Archive - Nov 2006

November 21st

Evotec erforscht Schlafmittel EVT 201 weiter

<a href=http://www.evotec.com>Evotec</a> hat eine zweite Phase II-Studie mit EVT 201 gestartet. In der Doppelblind-Studie in mehreren Studienzentren in den USA werden an 135 älteren Patienten, die primär unter chronischen Schlafstörungen in der Nacht und unter Schläfrigkeit am Tage leiden, getestet. Evotec erforscht Schlafmittel EVT 201 weiter <% image name="Schlaflosigkeit" %><p> Ziel ist es, während einer Behandlungsdauer von 7 Nächten die Wirksamkeit von EVT 201 auf den Schlaf der Patienten zu bestimmen, und zudem die Auswirkung einer verbesserten Schlafqualität auf ihre Leistungsfähigkeit am Tage zu beurteilen. Primärer Endpunkt ist die Bestimmung der Gesamt-Schlafdauer mittels polysomnographischer Untersuchungen. Im September hat Evotec ihre erste Phase II-Studie mit EVT 201 gestartet, die bis 2007 läuft. Zuvor hat EVT 201 in zwei Phase I/II-Studien, bei denen gesunde männliche Probanden die ganze Nacht mit aufgezeichnetem Verkehrslärm beschallt wurden, um so Schlafstörungen zu induzieren, eine gute Wirkung gezeigt. Die Wachzeit nach dem ersten Einschlafen wurde signifikant reduziert, und zugleich wurden die Gesamt-Schlafdauer sowie die Erholungsqualität des Schlafes signifikant verbessert. Die Probanden spürten am Folgetag keine Nachwirkungen. EVT 201 ist ein partiell positiver allosterischer Modulator (pPAM) des GABAA-Rezeptorkomplexes, der seine Wirkung in der Behandlung von Schlafstörungen über einen wissenschaftlich erwiesenen Mechanismus entfaltet. Aufgrund seiner Aktivität als partieller Agonist unterscheidet sich EVT 201 jedoch sowohl im präklinischen Profil als auch in seinem Wirkmechanismus von vielen gegenwärtig vermarkteten Schlafmitteln. Es wird erwartet, dass der Markt für verschreibungspflichtige Schlafmittel in den USA von 2,1 Mrd $ im Jahr 2004 auf mehr als 3,5 Mrd $ im Jahr 2009 wachsen wird.

Weltgrößte TDI-Anlage in Europa angedacht

<a href=http://www.basf.com>BASF</a> und <a href=http://www.dow.com>Dow</a> werden eine Machbarkeitsstudie für eine Produktionsanlage von Toluylendiisocyanat (TDI) und TDI-Vorprodukten erstellen. Die Anlage soll auf einem der Verbundstandorte der beiden Unternehmen in Europa entstehen und wäre mit einer Kapazität von 300.000 Jahrestonnen die weltgrößte TDI-Anlage. <% image name="Bauplan_und_Helm" %><p> Die Studie wird Faktoren wie Technologie und Infrastruktur der möglichen Standorte bewerten. Sollte sich das Projekt als realisierbar erweisen, könnte die Anlage 2011 in Betrieb gehen. „Auch wenn wir uns noch in einer frühen Prüfungsphase befinden, glauben wir, dass die beiden größten Chemieunternehmen der Welt gemeinsam eine TDI-Anlage von Weltrang schaffen können, die wirtschaftlich und technologisch ausgesprochen wettbewerbsfähig sein wird“, so Pat Dawson, Business Vice President Dow Polyurethanes. „Eine solche Anlage würde das Wachstum der Dow Performance Businesses stützen und zugleich unsere Wettbewerbsfähigkeit sichern, damit wir die steigende Nachfrage nach TDI in Europa decken können.“ „Mit der Planung zusätzlicher Produktionskapazitäten verstärkt die BASF ihr Engagement auf dem weltweiten TDI-Markt“, sagt Jacques Delmoitiez, Präsident des BASF-Bereichs Polyurethane. „Wir bündeln für dieses Projekt die Stärken beider Unternehmen, um unsere Kunden besser bedienen zu können und ihnen dadurch zu helfen, langfristig erfolgreicher zu sein.“ Es handelt sich bereits um die zweite Kooperation von BASF und Dow auf dem Gebiet der Polyurethan-Herstellung. Im September legten beide Partner in Antwerpen den Grundstein für die weltweit <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4323>erste HPPO-Anlage</a> - die HPPO-Technologie zur Herstellung von Propylenoxid (PO) auf Basis von Wasserstoffperoxid (HP) haben Dow und BASF gemeinsam entwickelt. Beide Unternehmen erwägen zudem den Bau weiterer HPPO-Anlagen in anderen Weltregionen. Weltgrößte TDI-Anlage in Europa angedacht

