Archive - Apr 2007

April 2nd

Zulassungsanträge für Humira bei Psoriasis

<a href=http://www.abbott.com>Abbott</a> hat den Zulassungsantrag für <a href=http://www.HUMIRA.com>Humira</a> gegen die bereits fünfte Autoimmunkrankheit gestellt. Sowohl in den USA als auch in der EU soll Humira (Adalimumab) künftig als Therapie der mittelschweren bis schweren chronischen Plaque-Psoriasis dienen. Zulassungsanträge für Humira bei Psoriasis <% image name="Humira" %><p> Die Zulassungsanträge stützen sich auf die Ergebnisse der zwei doppelblinden Studien REVEAL und CHAMPION. In beiden wurde die Krankheitsaktivität anhand des PASI-Wertes (Psoriasis Area and Severity Index) bewertet, der die Ausdehnung und den Schweregrad der Psoriasis festgestellt. In der 52-wöchigen REVEAL-Studie wurde die kurzfristige und anhaltende klinische Wirksamkeit und Sicherheit von Humira bei mehr als 1.200 Patienten aus den USA und Kanada bewertet. Die Patienten erlebten bei der Behandlung mit Humira nach 16 Wochen eine signifikante Verringerung der äußeren Anzeichen ihrer Krankheit. Im Einzelnen erreichten fast 3 von 4 Patienten, die Humira erhielten, einen PASI-Wert von 75 oder darüber, verglichen mit nur 6,5 % der Patienten, die Placebo bekamen. Einer von fünf der mit Humira behandelten Patienten erreichte einen PASI-Wert von 100, verglichen mit weniger als 1 % bei den Patienten, die Placebo erhielten. In der 16-wöchigen CHAMPION-Studie mit 271 Psoriasis- Patienten aus 8 europäischen Ländern und Kanada erreichten 80 % der mit Humira behandelten Patienten einen PASI-Wert von 75. Das waren doppelt so viele wie die 36 % der Patienten, die mit Methotrexat, einer systemischen Standardbehandlung von Psoriasis, behandelt wurden und viermal so viele wie die Patienten, die Placebo erhielten. Nahezu 17 % der mit Humira behandelten Patienten erreichten in der 16. Woche einen PASI-Wert von 100, verglichen mit 7 % der Patienten, die Methotrexat erhielten und 2 % der Patienten, die ein Placebo bekamen. <small> <b>Humira</b> ist der einzige vollständig humane monoklonale Antikörper, der in den USA und Europa zur Behandlung rheumatoider Arthritis (RA), psoriatischer Arthritis (PsA) und Spondylitis ankylosans (AS) zugelassen ist. Der Wirkstoff blockiert den Tumor-Nekrosefaktor Alpha (TNF-a), ein Protein, das eine zentrale Rolle für die entzündliche Antwort bei Autoimmunkrankheiten spielt. </small>

