Archive - Nov 2006

November 14th

Nautilus bastelt am HMGB1-Antagonisten

Die französische <a href=http://www.nautilusbiotech.com>Nautilus Biotech</a> und <a href=http://www.creabilistherapeutics.com>Creabilis Therapeutics</a> kommen einem Arzneimittelkandidaten zur Behandlung von mit RAGE (Receptor for Advanced Glycation Endproducts) und HMGB1 zusammenhängenden Pathologien näher. <% image name="Nautilus_Biotech_Logo" %><p> Die beiden haben in vitro eine erhöhte biologische Aktivität und Resistenz zur Proteolyse des High Mobility Group Box One (HMGB1) Box A Proteins bewiesen - HMGB1 ist ein in Säugetierzellen reichlich vorhandenes nukleares und zytoplasmatisches Protein, das, wenn es freigegeben wird, eine wichtige Rolle in der Pathogenese von verschiedenen Krankheiten spielt. Natives HMGB1 Box A (eine DNA-bindende Domäne von HMGB1) ist ein spezifischer Antagonist des ganzen HMGB1 auf dem RAGE-Rezeptor. Von hoch gereinigtem, nativem Box A wurde gezeigt, dass dieses in Tiermodellen erfolgreich vor Sepsis und anderen mit RAGE und HMGB1 zusammenhängenden Erkrankungen schützt. Nautilus und Creabilis entwickeln sei September 2004 gemeinsam eine arzneimitteltaugliche Variante des nativen HMBG1 Box A. Als direkter Antagonist von HMGB1 soll damit künftig Hepatitis B, rheumatoide Arthritis, Melanom, Sepsis und MS behandelt werden. Als RAGE-Inhibitor könnte damit zudem gegen Diabetes-Komplikationen und entzündliche Erkrankungen vorgegangen werden. Creabilis plant, das Lead-Molekül für die präklinische Entwicklung im ersten Quartal 2007 auszuwählen. Nautilus bastelt am HMGB1-Antagonisten

AIDS-Medikament TMC125 erweist sich kompatibel

Eine kritische Betrachtung von 17 Studien zu Arzneimittel-Interaktionen unter Beteiligung von <a href=http://www.tibotec.com>Tibotecs</a> Prüfpräparats TMC125 zeigt, dass dieser Nicht-Nukleosid-Reverse-Transkriptase-Hemmer (NNRTI) ohne Dosis-Anpassung mit den meisten anderen HIV-Therapien kombinierbar ist. AIDS-Medikament TMC125 erweist sich kompatibel <% image name="Tibotec_Logo" %><p> &#8226; Die Daten legen nahe, dass Nukleosid-Reverse-Transkriptase-Hemmer und die meisten Ritonavir-geboosteten Protease-Hemmer, einschließlich Darunavir (TMC114), zu denjenigen antiretroviralen Arzneimitteln zählen, die sich ohne Dosierungsanpassung in Kombination mit TMC125 einsetzen lassen. &#8226; Tipranavir/Ritonavir, Nevirapine und Efavirenz reduzierten die TMC125-Exposition um 76, 55 bzw. 41 % und sollten nicht in Kombination mit TMC125 eingesetzt werden. TMC125 steigerte die Fosamprenavir-/Ritonavir-Exposition um 69 % - hier muss die Dosierung daher eventuell angepasst werden. &#8226; Eine Dosis-Anpassung ist eventuell nicht erforderlich, wenn TMC125 mit empfängnisverhütenden Hormonen, Protonenpumpen-Hemmern, H2-Blockern oder Methadon verabreicht wird. &#8226; Die Sildenafil-Exposition ("Viagra") wurde dagegen von TMC125 um 69 % reduziert, daher ist eine Sildenafil-Dosierung eventuell anzupassen. &#8226; TMC125 kann mit Rifabutin und Clarithromycin in den meisten Situationen ohne Dosierungsanpassung eingesetzt werden. Bei Behandlung des Mycobacterium-avium-Komplexes (MAC) wird jedoch die Verwendung eines alternativen Arzneimittels zu Clarithromycin empfohlen. <small> <b>TMC125</b> induziert CYP3A und hemmt CYP2C19. Es wird derzeit in Phase-III-Studien (DUET 1 und 2) an vorbehandelten erwachsenen Patienten untersucht. Das Programm für den erweiterten Zugang zu TMC125 läuft mittlerweile in einer Reihe europäischer Länder und wurde auch in Kanada und den USA eingeleitet. </small>