November 20th

Olive, Traube & Tomate: Projekt will Output erhöhen

Reststoffverwertung: 8 Partner aus 5 EU-Ländern werden im EU-Projekt BIOACTIVE in den nächsten zwei Jahren die "Strategien zur Gewinnung von bioaktiven Substanzen aus den Rückständen der Tomaten, Wein und Oliven verarbeitenden Industrie" ausarbeiten. Olive, Traube & Tomate: Projekt will Output erhöhen <% image name="Weintrauben" %><p> Die Reststoffe, die etwa bei der Weinherstellung oder der Olivenölproduktion anfallen, enthalten interessante Nährstoffe, die in aufgereinigter Form in einer Vielzahl von Nahrungsmitteln oder Kosmetika eingesetzt werden können. Im Projekt soll das bestehende Know-how zu dieser Reststoffverarbeitung, gesammelt, bewertet und gezielt an die Industrie weitergegeben werden. Derzeit werden in der Lebensmittelindustrie anfallende Reststoffe entweder als Tierfutter verwendet oder kostenpflichtig entsorgt. "Das ist schade, denn es die meisten Reststoffe haben eine einwandfreie Qualität und enthalten in der Regel hochwertige Substanzen wie Ballaststoffe, Proteine, Zucker, Wachse oder Öle", so Marie Bildstein, Leiterin des Projektes BIOACTIVE am <a href=http://www.ttz-bremerhaven.de>ttz Bremerhaven</a>. Die Weiterverwendung dieser Rückstände würde nicht nur die Menge der zu entsorgenden Reststoffe in der Industrie erheblich reduzieren, sondern könnte gleichzeitig eine zusätzliche Einnahmequelle für Unternehmen der Lebensmittelindustrie darstellen. Es geht dabei vor allem um die Erschließung natürlicher Rohstoffquellen zur Gewinnung bioaktiver Substanzen. <small> Das Projekt BIOACTIVE in ein von der EU zu 100 % gefördertes SSA-Projekt (Specific Support Action). Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 600.000 €. Weitere Partner des Projekts sind fünf Industrieverbände und zwei Forschungsinstitute aus Frankreich, Italien, Griechenland und Spanien. </small>

