Archive - Apr 2007

April 17th

Uhde plant Kohlevergasungsanlage für Nuon

Der niederländische Energiekonzern <a href=http://www.nuon.nl>N.V. Nuon</a> hat <a href=http://www.uhde.biz>Uhde</a> mit der Planung einer Vergasungsanlage für Kohle und Biomasse als Teil des neuen Nuon-Magnum-1.200-MW-Kombikraftwerks beauftragt. Uhde plant Kohlevergasungsanlage für Nuon <% image name="Uhde" %><p> Im Rahmen eines Early Work Agreements übernimmt Uhde die notwendigen Planungsarbeiten für die endgültige Investitionsentscheidung von Nuon, die für Mitte 2007 erwartet wird. Ende 2006 hatte Uhde bereits das Basic Engineering für die Vergasungsanlagen abgeschlossen. Das Kraftwerk soll in Eemshaven, 180 km nordöstlich von Amsterdam, errichtet werden. Die Fertigstellung ist für 2011 geplant. In einem Kombikraftwerk mit integrierter Kohlevergasung (Integrated Gasification Combined Cycle, IGCC-Kraftwerk) wird die Kohle zunächst zu Syngas verwandelt, das nach einer Gasreinigung in einer Gasturbine verbrannt wird. Die anfallende Abwärme wird zur Erzeugung von Dampf für den Antrieb einer Dampfturbine genutzt. Die Turbinen treiben jeweils Generatoren zur Erzeugung von Strom an. Der Vergasungskomplex für das neue Nuon-Magnum-IGCC-Kraftwerk besteht aus 3 identischen Anlagen zur kombinierten Vergasung von Kohle und Biomasse mit einer Durchsatzkapazität von jeweils 2.000 t/Tag und der dazugehörigen hochentwickelten Gasreinigung. Aus diesem Komplex werden rund 750 MW Kraftwerksleistung generiert, wobei rund 40 % aus Biomasse gewonnen werden können.

Sasol und Avantium optimieren Syngas-Produktion

Die südafrikansiche <a href=http://www.sasol.com>Sasol Technology</a> und <a href=http://www.avantium.com>Avantium Technologies</a> aus Amsterdam haben eine strategische Forschungszusammenarbeit im Bereich der Fischer-Tropsch Chemie zur Konvertierung von Kohle und Erdgas in Flüssigbrennstoffe angekündigt. Sasol und Avantium optimieren Syngas-Produktion <% image name="OMV_Destillierkolben" %><p> Im Rahmen der Gemeinschaftsproduktion werden Wissenschaftler beider Unternehmen zusammenarbeiten, um neue Katalysatortechnologien zur Optimierung von Sasols Produktion flüssiger Brennstoffe aus Kohle oder Erdgas zu entwickeln. Avantium spezialisiert sich auf experimentelle Methodologien, die es Forschern ermöglichen, Parallelexperimente in einem sehr kleinen Maßstab und mit einer sehr hohen Geschwindigkeit durchzuführen. Es werden dabei statistische Verfahren zugrunde gelegt, um das Versuchsprogramm auf die aussichtsreichsten Bereiche zu lenken und Erkenntnisse aus den Daten zu gewinnen, die zur Optimierung industrieller Prozesse eingesetzt werden können.

