Zulassung von Eplerenon erweitert
Die Zulassung des Herz-Medikaments Eplerenon wurde erweitert. Grundlage dafür ist eine Studie, die die Verringerung des Risikos einer kardiovaskulären Mortalität gezeigt hat.
Eplerenon, das von Pfizer unter dem Markennamen „Inspra“ vertrieben wird, ist in Österreich schon seit langem bei stabilen Patienten mit linksventrikulärer Dysfunktion und klinischen Zeichen einer Herzinsuffizienz nach kürzlich aufgetretenem Herzinfarkt zugelassen. Nun erfolgte die Ergänzung der Zulassung um die Verringerung des Risikos einer kardiovaskulären Mortalität und Morbidität bei erwachsenen Patienten mit (chronischer) Herzinsuffizienz der NYHA-Klasse II und linksventrikulärer systolischer Dysfunktion (LVEF ≤ 30 %). Grundlage ist die Studie „Emphasis-HF“, bei der sich eine 37-prozentige relative Risikoreduktion im kombinierten primären Endpunkt aus kardiovaskulärer Mortalität und stationärer Aufnahme wegen Herzversagens zeigte. Das Risiko für die Gesamtmortalität wurde um 24 Prozent, das für eine erste stationäre Aufnahme wegen Herzinsuffizienz um 42% reduziert (jeweils RRR).
Eine weitere Änderung betrifft die Aufnahme einer Kontraindikation bezüglich der (von der ESC ohnehin schon seit längerem abgelehnten) Dreier-Kombination aus Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE)-Hemmer gemeinsam mit einem Angiotensin-Rezeptor-Blocker (ARB) und Eplerenon. Die Einreichung für die Rückerstattung für die neue Indikation ist für die nahe Zukunft geplant.