Oberösterreich baut Pilotanlage für Grüne Bioraffinerie

Startschuss für die erste Demo-Anlage einer "Grünen Bioraffinerie" in der Innviertler Gemeinde Utzenaich. Die im Labor bereits erprobt Technologie soll sich jetzt in einer zweijährigen Testphase für den großtechnischen Einsatz bewähren. Oberösterreich baut Pilotanlage für Grüne Bioraffinerie <% image name="Loewenzahnwiese" %><p><small> Aus Gräsern sollen künftig neben Biogas und Dünger auch Milchsäure und Aminosäuren hergestellt werden. </small> Die Pilotanlage wird eine bestehende Biogasanlage ergänzen. Künftig soll - noch bevor die Gras-Silage in die Biogasanlage wandert - ihr Saft abgetrennt und gereinigt werden, wobei auch Milchsäure und Aminosäuren produziert werden. Zudem soll das Biogas künftig zusätzlich aufbereitet und ins Erdgasnetz eingespeist werden. Die Milchsäure kann in Folge für Säuerungs-, Desinfektions- und Lösungsmittel sowie für Biokunststoffe verwendet werden. Aminosäuren werden in der Pharmaindustrie, für Kosmetika, Proteinnahrung und Functional Food benötigt. Das Verfahren wird seit 1994 von Joanneum Research und BioRefSys entwickelt und hat bis heute in einem guten Dutzend aufeinander aufbauender Projekte mehr als 3 Mio € an Fördermittel erhalten. Wenn sich die Versuchsanlage bewährt, könnten ab 2011 in Oberösterreich bis zu 10 Großanlagen entstehen, in denen jeweils der Grünschnitt von 1.500 ha Wiese verwertet wird. Die Gefahr, dass Flächen nicht mehr gepflegt werden, weil die Zahl der Rinderbauern weniger wird, könnte damit gebannt werden. Die Kosten für die Erprobungsphase betragen 4,6 Mio €, die von der Wirtschaft, dem Bund und dem Land Oberösterreich aufgebracht werden. Energie AG und Oberösterreichische Ferngas werden die Demo-Anlage errichten und betreiben.

Degussa arbeitet an der Autobatterie der Zukunft

Autobatterien müssen künftig klein, leicht und wesentlich leistungsstärker sein. <a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> entwickelt dafür neuartige Materialien für Lithium-Ionen-Batterien, die Starterbatterien der nächsten Generation mit nur 2,5 kg Gewicht ermöglichen. Degussa arbeitet an der Autobatterie der Zukunft <% image name="Degussa_Separion" %><p> <small> Keramische Membran zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien. </small> Im Vergleich zu herkömmlichen Starterbatterien, die 15 bis über 20 kg wiegen, ist die neue Konstruktion ein unerreichtes Leichtgewicht. In ihrem Inneren steckt jede Menge Degussa-Know-how: Herzstück ist Separion, ein Separator, der aus einem hauchdünnen keramischen Kompositwerkstoff besteht. Zudem sind hocheffiziente, sichere Elektroden sowie Elektrolytadditive von Degussa im Einsatz. Diese Werkstoffe machen Lithium-Ionen-Zellen deutlich leistungsfähiger und vor allem wesentlich sicherer. So überstanden die Zellen die sehr anspruchsvollen Überlade- und Nail-Penetration-Tests – hier wird ein Nagel durch die Batterie getrieben – ohne jedes Problem. Bei der Verwendung herkömmlicher Separator-Materialien war es dagegen zu Rauchentwicklung oder gar Bränden gekommen. <% image name="Degussa_Separion2" %><p> <small> Lithium-Ionen-Batterien kommen derzeit in einem Lotus-Rennwagen zum Einsatz. </small> Die Lithium-Ionen-Technologie wird künftig auch als Energiespeicher für Hybridfahrzeuge eingesetzt. Diese basieren auf dem Konzept, die Bremsenergie als elektrische Energie zu speichern und diese bei Bedarf über einen zusätzlichen Elektromotorantrieb im Fahrzeug zu nutzen. Das bedeutet: Mehr Fahrspaß ohne spätere „schlechte Laune“ an der Zapfsäule. Im Motorsport wurden mit dieser Batterie bereits beste Erfahrungen gesammelt.