Nasenspray gegen Grippe: Phase-I-Studie gestartet

Die Wiener <a href=http://www.greenhillsbiotech.com>Avir Green Hills Biotechnology</a> (GHB) ist bei der Entwicklung eines neuen intranasalen Grippeimpfstoffs einen Schritt weiter gekommen. In dem von der EU geförderten Projekt <a href=http://www.greenhillsbiotech.com/eu_projects.html>Fluvacc</a> wurden am AKH Wien die ersten Probanden geimpft. Nasenspray gegen Grippe: Phase-I-Studie gestartet <% image name="Spray" %><p> Der neuartige <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3588>Grippeimpfstoff</a> unterscheidet sich in der Produktionsmethode von einer herkömmlichen Grippeimpfung, wird als Nasenspray verabreicht und verspricht eine deutlich höhere Schutzrate als bisherige Impfstoffe. Der Impfstoffschutz wird dabei direkt an der Eintrittspforte des Virus stimuliert. Bewirkt wird so eine Immunreaktion gegen verschiedenste Varianten des Grippevirus, was mit herkömmlichen Impfstoffen nur bedingt möglich ist. Er sieht für den Körper aus wie ein pathogenes Grippevirus - ist es aber nicht, da ihm sein Pathogenitätsfaktor NS1 entnommen wurde. Als Konsequenz stimuliert der Impfstoff nach intranasaler Verabreichung eine starke Immunantwort, die einen Schutz gegen Grippe bewirkt. Der Impfstoff täuscht dem Körper sozusagen eine Infektion vor, und ruft dadurch eine natürliche Immunantwort hervor ohne krank zu machen. Die von GHB entwickelte Technologie umfasst nicht nur den neuartigen wirksameren Impfstoff, sondern auch eine innovative Produktionsmethode in Zellkulturen: Mit Reverse Genetics kann jeder Stamm innerhalb kürzester Zeit unter GMP-Bedingungen hergestellt werden. Das etablierte Produktionssystem in Vero-Zellen kann automatisiert in Bioreaktoren durchgeführt und beliebig dimensioniert werden. Die konventionelle Produktion in bebrüteten Hühnereiern ist dagegen nur begrenzt automatisierbar. Zudem ist man von der Verfügbarkeit von pathogenfrei bebrüteten Hühnereiern abhängig, was im Pandemiefall problematisch ist. Darüber hinaus kann ein Ei-produzierter Impfstoff Menschen mit einer Eierallergie nicht verabreicht werden. In der nun gestarteten Phase-I-Studie wird der pharmakologische Effekt der Substanz im Menschen untersucht. Neben der Verträglichkeit soll die Immunantwort des Körpers auf die Grippeimpfung untersucht werden. Die geschieht durch den Nachweis von Influenzavirus-spezifischen Antikörpern im Blut sowie Nasensekret. Die Analysen dazu werden am Institut für Virologie der Medizinuni Wien durchgeführt. Insgesamt nehmen an der klinischen Studie 24 männliche Probanden teil. Durchgeführt wird die Studie am Wiener AKH. Die Studie soll im Sommer enden.