OMV hat TAG-Ausbau abgeschlossen

Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> hat die Rohrbauarbeiten zum Ausbau der Trans Austria Gasleitung (TAG) abgeschlossen. Mit der Inbetriebnahme des letzten Bauabschnittes im Jänner 2007 erhöht sich die Transportkapazität von 37 auf 41 Mrd m³. OMV hat TAG-Ausbau abgeschlossen <% image name="OMV_Pipelineverlegung" %><p> Das System der TAG verläuft von Baumgarten an der March bis zur italienischen Grenze in Arnoldstein, Kärnten, und besteht aus nunmehr 3, teilweise parallel laufenden Gasleitungen. Die rund 380 km lange TAG transportiert vorwiegend russisches Erdgas nach Italien, Österreich, Kroatien und Slowenien. Ein weiterer Ausbau des TAG Systems ist bereits im Gange: Durch die Errichtung von zwei zusätzlichen Verdichterstationen wird eine nochmalige Erhöhung der Transportkapazität um 6,5 Mrd m³ erreicht. Die TAG wird somit Ende 2008 eine Durchsatzkapazität von 47,5 Mrd m³ haben.

Nichtinvasive Patienten-Überwachug dank CNAP-Pod

Dräger Medical und die Grazer <a href=http://www.cnsystems.at>CNSystems Medizintechnik</a> haben den Infinity CNAP (Continuous Non-Invasive Arterial Pressure) SmartPod vorgestellt, der die nicht-invasive, kontinuierliche Blutdruckmessung von CNSystems mit der Infinity-Patientenüberwachung von Dräger Medical kombiniert. <% image name="CNSystems_Patient" %><p> Mit dem Infinity CNAP SmartPod ist die kontinuierliche und nicht-invasive Überwachung des Blutdrucks inklusive einer arteriellen Blutdruckkurven-Darstellung möglich. Damit alle hämodynamischen Parameter in Echtzeit angezeigt werden können, muss der CNAP-Pod einfach an den Monitor angeschlossen und dem Patienten eine Fingermanschette angelegt werden. In Kombination mit anderen kontinuierlichen, nicht-invasiven Patientenüberwachungstechnologien wie EKG, SPO2 oder etCO2 sorgt der CNAP SmartPod für ein kontinuierliches und umfassendes Herz-Kreislauf-Überwachungskonzept - ohne die Risiken invasiver Methoden wie etwa die von Arterienkathetern. Nichtinvasive Patienten-Überwachug dank CNAP-Pod

November 13th

PuraTreat R: Gaswaschmittel für Raffinerie-Abgase

Für die Reinigung besonders aggressiver Raffinerie-Abgase bietet die <a href=http://www.gastreatment.com>BASF</a> mit speziellen Aminosäuresalz-Formulierungen unter dem Handelsnamen PuraTreat R nun Alternativen zu aminbasierten Gaswaschmitteln an. PuraTreat R: Gaswaschmittel für Raffinerie-Abgase <% image name="BASF_Kohlensaeure" %><p> <small> CO2: Im Mineralwasser prickelnd, bei Raffinerieabgasen unerwünscht. </small> PuraTreat-R-Formulierungen entfernen zuverlässig Schwefelwasserstoff (H<small>2</small>S) und – falls nötig – Kohlendioxid (CO<small>2</small>) aus dem Gasgemisch, so dass auch neueste Umweltauflagen erfüllt werden können. Die Lösewirkung von PuraTreat R ist so selektiv, dass der aus dem Gas abgetrennte H<small>2</small>S mit sehr hoher Reinheit anfällt und direkt weiterverarbeitet werden kann. Aufgrund ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften sind die neuen Formulierungen stabiler als aminbasierte Lösemittel. Dadurch sind geringere Nachfüllmengen der im Kreislaufverfahren eingesetzten Produkte nötig. PuraTreat-R lässt sich ohne zusätzliche Investitionen als Ersatzprodukt für aminbasierte Gaswaschmittel einsetzen, auch Mischungen beider Waschmitteltypen sind möglich.