GÖCH vergibt Degussa CEE-Jubiläumspreis

Eingedenk 100 Jahre Österreichische Chemische Werke (heute Degussa CEE) hat die Gesellschaft Österreichischer Chemiker (<a href=http://www.goech.at>GÖCH</a>) einen Jubiläumspreis für Nachwuchswissenschaftler der Chemie vergeben. <a href=http://www.degussa.at>Degussa CEE</a> hat den Preis mit 5.000 &#8364; dotiert. GÖCH vergibt Degussa CEE-Jubiläumspreis <% image name="Preistraeger_Degussa" %> <p><small> Egemen Lipinsky (r.) überreichte den Degussa-Jubiläumspreis an Michael Nagl. </small> Die Jury entschied sich für die Arbeit von Michael Nagl vom Institut für Biomolekulare Strukturchemie der Uni Wien. Nagl entwickelte einen sechskernigen Eisencluster, der einen neuen Strukturtyp repräsentiert (sechskerniges Eisen(III)-carboxylat mit [Fe6(µ3-O)3(µ2-OH)]11+-Kernstruktur). Diese Verbindung konnte erfolgreich als effizienter Katalysator zur Oxidation von Cycloalkanen getestet werden. In weiterer Folge lässt sich damit ein günstiger Rohstoff für die Produktion von Nylon herstellen. Ebenfall vergeben wurde der Anton-Paar-Wissenschaftspreis 2006 in der Höhe von 2.000 &#8364;, der aus den Mitteln der Santner-Privatstiftung gestiftet wurde. Harry J. Martin vom Institut für Organische Chemie der Uni Wien konnte mit seiner Arbeit zur Synthese von Kendomycin überzeugen. Weiters kamen die Förderpreise für ausgezeichnete Diplomarbeiten und Dissertationen zur Verleihung. Diese Preise werden vom Fachverband der chemischen Industrie gestiftet und mit je 1.500 &#8364; für Diplomarbeiten bzw. 3.000 &#8364; für Dissertationen dotiert. Dissertationspreise: &#8226; Sigrid Gschösser (Uni Innsbruck, Institut für Organische Chemie): Mono- und Oligonukleotid-Konjugate von B12-Coenzymen: Synthese und Funktion als B12-retro-Riboschalter &#8226; Ernst Schmeisser (Uni Graz, Institut für Chemie): Development and Application of Analytical Techniques for the Investigation of Novel Water- and Lipid-Soluble Arsenic Species in Biological Samples Diplomarbeitspreise: &#8226; Clemens Schmetterer (Uni Wien, Institut für Anorganische Chemie): Investigations in the Systems Ag-Ni, Ni-Sn and Ag-Ni-Sn &#8226; Christian Stanetty (Uni Wien, Institut für Pharmazeutische Chemie): Synthesis of a New Class of Modulators of the NMDA-Receptor Function &#8226; Kuan-Jen Su (Uni Wien, Institut für Organische Chemie): Thermal Rearrangement of 4,4-Dibromotetracyclo[6.2.1.02,7.03,5]undec-9-ene: a Reinvestigation

November 19th

Fortefiber: Neue lösliche Ballaststoffe von Dow

Die Zellulose-basierten Produkte werden als "<a href=http://www.fortefiber.com>Fortefiber</a>" vermarktet - sie sollen in Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln den Anteil an löslichen Ballaststoffen erhöhen. Fortefiber: Neue lösliche Ballaststoffe von Dow <% image name="Bauchspeck" %><p> Es verbessert daher den Wert dieser Lebensmittel, um innerhalb eines "gesunden Lifestyles" Anwendung finden zu können. Eingedenk einem Übermaß an Herz-Kreislauf-Krankheiten und Diabetes werden Ballaststoffe bei Diäten als entscheidendes "Gegenmittel" angesehen. In klinischen Studien wurde für Fortefiber bestätigt, dass es dazu beiträgt, einen normalen Cholesterin-, Blutglukose- und Insulinspiegel zu halten. Die Fortefiber-Produkte sind nicht-fermentierbar und lösen auch keinerlei Allergien aus. Fortefiber ist in zahlreichen Sorten verfügbar und kann in Schokoriegeln, in Gebäck und Biskuits, in Süßigkeiten sowie Zusätzen in kaubarer oder Tabletten-Form verwendet werden.