Wie Honigbienen Krisen bewältigen

Mit welchen Strategien Staaten bildende Insekten auf Katastrophen von außen reagieren, untersucht jetzt der Neuroethologe <a href=mailto:roessler@biozentrum.uni-wuerzburg.de>Wolfgang Rössler</a> vom Biozentrum Würzburg am Beispiel der Honigbiene gemeinsam mit Forschern aus Kanada und Frankreich. Wie Honigbienen Krisen bewältigen <% image name="Honigbiene_Gehirn" %><p> <small> Das Gehirn der Honigbiene, sichtbar gemacht mittels Immunfluoreszenz und Konfokalmikroskopie. </small> Ein plötzliches Unwetter fegt über die Landschaft und tötet dabei viele Nektar sammelnde Bienen - eine Katastrophe für das Bienenvolk, herrscht bei ihm doch strikte Arbeitsteilung. Wie kann jetzt in möglichst kurzer Zeit der Verlust der "Außendienstmitarbeiter" kompensiert werden? Wie stellen die Bienen wieder ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den unterschiedlichen Spezialisten her, ohne dass Chaos ausbricht? Damit beschäftigt sich ein neues Team rund um Wolfgang Rössler, der schon seit Jahren untersucht, auf welchen Wegen soziale Insekten kommunizieren, wie sie ihr Verhalten aufeinander abstimmen und welche Spuren diese Fähigkeit zum Austausch im Gehirn der Tiere hinterlässt. "Unser Beitrag in diesem Projekt wird es sein, auf Ebene der Nervenzellen nachzuweisen, welche Mechanismen das Verhalten der Bienen steuern", so Rössler. Schon länger ist bekannt, dass bestimmte Duftstoffe (Pheromone) mit verantwortlich sind, wie sich bei Honigbienen das Sozialverhalten entwickelt. Entdeckt haben diesen Prozess Erika Plettner von der Simon Fraser University in Vancouver und Yves Le Conte am Agrarwissenschaftlichen Institut in Avignon. Beide sind auch jetzt an dem Forschungsprojekt beteiligt. Ihre Aufgabe wird es sein, die Biochemie und die Ausbreitung des Pheromons bei 2 Bienenrassen zu untersuchen. Ein Mathematiker soll schließlich auf der Basis der gewonnen Daten ein Modell entwickeln, das Voraussagen über das Verhalten der Bienen erlaubt - Prognose, die langfristig vielleicht auf andere soziale Systeme wie den Menschen übertragbar sind. <small> Gemeinsam wollen die Forscher die Frage klären, wie molekulare und neurobiologische Regelmechanismen schlussendlich zu einer intelligenten Strategie in einer aus Tausenden von Individuen bestehenden Kolonie führen. Das Projekt mit dem Titel "Social recovery from losses in the workforce: honey bee colonies as a model of recovery strategies" wird im Herbst starten und über 3 Jahre laufen. </small>

