Archive - Mai 4, 2012

Grundsteinlegung für Stärkeproduktion in Pischelsdorf

Der Lebensmittelkonzern <a href=http.//www.agrana.at>Agrana</a> hat am Standort Pischelsdorf mit der Errichtung einer Produktionsanlage zur Verarbeitung von Weizen begonnen. Neben dem Hauptprodukt Weizenstärke sollen hier auch Gluten und Kleie erzeugt werden, ungenutzte Rohstoffbestandteile gehen in die Bioethanolprouktion.

 

Bereits seit 2008 erzeugt Agrana in Pischelsdorf Bioethanol aus landwirtschaftlichen Rohstoffen. Nun werden 65 Millionen Euro in eine neue Anlage investiert, die Weizenprodukte für industrielle Anwendungen herstellen soll. Am 3. Mai fand im Beisein von Niederösterreichs Landeshauptmanns Erwin Pröll, Umweltminister Nikolaus Berlakovich, Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad und Agrana-Vorstandsvorsitzendem Johann Marihart die offizielle Grundsteinlegung zu dem Vorhaben statt.

Die Produktionsstätte, die Ende 2013 in Betrieb gehen soll, wird jährlich rund 250.000 Tonnen Weizen zu 107.000 Tonnen Weizenstärke, 23.500 Tonnen Weizengluten und 55.000 Tonnen Weizenkleie verarbeiten. Die Stärke soll dabei vorwiegend in der Papierindustrie, Gluten in der Erzeugung von Backwaren, Heimtiernahrung und Fischfutter, die Weizenkleie als Futtermittel Anwendung finden. Die Agrana erweitert damit ihre Stärkeproduktpalette, die bislang aus Mais- und Kartoffelstärke bestand, um den Rohstoff Weizen.

Durch die enge Integration mit der Bioethanol-Produktion können Rohstoffanteile, die sonst ungenutzt blieben, in die Erzeugung von Treibstoff sowie des als Nebenprodukt anfallenden Eiweißfuttermittels „Acti-Prot“ einfließen. Zusätzlich wird der Industriegase-Produzent Air Liquide hochreines Kohlendioxid über eine CO2-Rückgewinnungsanlage produzieren.