November 17th

Element 111 erhält den Namen Roentgenium (Rg)

Das Element 111, das schwerste chemische Element, wurde an der Schwerionenforschung <a href=http://www.gsi.de>GSI</a> in Darmstadt entdeckt. Mit dem Namen wird Wilhelm Conrad Röntgen, der Entdecker der Röntgenstrahlen und erste Nobelpreisträger für Physik geehrt. Element 111 erhält den Namen Roentgenium (Rg) <% image name="GSI_Linearbeschleuniger" %><p> <small> Blick in den 120 m langen Linearbeschleuniger der GSI. Zur Entdeckung von Roentgenium wurden mit ihm Nickel-Ionen auf hohe Geschwindigkeiten gebracht und auf eine Bismutfolie in einem Targetrad (s.u.) geschossen. </small> Ein internationales Forscherteam um Sigurd Hofmann hatte das Element 111 im Jahr 1994 erstmals nachgewiesen. Damals wurden in Experimenten an der Beschleunigeranlage der GSI drei einzelne Atome des neuen Elements beobachtet. In weiteren Experimenten an der GSI und im Beschleunigerlabor RIKEN in Japan konnten seitdem weitere Atome des Elements 111 nachgewiesen werden, die die Entdeckung zweifelsfrei bestätigten. Daraufhin hat der internationale Chemikerverband <a href=http://www.iupac.org>IUPAC</a> 2003 das Element 111 offiziell anerkannt und die GSI als Erstentdecker aufgefordert, einen Namensvorschlag zu machen. 2004 wurde der Name Roentgenium mit dem chemischen Symbol Rg akzeptiert. 111 Jahre nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen wurde das Element 111 auf den Namen Roentgenium getauft. Roentgenium ist zurzeit das schwerste offiziell anerkannte chemische Element - es ist 272 Mal schwerer als Wasserstoff. <% image name="GSI_Targetrad" %><p> <small> Das Targetrad bestückt mit hauchdünner Bismut-Folie. Bei Beschuss mit Nickel-Ionen entstanden innerhalb der Bismutfolie erstmals Atome des Elements Roentgenium. Durch die hohe Aufprallgeschwindigkeit verlassen sie die Folie und können in einem separaten Detektor (s.u.) identifiziert werden. </small> Um das Element 111 herzustellen, müssen die Forscher einen Atomkern erzeugen, der aus 111 Protonen besteht. Denn aus der Anzahl der Protonen ergibt sich die Elementnummer, die Ordnungszahl. Deshalb verwendeten die Forscher Nickel und Bismut (früher: Wismut), die zusammen genommen 111 Protonen besitzen. Mit dem 120 m langen Ionenbeschleuniger der GSI beschleunigten sie Nickel-Ionen auf etwa 30.000 km/sek. Die Nickel-Ionen schossen sie auf eine dünne Folie aus Bismut. Durch die hohe Geschwindigkeit wird die Abstoßung zwischen den Atomkernen der beiden Elemente überwunden und sie können zu einem Atom des Elements 111 verschmelzen. Dies geschieht allerdings extrem selten. Es entsteht im Mittel nur 1 Atom Roentgenium in einer knappen Woche. Insgesamt konnte die GSI bisher 6 Atome des Elements Roentgenium herstellen. <% image name="GSI_Detektor" %><p> <small> Mit diesem Detektor, im rechteckigen, in der Mitte liegenden Bereich, wurde das Element Roentgenium erstmals nachgewiesen. </small> Roentgenium ist nicht stabil. Es zerfällt nach wenigen tausendstel Sekunden und wandelt sich über radioaktiven Zerfall in mehreren Stufen in andere leichtere Elemente um. Dabei sendet es jeweils ein Alpha-Teilchen aus. Mit einem empfindlichen Nachweis-Detektorsystem können die Forscher diese ausgesandten Alpha-Teilchen exakt vermessen und erst somit das neue Element eindeutig identifizieren.