April 16th

Industrie fordert Unterstützung für Biogas-Einspeisung

Österreichs Biogas-Produktion stieg seit 2001 von 1,55 auf über 80 MW (570 GWh). Aktuell decken die mehr als 300 Biogasanlagen damit nicht ganz 1 % des heimischen Stromverbrauchs, also für rund 160.000 &Oslash; Haushalte. Der <a href=http://www.gaswaerme.at/bg>Fachverband Gas Wärme</a> ist überzeugt: Mit der Einspeisung in die bestehenden Erdgasnetze könnten zusätzlich mindestens 1,4 Mrd Nm³ Bio-Methan bereitgestellt werden. <% image name="Biogas_Einspeiseanlage" %><p> „Während bei der derzeit üblichen Verstromung bei manchen Projekten Abwärme ungenutzt verloren geht, ist der Wirkungsgrad bei der Einspeisung ins Erdgasnetz wesentlich höher“, sagt erdgas oö-Chef Klaus Dorninger. So beträgt der elektrische Wirkungsgrad bei der Biogas-Verstromung nur 33-42 %, während er bei der Einspeisung ins Erdgasnetz bis zu 95 % beträgt. <% image name="Biogas_Flaecheneffizienz" %><p> Um Biogas über die bestehende Erdgas-Infrastruktur vertreiben zu können, darf die Erdgas-Qualität durch die Biogas-Einspeisung nicht vermindert werden. Daher muss das Biogas aufbereitet und der Methangehalt auf mindestens 97 % gesteigert werden. Für den Bau entsprechender Biogas-Aufbereitungen fordert der Fachverband Gas Wärme daher ebenso Fördermaßnahmen wie für die Anerkennung als Ökostrom, wenn das eingespeiste Biogas in kalorischen Kraftwerken zu Strom umgewandelt. Aktuell werden in Österreich <u>3 Biogas-Projekte</u> vorangetrieben: <p> Die Anlage im oberösterreichischen <b>Pucking</b> war die erste, die das Biogas auch in das Erdgasnetz einspeiste. Das aus der Haltung von rund 9.000 Legehennen, 1.500 Masthühnern und 50 Schweinen gewonnene Rohgas wird hier durch mehrstufige Veredelung zu Erdgas-Qualität aufbereitet. Die Anlage deckt den Jahreswärmebedarf von rund 40 Wohnungen und wird von erdgas oö., OÖ. Ferngas und der Landwirtschaftskammer OÖ betrieben. Im Sommer geht auch in <b>Bruck/Leitha</b> eine Biogasanlage in Betrieb, wo das Rohgas auf Erdgasqualität gereinigt, in das Netz der EVN eingespeist und zu den Tankstellen von EVN, OMV und Wien Energie durchgeleitet wird. Zur Veredelung des Gases wird dabei nicht auf Aktivkohle, sondern auf eine neue Membrantechnik gesetzt, die das CO<small>2</small> vom Methan abscheidet. Damit kann zu niedrigen Kosten eine hohe Gasreinheit erzielt und pro Stunde rund 100 m³ Biogas (800.000 m³/Jahr) erzeugt werden kann. Zudem werden in Bruck/Leitha optimale Fruchtfolgen entwickelt. Ein weiteres Großprojekt wird derzeit am Standort der Kläranlage <b>Leoben</b> entwickelt. Und zwar als Fortführung eines Forschungsprojekts, das von der Steirischen Gas Wärme im Mai 2006 abgeschlossen wurde. Hier stehen bereits grundlegende Informationen über den Biogaserzeugungsprozess beim Einsatz von Kofermenten und Klärschlamm zur Verfügung. Hohes Potenzial hat auch der Einsatz von Biogas als Kraftstoff in Form von Bio-CNG (Compressed Natural Gas), das zu 80 % aus Erdgas und zu 20 % aus Biogas besteht. Für die Nutzung von Biogas als Kraftstoff sei vor allem die langfristige Stabilität der Steuern eine Voraussetzung, um den Aufbau der teuren Tankstellen-Infrastruktur – 2010 sollen in Österreich bereits 200 Erdgas-Stationen verwirklicht sein – zu ermöglichen. Die Gasindustrie will jedenfalls erreichen, dass bis 2013 bereits 100.000 Fahrzeuge Bio-CNG in Österreich tanken. Eine österreichweit einheitliche Förderungen dieser ersten 100.000 CNG-Fahrzeuge in Form von Befreiungen von Parkgebühren in Kurzparkzonen, vom Feinstaub-Fahrverbot sowie der Autobahnmaut wäre aus Sicht der Industrie ein probater Anreiz. <% image name="Biogas_Aufbereitung" %><p> <small> <b>Biogas:</b> Kommt organische Masse unter Luftabschluss, wird diese von Bakterien zersetzt, es entsteht dabei Biogas. Verwertet werden tierische Exkremente oder Abfälle aus der Lebensmittelindustrie sowie nachwachsende Rohstoffe aus der Landwirtschaft. Das vergorene organische Material, das dabei als Nebenprodukt anfällt, stellt einen hochwertigen Dünger für die Landwirtschaft dar. Sofern für die Rohstoffe keine langen Transportwege notwendig sind, ist Biogas CO2-neutral. Darüber hinaus verursachen Biogas und Erdgas kaum Feinstaub, die Partikel-Emissionen sinken um rund 80 %. </small> Industrie fordert Unterstützung für Biogas-Einspeisung

