kommentiert Post-Chef Anton Wais. Als wichtigster Auslandsmarkt verteilt die Österreichische Post bereits heute in Österreich rund 5.000 Pakete pro Tag aus dem trans-o-flex-Netzwerk. Für beide Partner ergeben sich zusätzliche Wertschöpfungspotenziale vor allem im Ausbau des internationalen Netzwerkes. Als Paketzusteller verfügt die Österreichische Post nun über ein eigenbetriebenes, flächendeckendes Netzwerk in Deutschland, Österreich, Slowakei und Kroatien. <small> <b>Österreichs Post</b> erzielt 2005 einen Umsatz von 1,7 Mrd €. Neben der Zustellung von Briefen und Werbesendungen ist die Paketzustellung der wichtigste Umsatzbringer. 2005 wurden in Österreich rund 43 Mio Pakete zugestellt. Seit 2006 ist die Post in Österreich nicht nur im Paketgeschäft für Privatkunden, sondern auch für Firmenkunden tätig - und zwar neben Österreich auch in Kroatien und der Slowakei. Zum Vergleich: <b>trans-of-flex</b> transportierte 2005 rund 49 Mio Sendungen. In den zwölf Monaten bis Juni 2006 erzielte trans-o-flex 460 Mio € Umsatz. Der Unternehmenswert für die gesamte trans-of-flex wurde mit 225 Mio € ermittelt. </small> Österreichische Post erwirbt Mehrheit an trans-o-flex

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