Neue Peptid-Trennsäulen von Waters

<a href=http://www.waters.com/pst>Waters</a> hat neue Trennsäulen für die Peptid-Analyse und -Isolation eingeführt. Sie sind in einer Partikel-Größe von 1,7 – 10 µm verfügbar, wobei die Längen von 50 bis 250 mm und die Innendurchmesser von 75 µm bis 30 mm reichen. <% image name="Waters_ACQUITY_UPLC" %><p> Der Einsatz der Säulen ist in der Proteomik, dem „Peptid Mapping“ von Biopharmazeutika sowie der Charakterisierung und Reinigung synthetischer Peptide gedacht. Gemeinsam mit HPLC- und UPLC-Systemen bieten die neuen Säulen auch effiziente Glykoprotein-Trennungen und die Möglichkeit, Peptid-Varianten zu quantifizieren. Die neue Technologie verfeinert die Peptid-Chromatographie durch schmale und symmetrische Peaks – getrennt werden sowohl große und kleine, saure und basische, hydrophobe und hydrophile Peptide. <small> <b>Das Mapping, Trennen und Quantifizieren von Peptiden</b> gibt Aufschluss über die Herkunft und Struktur spezifischer Proteinmoleküle wie Insulin. Für eine erfolgreiche Peptidanalyse sind die flüssige Chromatographie – oft wird sie mit der Massenspektrometrie kombiniert – sowie analytische Säulen und Chemikalien entscheidend. </small> Neue Peptid-Trennsäulen von Waters

Pharmion übernimmt Cabrellis samt Amrubicin

<a href=http://www.pharmion.com>Pharmion</a> hat Cabrellis Pharmaceuticals für 59 Mio $ übernommen. Cabrellis ist ein klinische Studien durchführendes Onkologieunternehmen, das sich der Entwicklung von Amrubicin widmet - ein synthetisches Anthracyclin, das sich in Phase II gegen SCLC (kleinzelliges Lungenkarzinom) befindet. <% image name="Pharmion_Logo" %><p> Amrubicin ist in Japan seit 2002 zugelassen. Hier wird es von Nippon Kayaku als "Calsed" zur Behandlung von SCLC und nichtkleinzelligem Lungenkarzinom verkauft. Dainippon Sumitomo, das Unternehmen, das Amrubicin ursprünglich entwickelt hat, vergab die Vermarktungsrechte im Januar 2005 für Japan an Nippon Kayaku und im Juni 2005 für Nordamerika und die EU an Cabrellis. <b>Anthracycline</b> gehören zu den am häufigsten in der angewendeten Krebsmitteln. Zu dieser Wirkstoffklasse zählen Doxorubicin, Daunorubicin und Epirubicin; jedes davon ist nahezu ein Analogon des anderen und wird halbsynthetisch aus natürlichen Produkten gewonnen. Dennoch schränkt die Verwendung eines Naturprodukts als Ausgangspunkt für ein synthetisches Produkt die Herstellbarkeit von Analogons beträchtlich ein. Sumitomo Pharma, nun Teil von Dainippon Sumitomo Pharma, entwickelte die ersten vollständig synthetisch hergestellten Anthracyclin-Wirkstoffe, darunter Amrubicin, das das breite Wirkungsspektrum beibehält und dabei scheinbar die der Anthracyclin-Klasse anhaftende kumulative Kardiotoxizität verringert bzw. eliminiert. Darüber hinaus weist Amrubicin deutlich höhere Aktivität auf als die bei anderen Anthracyclinen beobachtete Aktivität beim Lungenkarzinom. Dies führte zur Zulassung in Japan - und zur Übernahme von Cabrellis durch Pharmion. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse beabsichtigt Pharmion eine Phase-III-Studie im zweiten Halbjahr 2007. Anhand der Daten aus diesen Studien und unterstützenden japanischen Daten erwartet Pharmion die Marktzulassung in der EU 2009. Mit Satraplatin, MGCD0103 und Amrubicin sowie der geplanten Entwicklung von oral verabreichtem Vidaza besitzt Pharmion nun eine umfangreiche Pipeline zur Adressierung solider Tumore und hämatologischer Malignen. Pharmion übernimmt Cabrellis samt Amrubicin

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