"Allergie-Antikörper" auch bei Tumoren wirksam

Gegen Tumore gerichtete, hochwirksame IgE-Antikörper können nach einer aktiven Immunisierung im Körper selbst hergestellt werden, so das Resultat eines Wiener FWF-Projekts. Entscheidend für diesen im Tiermodell erzielten Erfolg ist die geschickte Kombination zweier bereits etablierter experimenteller Methoden. <% image name="Krebsimpfung" %><p> <small> Von allergischen Reaktionen bekannte Antikörper können auch gegen Tumore gerichtet werden. © Erika Jensen-Jarolim </small> Allergikern ist das Immunglobulin E (IgE) bestens bekannt. Ist es doch diese Klasse von Antikörpern, die eine wesentliche Funktion bei den leidigen Immun-Überreaktionen einnimmt. Auch Onkologen kennen das IgE gut. Denn zahlreiche Studien zeigen, dass Personen mit erhöhten IgE-Werten seltener an bestimmten Krebsarten erkranken: Allergiker haben also ein geringeres Krebsrisiko. "Tatsächlich aber richtet sich das IgE, das im Laufe einer Allergie gebildet wird, nicht gegen einen Krebstumor, sondern gegen den allergieauslösenden Stoff wie etwa Pollen", erläutert Studienleiterin <a href=mailto:erika.jensen-jarolim@meduniwien.ac.at>Erika Jensen-Jarolim</a> vom Institut für Pathophysiologie der Medizinuni Wien. "Dass IgE trotzdem auch gegen Tumore wirkt, ist ein erfreulicher Nebeneffekt der hohen Wirksamkeit dieser Klasse von Antikörpern. Unser Ziel war es, diese für Allergien typische Klasse von Antikörpern mit einer direkten Wirksamkeit gegen Tumore zu versehen. Gleichzeitig sollte der Körper mittels aktiver Immunisierung zu einer dauerhaften Produktion des IgE angeregt werden." Eine aktive Immunisierung gegen bestimmte Tumore gelang den Forschern bereits vor einiger Zeit in Mäusen. Doch aufgrund der gewählten Art der Immunisierung (Injektion unter die Bauchdecke) gehörten die produzierten Antikörper zur IgG-Klasse - Antikörper, die eine deutlich geringere und kürzere Wirkung gegen Tumore zeigen als IgE-Antikörper. Damit nun aber die Immunisierung die gewünschte Aktivierung von IgE hervorruft, machte man sich ein anderes Ergebnis zu Nutze, das im Rahmen eines weiteren FWF-Projekts über Nahrungsmittel-Allergien erzielt wurde. Dieses Ergebnis belegt, dass es Nahrungsmittel-Peptide schaffen, IgE-abhängige Immunreaktionen zu provozieren, wenn sie den sauren Bedingungen im Magen widerstehen. So fütterten die Forscher Mäusen ein Peptid, das starke Ähnlichkeit mit einem Tumor-Peptid hat. Gleichzeitig wurde die Ansäuerung im Magen reduziert und so die Verdauung des Peptids verhindert. Tatsächlich trat in der Folge eine Art allergische Reaktion gegen dieses tumorähnliche Peptid auf - die Mäuse produzierten tumorspezifische IgE-Antikörper. Damit gelang weltweit die erste aktive IgE-stimulierende Tumorimpfung. "Allergie-Antikörper" auch bei Tumoren wirksam

BASF verkauft Chemische Fabrik Wibarco an HCI

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat eine Vereinbarung zum Verkauf ihres Tochterunternehmens Chemische Fabrik WIBARCO GmbH (Wibarco) an Hansa Chemie International AG (<a href=<a href=http://www.hansainternational.de/de>HCI</a>), Zollikon-Zürich, unterzeichnet. Die Transaktion, die noch der Zustimmung der zuständigen Behörden bedarf, wird voraussichtlich bis Juli 2007 abgeschlossen. BASF verkauft Chemische Fabrik Wibarco an HCI <% image name="Waschmittel" %><p> <small> BASF trennt sich vom Geschäft mit dem Waschmittelrohstoff LAS. </small> Die westfälische Wibarco stellt vor allem lineares Alkylbenzol (LAB) her. LAB ist Ausgangsprodukt für lineares Alkylbenzolsulfonat (LAS), ein entscheidender Bestandteil der meisten modernen Waschmittel. HCI übernimmt den Standort Ibbenbüren mit den 80 Wibarco-Mitarbeitern. „Unser Ziel war es, diesem für die BASF nicht strategischen Geschäft, das nicht in unseren Verbund integriert ist, und seinen Mitarbeitern eine gute Zukunftsperspektive zu bieten. Mit HCI haben wir einen Partner gefunden, der nicht nur an einer Übernahme, sondern auch an der Weiterentwicklung des Standorts Ibbenbüren interessiert ist“, sagte Patrick Prévost, Leiter des Unternehmensbereichs Veredlungschemikalien der BASF. „Diese Akquisition und der zeitgleiche Ausbau der Tensid-Aktivitäten der Hansa Group verlängern unsere Wertschöpfungskette im Sinne einer Rückwärtsintegration. Die vorhandene LAB-Anlage und die geplante Errichtung einer Sulfieranlage an diesem Standort verstärken unsere Marktposition bei Tensiden“ sagt Khodayar Alambeigi, Präsident des Verwaltungsrates der HCI. Die Chemische Fabrik WIBARCO GmbH wurde 1969 von Wintershall, Elektro-Chemie Ibbenbüren und Atlantic-Richfield-Company gegründet. 1970 nahm sie eine Großanlage für LAB in Betrieb. Ende 1973 übernahm Wintershall die Anteile der Atlantic-Richfield-Company und der Elektro-Chemie Ibbenbüren und übertrug sie 1989 an die BASF.