April 1st

Grazer Forscher erhellen intrazelluläre Kommunikation

Mitochondrien sind an der komplexen intrazellulären Kommunikation beteiligt. Eine wichtige Rolle dabei spielt Kalzium (Ca2+), das für das Gleichgewicht in den Zellen verantwortlich ist. Bisher waren die Proteine, die für die Kalzium-Zufuhr verantwortlich sind, unbekannt. <a href=http://user.meduni-graz.at/wolfgang.graier/graier.htm>Wolfgang Graier</a> und sein Team an der Med Uni Graz haben mit UCP 2 und UCP 3 (UnCoupling Proteins 2 and 3) zwei aufgedeckt. Grazer Forscher erhellen intrazelluläre Kommunikation <% image name="Mitochondrien_unterm_Mikroskop" %><p> <small> Konfokale Mikroskopie-Aufnahme: Mitochondrien einer humanen Zelle. </small> Weiters konnte belegt werden, dass eine Überexpression dieser Proteine die mitochondriale Kalzium-Aufnahme erhöht und eine Verminderung den mitochondrialen Kalzium-Transport stark vermindert. „Damit haben wir nun zum ersten Mal die Möglichkeit, diesen Prozess gezielt zu untersuchen und die physiologische Bedeutung des mitochondrialen Kalzium-Gleichgewichts sowie seine Beteiligung an der Entstehung von Krankheiten zu untersuchen“, betont Graier. <table> <td> <% image name="Graier" %></td> <td align="right"> „Bisher wusste man zwar von der funktionellen Bedeutung der Mitochondrien, aber die molekulare Ebene war noch völlig unklar.“ Zudem konnte in isolierten einzelnen Mitochondrien, die aus der Leber von Mäusen gewonnen wurden, gezeigt werden, dass es bei Abwesenheit dieser Proteine zu keinem klassischen Ca2+ Einstrom in das Mitochondrium kommt. Durch gezielte Mutationen dieser Proteine wurde bewiesen, dass UCP2/UCP3 als Mono- und Heteromultimere funktionieren und für den Ca2+ Einstrom eine ganz besondere Proteindomäne benötigt wird, durch die sich UCP2 und UCP3 von den anderen Vertretern dieser Proteinfamilie unterscheiden. </td> </table> <small> Forscher um Wolfgang Graier konnten erstmals 2 Proteine für die mitochondriale Kalziumzufuhr identifizieren. </small> <small> <b>Mitochondrien:</b> Vor Millionen Jahren sind Mitochondrien in erste Zellen eingedrungen. Dort sind sie verblieben und entreißen seit jeher dynamisch und unermüdlich den verschiedensten Nahrungsbausteinen Elektronen, die sie dann über mehrere Zwischenstufen auf Sauerstoff übertragen. Dieser Vorgang - die zelluläre Atmung - liefert Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat). Ein Erwachsener verbraucht 1,5 kg/h dieses zellulären Treibstoffes. Mitochondrien müssen daher permanent die zellulären Treibstofftanks nachfüllen. Lange glaubte man, das sei die einzige Funktion dieser Organellen. </small>

Invega hilft Schizophrenie-Symptome zu kontrollieren

Eine langfristigere Behandlung mit <a href=http://www.invega.com>Invega</a> (Paliperidon) von Janssen half Schizophrenie-Patienten, ihre Symptome zu kontrollieren und ihre Verbesserungen des persönlichen und sozialen Funktionierens beizubehalten. <% image name="Arztkittel" %><p> Ausgewertet wurden die Daten von 1.083 Patienten an 168 Zentren in der Open-Label Extension (OLE) von 3 ähnlichen 6-wöchigen Doppelblindstudien. In dieser 52-wöchigen OLE-Phase konnte die wirksame Symptomkontrolle und die Verbesserung in der persönlichen und sozialen Leistungsfähigkeit, die während der 6-wöchigen Doppelblindphase erzielt wurde, erhalten werden. Bei den Nachuntersuchungen wurde mit flexiblen Dosen von Invega - es wurde im Dezember von der FDA zugelassen - behandelt. Da es in den kurzfristigen Wirksamkeitsstudien mehr Invega-aktive Behandlungsgruppen gab, hatten die meisten Patienten bereits eine kurzfristige Behandlung mit Invega hinter sich. Diese wiesen im Vergleich zur Plazebo-Gruppe deutliche Verbesserungen - sowohl hinsichtlich der Symptome als auch hinsichtlich des Funktionierens - am Ende der kurzfristigen Behandlung auf, als sie ausgewählt wurden, an der OLE-Studie teilzunehmen. Die Wirksamkeitsanalysen beinhalteten die Änderung bei PANSS (Positive And Negative Syndrome Scale) und PSP (Personal and Social Performance). Verbesserungen im PANSS-Wert aller Patienten wurden über die ersten 12 Wochen der OLE-Studie beobachtet und für den Rest der 52-wöchigen Studie aufrecht erhalten. Häufigste Nebenwirkungen waren Bewegungsstörung, Insomnie, Kopfschmerz und Akathisie, die bei 76 % der Teilnehmer vorkamen. <small> Weltweit wird geschätzt, dass 1 von 100 <b>Schizophrenie</b> entwickelt, Schizophrenie ist einer der schlimmsten Arten von Geisteskrankheit. In den USA gibt es derzeit rund 2 Mio Menschen mit Schizophrenie. Die Krankheit zeichnet sich durch positive Symptome (Halluzinationen und Delusionen) und negative Symptome (Depression, Gefühlsverarmung und sozialer Rückzug) sowie durch ungeordnetes Denken aus. </small> Invega hilft Schizophrenie-Symptome zu kontrollieren

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