Deutsche Nabaltec geht an die Börse

Das Spezialchemie-Unternehmen <a href=http://www.nabaltec.de>Nabaltec</a> wagt sich am 24. November auf das Frankfurter Parkett. Mit dem frischen Kapital will Nabaltec vornehmlich die bestehenden Kapazitäten erweitert werden. <% image name="Geld" %><p> Nabaltec agiert in zwei Geschäftsfeldern am Weltmarkt. Der Unternehmensbereich <b>Funktionale Füllstoffe</b> entwickelt, produziert und vertreibt auf der Basis von Aluminiumhydroxid und anderen mineralischen Rohstoffen gesundheits- und umweltunschädliche flammhemmende Füllstoffe im industriellen Maßstab. Die Produktpalette umfasst unter anderem Produkte für die Kunststoffindustrie, die bei Verkabelungen, in Tunneln, Flughäfen, Hochhäusern und anderen elektronischen Geräten eingesetzt werden. Nabaltec profitiert dabei vom weltweit weiter wachsenden Bedarf an halogenfreien Flammschutzmitteln. Daneben stellt die Gesellschaft im Unternehmensbereich <b>Technische Keramik</b> keramische Rohstoffe und keramische Massen her. Sie konzentriert sich dabei auf Aluminiumoxide zur Herstellung von Grundstoffen, etwa für Anwendungen in der technischen Keramik, der Feuerfest- oder der Poliermittelindustrie. Abnehmer dieser Produkte sind Hersteller von Maschinen- und anderen technischen Bauteilen sowie Hersteller von Feuerfesterzeugnissen für die Metallverhüttung und Metallverarbeitung. Das Unternehmen wächst seit Jahren zweistellig und strebt für das laufende Geschäftsjahr 70 Mio € Umsatz an. Der Exportanteil liegt dabei bei über 65 %. Nabaltec beschäftigt rund 280 Mitarbeiter an seinen Produktionsstandorten Schwandorf und Corpus Christi, Texas, sowie am Technikumsstandort Kehlheim. Deutsche Nabaltec geht an die Börse

Cytochroma initiiert Phase-II-Studie gegen Psoriasis

<a href=http://www.cytochroma.com>Cytochroma<a> hat mit der Rekrutierung von Patienten mit chronischer Plaque-Psoriasis für eine Phase-II-Studie mit der CTA018-Creme begonnen. <% image name="Phase_II" %><p> CTA018 ist eine neuartiges Vitamin-D-Analog mit einem dualen Wirkmechanismus, das sowohl einen starken Aktivator des Signalwegs von Vitamin D als auch einen potenten Inhibitor der CYP24-Aktivität darstellt (das für den Katabolismus von Vitamin D verantwortliche Enzym). CTA018 wurde bereits in zwei Phase-I-Studien untersucht und erwies sich bei der Behandlung von Patienten mit Psoriasis als gut verträglich und als wirksam. Die Studie ist eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde Vergleichsstudie mit Parallelgruppe bei Patienten mit chronischer Plaque-Psoriasis. Die Patienten werden einer von vier separaten Dosierungsgruppen zugeteilt, die aus drei verschiedenen Konzentrationen von CTA018 sowie der zugehörigen Cremebasis (Vehikelkontrolle) bestehen. Alle Patienten erhalten 12 aufeinander folgende Wochen lang einmal täglich eine topische Behandlung auf maximal 15 % der Körperoberfläche. Der primäre Wirksamkeitsendpunkt der Studie wird die statische globale Einschätzung des Arztes sein. Beurteilt werden zudem die örtliche und systemische Sicherheit und die Patientenauffassung der CTA018-Creme sowie mehrere sekundäre Endpunkte. <small> <b>Psoriasis</b> ist eine häufige chronische autoimmune Hautkrankheit, die sich oft durch rote schuppige Plaques äussert, die leicht jucken, brennen, stechen und bluten. Weltweit leiden 125 Mio Menschen daran; mehr als 70 % der Patienten haben eine milde mit mittelschwere Form dieser Krankheit. Psoriasis betrifft Menschen in allen Altersgruppen und beeinträchtigt deren Lebensqualität oft erheblich. Die derzeitigen Behandlungsmethoden sind entweder unpraktisch, zeigen schlechte Remissionsraten und/oder haben schwerwiegende Nebenwirkungen. </small> Cytochroma initiiert Phase-II-Studie gegen Psoriasis