Lamina stellt hellste LED-Lichtquelle der Welt vor

<a href=http://www.LaminaCeramics.com>Lamina</a> hat einen weiteren Meilenstein der Festkörper-Lichtbranche angekündigt: 2 LED-Lichtquellen (Licht emittierende Dioden) mit der Leuchtkraft herkömmlicher Glühbirnen, wie sie überall in Heim, Büro, Handel, Geschäften und Außenanwendungen eingesetzt werden. <% image name="Lamina" %><p> <small> TitanTurbo bietet erstmals mehr als 75 Watt PAR-30-Glühlampenleistung. </small> Die neue TitanTurbo ist in 2 Ausführungen erhältlich - einer 3.000 Kelvin starken "Warmweiß"-Version, die in ihrer Lichtleistung den weit verbreiteten 75 Watt starken Halogenlampen PAR-30 oder den 100-Watt-Strahlern R-20 gleich kommt; und einer doppelt so hellen Ausführung mit 4.700 Kelvin - das Modell "Tageslicht Weiß" (kühl). Mit mehr als 2.000 Lumen bei der Tageslicht-Weiß-Ausführung und über 1.000 Lumen bei der Warmweiß-Ausführung bieten diese LED-Lichtquellen unübertroffenes Leistungsvermögen für alle üblichen Lichtanwendungen. TitanTurbo besitzt in der Warmweiß-Ausführung ein verbessertes Rot- und Orangespektrum, was sie zum idealen Ersatz für Halogen- oder Glühlampen macht. Obwohl die Festkörper-Lichttechnik große Fortschritte in kurzer Zeit gemacht hat, können es die hellsten im Handel erhältlichen LED-Lichtquellen bis heute nur mit der Leuchtkraft einer 20-30 Watt Stehleuchte mit Wolframglühwendel aufnehmen - hell, aber nicht hell genug, um die stärkeren Lichtquellen zu ersetzen, die zuhause, im Büro oder bei Außenanwendungen benötigt werden. "Das Licht, das von den meisten momentan am Markt befindlichen Weißlicht-LEDs ausgeht, ist hinsichtlich der Farbtemperatur zu 'kühl'; es ähnelt den meisten Quecksilberdampf-Leuchtstofflampen", sagt Lamina-Chef Frank M. Shinneman. "Das reicht für viele Anwendungen im Büro aus, aber es ist nicht das 'warme weiße' Licht, das wir in den Wohnbereichen unserer Häuser, in Restaurants oder anderen persönlichen Umgebungen haben möchten." Standardmäßig sind sie als 60-Grad-Strahler ausgeführt; sie sind zusätzlich auch mit Weit-, Mittel- und Schmaloptik erhältlich. Beide Modelle verfügen über integrierten Schutz vor elektrostatischer Entladung und besitzen überragendes thermisches Leistungsvermögen. Lamina stellt hellste LED-Lichtquelle der Welt vor

April 15th

Vaccines 2.0. Oder: "Science is getting solid!"

Der Verein Vienna Vaccines hat zum dritten Mal nach Baden zur <a href=http://www.viennavaccines.com>Semmering Conference</a> geladen. Der Chemie Report hat einige Eindrücke gesammelt - darüber, wohin es das Impfstoff-Business hinzieht. Und warum es sonst noch überaus euphorisch ist. Vaccines 2.0. Oder: "Science is getting solid!" <% image name="Injektion1" %><p> <small> Die Vakzine-Industrie: Chance auf rund 10 % vom Weltpharma-Umsatz. </small> "Mikroben, sie sind verdammt clever", bringt es Jeffrey Almond, Vice President von <a href=http://www.spmsd.com>sanofi pasteur</a> und ein Kapazunder der Impfstoffszene auf den Punkt. "Aber mit neuen Ansätzen lassen sich diese cleveren Systeme durchaus überlisten. Und das hat enormes Potenzial." Generell machen den Immunologen die mit den Menschen koexistierenden Organismen die größten Schwierigkeiten. Im Universum der Targets formen dabei rund <b>50 Haupt-Ziele</b> den Medical Need - Angriffsziele, die sich im Laufe der Zeit durchaus wandeln. "Jedenfalls sind wird in einer besseren Position als noch vor 10 Jahren, um sie zu verstehen und zu bekämpfen - das Wissen um die Pathogene nimmt rasant zu." Und zwar mit Ansätzen, welche die <b>Host-Pathogen-Interaktion</b> um Potenzen verständlicher machen. Es sind die in den 1990er Jahren etablierten <b>Tools</b>, die das Impfstoffbusiness wesentlich vorantreiben: "Wir können heute Hochdurchsatz-Screenings durchführen. Wir können uns Proteine anschauen. Und sie vermessen", beschreibt es etwa Jacques-François Martin von <a href=http://www.parteurop.fr>Parteurop Développement</a>. Es ist eine <b>Systembiologie in statu nascendi</b>, welche die extrem komplexen Wechselbeziehungen zwischen dem Menschen und seiner mikrobiologischen Umwelt fassbarer macht. Das braucht Geduld. Denn die "neuen Vakzine" von heute basieren allesamt noch auf den seit Jahrzehnten etablierten Technologie-Plattformen. Die Resultate mit den neuen Tools - die "Vaccines 2.0" - schlummern dagegen aufgrund regulatorischer Vorgaben mit einer relativ langen Latenz-Zeit im Hintergrund. Und dieses Wissen um die <b>immunologischen Prozesse</b> gelte es vermehrt zu forcieren. <a href=http://www.intercell.com>Intercell</a>-CSO Alexander von Gabain meint: "Die Mikrobiologie braucht auf jeder Universität dieser Erde mindestens 1-2 Chairs." Schließlich gelte es immerhin, <b>globale Risken</b> in den Griff zu bekommen. Globale Risken? Usus ist heute nach wie vor, dass die klinischen Studien meist abgekoppelt von der Dritten Welt durchgeführt werden. "Und wenn sie sich nicht in den USA oder anderen entwickelten Märkten bewähren, sind sie auch nicht anderswo erhältlich", gibt Regina Rabinovich zu bedenken. Sie leitet das "Infectious-Diseases"-Programm der <a href=http://www.gatesfoundation.org>Gates Foundation</a> - einer jener Organisationen, die maßgeblich die weltweite Forschung sowie verträgliche Lizenzierungsmodelle bei speziell in Entwicklungsländern endemischen Infektionskrankheiten vorantreibt. Dass die Vakzine-Industrie allerdings aus überheblichen Profitinteressen die <b>Impfstoff-Entwicklung und -Versorgung der Dritten Welt</b> ausklammere, will Martin nicht gelten lassen: "Alleine sanofi hat in den letzten 25 Jahren an Impfstoffen gearbeitet, ohne verwertbare Resultate damit zu erzielen. Wissenschaftliche Ergebnisse müssen zuallererst einmal vorhanden sein!" Und abgesehen davon seien nun einmal die Erreger von Malaria oder Tbc extrem schwierig handzuhaben. Zudem sind <b>500 Mio $ für eine neue Vakzine</b> eher die untere Latte. Bei alldem gilt: Der Immunisierungs-Markt ist zwar klein - von den Weltpharmaumsätzen von nicht ganz 400 Mrd $ entfallen etwa 8 Mrd $ auf Vakzine -, aber <b>äußerst profitabel</b>. "Und das, obwohl die Preise dafür in den letzten Jahren drastisch gefallen sind", so Martin. Almond fügt hinzu: "Einen Anteil von 10 % am Gesamtumsatz könnten die Impfstoffe durchaus erreichen." Sofern die Forschungsbemühungen entsprechend weiter angekurbelt werden. Da die öffentlichen Ausgaben dafür im Impfstoffbereich verschwindend gering sind, ist das in der Regel der Job der Industrie. Für von Gabain tut daher ein "Mehr an Grundlagenforschung" not: "Die Industrie sollte deren Erkenntnisse dann übersetzen und straight-forward entwickeln." Überhaupt, so sind sich die Impfstoff-Experten einig, würden die weltweiten <b>Regierungen</b> der Immunisierung noch nicht den richtigen Stellenwert beimessen. Und heterogene Regularien zu den weltweiten Bemühungen äußerst kontraproduktiv wirken: "Aber dass Technologien wie die Gentechnologie in manchen Ländern angewendet werden dürfen, in manch anderen dagegen nicht - das entscheiden letztlich die jeweiligen Nationen." Aus deren jeweiliger Gestimmtheit heraus. Sagt von Gabain, der Forscher.