November 12th

MabThera verbessert Lebensqualität bei RA

Neue Daten der REFLEX-Studie von <a href=http://www.roche.com>Roche</a> zeigen, dass Patienten, die wiederholt mit <a href=http://www.mabthera.com>MabThera</a> (Rituximab) behandelt wurden, kontinuierliche Verbesserungen der Lebensqualität erreichen. <% image name="MabThera" %><p> <small> Der Vorteil der B-Zellen-Therapie bei Patienten mit refraktären Reaktionen auf einen TNF-Inhibitor wurde bestätigt. </small> In der entscheidenden Phase-III-Studie wurde MabThera in Kombination mit Methotrexat bei Patienten mit dauerhaft schwerer rheumatoider Arthritis untersucht, die unverträglich auf die TNF-Inhibitortherapie reagieren. Dabei wurden 520 Patienten randomisiert. Diese berichteten über eine Verbesserung der mentalen Komponente der Lebensqualitätswerte nach der ersten Behandlungsrunde mit MabThera und über eine weitere Verbesserung nach der zweiten. Die physische Komponente der Lebensqualitätswerte stieg nach der zweiten Behandlungsrunde an. Die wiederholte Behandlung mit MabThera zeigte nach 24 Wochen zudem klinische Verbesserungen in den RA-Symptomen. Darüber hinaus erreichte eine größere Zahl von Patienten geringe Krankheitsaktivität und Remission nach einer Nachbehandlungsrunde mit MabThera. Schließlich wurde in weiteren Analysen der positive Effekt der MabThera-Behandlung bei der Inhibition der strukturellen Beschädigung für die Gelenke bestätigt. <small> <b>Rheumatoide Arthritis (RA)</b> ist eine der häufigsten Formen der Autoaggressionskrankheit, an der weltweit 21 Mio Menschen leiden, davon alleine 3 Mio in Europa. Gegenwärtig sind die Resultate bei 40 von 100 RA-Patienten, die mit biologischen Therapien wie TNF-Inhibitoren behandelt werden, unbefriedigend. Im Gegensatz dazu unterbricht MabThera die inflammatorische Kaskade von RA - eine Reihe an Reaktionen, die die Synovia entzündet und zu Cartilagoverlust und Knochenerosion führt. </small> MabThera verbessert Lebensqualität bei RA

Laborwaagen: Mieten statt Kaufen

Finanzierungsmodelle, wie sie bei der EDV-Ausstattung oder bei Kopierern längst etabliert sind, sollen nun ins Labor Einzug halten: Bei einem größeren Bestand an Laborwaagen bietet <a href=http://www.sartorius.de>Sartorius</a> als erster Wägetechnik-Hersteller das komplette Outsourcing davon an. <% image name="Sartorius_Waage" %><p> Sartorius übernimmt dabei das gesamte Geräte-Management - von der Wartung und Qualifizierung über Qualitäts-sicherungsmaßnahmen und Reparaturen bis hin zu Ersatz- oder Neubeschaffung von Waagen. Das neue Angebot wird gemeinsam mit der Evosciences Leasing GmbH durchgeführt. Kunden können mit diesem Nutzungsmodell ihren administrativen Aufwand deutlich verringern, da sie sich nicht mehr selbst um die Pflege und Betreuung ihres Waagenbestandes kümmern müssen. Im übrigen entfällt das Risiko von unvorhergesehenen Kosten für Neu- oder Ersatzbeschaffungen. Das „All-inclusive“-Paket ist dabei nicht auf Sartorius-Produkte beschränkt, sondern umfasst auch die Betreuung von Laborwaagen anderer Hersteller. Insgesamt lassen sich mit einem solchen Nutzungsvertrag die Kosten um bis zu 30 % reduzieren. Laborwaagen: Mieten statt Kaufen

November 10th

Wiener Biotech Marinomed lockt Investor an

Das im März als Spin-off der Veterinärmedizinischen Universität gegründete Wiener Biotech <a href=http://www.marinomed.com>Marinomed</a> hat das Interesse eines internationalen Investors geweckt. Mit dem Abschluss eines Beteiligungsvertrages in nicht genannter Höhe wurde der F&E-Betrieb für die nächsten 3 Jahre gesichert. Wiener Biotech Marinomed lockt Investor an <% image name="Marinomed" %><p> Marinomed versucht, marine Organismen ausschließlich in Form von Kulturen für Forschung und Produktion zugänglich zu machen. Dadurch wird es möglich, die Wirkstoffproduktion, die man sich von Meeresorganismen erhofft, in das Labor zu verlegen. "Unser Ziel ist es, Naturstoffe aus dem Meer als Medikamente zur Behandlung von Infektionskrankheiten und in der Immunologie einzusetzen", so Marinomed-Chef Andreas Grassauer. Das Spezial-Knowhow läge dabei bei der Entwicklung von Testsystemen zur Identifizierung von relevanten Stoffen, etwa für Entzündungen, Allergien oder Infektionen.

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