April 13th

Mikrotiterplatten-Dispenser für Nanoliter-Proben

<a href=http://www.thermofisher.com>Thermo Fisher Scientific</a> hat den <a href=http://www.thermo.com/multidrop>Multidrop Combi nL</a> Mikrotiterplatten-Dispenser vorgestellt. Er bietet für Laboratorien eine genaue, gleichbleibende Dosierung über einen Mengenbereich von 50 nL bis 50 &#956;L bei hohem Durchsatz. <% image name="Thermo_Fisher_Multidrop" %><p> <small> Multidrop Combi nL: Dosiert zuverlässig extrem kleine Mengen und eignet sich daher insbesondere in der Wirkstoffforschung, der Biotechnologie sowie HTS-Anwendungen. </small> Der einfach zu wartende Multidrop Combi nL kann für die Dosierung aller gebräuchlichen Reagenzien, Verdünner, Puffer und Lösungsmittel sowie Viskoselösungen, Zellen und Beads verwendet werden, wodurch er sich für eine Vielzahl von Assays und Abläufen eignet. Das Gerät besitzt einen Reagenzien-Druckbehälter mit Ventilen, die eine sehr präzise Kontrolle der Flüssigkeit bei allen Volumensbereichen sicherstellen. Dadurch werden Reagenzienverluste verringert und Proben optimal genutzt. Am Gerät sorgt eine grafische Benutzeroberfläche für eine einfache Einstellung und Nutzung, via PC-Software lässt sich die Funktionalität und die Erstellung von Protokollen noch verbessern. Zudem können Protokolle für die Nutzung ohne PC auf das Instrument übertragen werden. Ein automatischer Ausgleich von Höhenunterschieden erfolgt bei Mikrotiterplatten mit 96, 384 und 1536 Wells, sodass sich der Multidrop Combi nL leicht in automatisierte Lösungen für die Dosierung kleiner Mengen mit hohem Durchsatz integrieren lässt. Mikrotiterplatten-Dispenser für Nanoliter-Proben

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